Dieser Earthcache führt Euch zur Steinernen Rinne auf dem Buchenberg im Engelthaler Forst.
Ihr erreicht den Earthcache auf den Wanderwegen, die durch den Forst führen, die Steinerne Rinne wird sogar ausgeschildert, daher rennt bitte nicht querfeldein durch den Wald, sondern nutzt die Wege.
Allgemeines
Eine Steinerne Rinne ist ein Rinnsal, das im Karst in einem durch Kalktuffablagerung (Quellkalk-Ablagerung) entstandenen Hochbett aus Kalkstein fließt.
Steinerne Rinnen sind seltene Geotope, die in Deutschland bevorzugt an den Karsträndern der Fränkischen Alb (geologische Jurazeit) und am nördlichen Alpenrand auftreten.
Unter dem Begriff "Karst" versteht man in der Geologie Geländeformen aus Karbonatgesteinen (=kalkhaltige Gesteinsverbindungen), die vorwiegend durch Lösungs- und Kohlensäureverwitterung sowie Ausfällung von Kalksteinen organischen Ursprungs und ähnlichen Sedimenten entstanden sind. Ein wichtiges Merkmal von Karstgebieten ist der überwiegend unterirdische Wasserhaushalt. Die Karstlandschaft der Fränkischen Alb ist im globalen Vergleich nur ein kleines Karstgebiet. Dort, wo die porösen Schichten des Karsts auf die kompakteren Schichten des Gesteins der Braunen Jura-Schicht trifft, welches eher kompakte Tongesteine sind, treten dann die stark karbonathaltigen Schichtquellen auf, welche zur Bildung der Rinnen führen können. Ein solches Aufeinandertreffen dieser beiden Gesteinsschichten ist damit die essentielle Voraussetzung für die Entstehung der Steinernen Rinnen. (s.u. "Entstehung")
Eine Untersuchung der Universität Erlangen hat für Bayern zwölf Steinerne Rinnen registriert, wobei die Rinne auf dem Buchenberg die nördlichste ist. (s. Karte zur Verbreitung Steinerner Rinnen)
Entstehung
Die Steinernen Rinnen entstehen durch die Abscheidung von Kalk aus gemächlich fließenden Rinnsalen. Dazu muss karbonatreiches (kalkreiches) Wasser an einer Schichtquelle austreten und an einem relativ sanften Hang abfließen können. Dort gibt das Quellwasser durch Druckentlastung, Wassererwärmung sowie wegen Kohlendioxidentzugs durch Pflanzen einen Teil des in ihm gelösten Kohlendioxids ab. Der im Wasser vorhandene Kalk ist als Kalziumhydrogenkarbonat gelöst, das durch den Entzug des Kohlendioxids wieder als unlöslicher Kalk ausfällt.
Der ausfallende Kalk setzt sich nun vor allem am Rand des Rinnsals ab und bildet den emporwachsenden Kalktuff (Quellkalk). Im kälteren Wasser in der Mitte verläuft dieser Prozess langsamer, so dass die Rinne erhalten bleibt. Da die Kalkausfällung noch anhält, können steinerne Rinnen unter günstigen Bedingungen um ein bis zwei Zentimeter jährlich wachsen.
(Quelle: Wikipedia)
Aufgaben
Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, beantwortet bitte folgende Fragen (die Antworten findet Ihr auf der Infotafel vor Ort) und schickt die Antworten an eine Mailadresse, die Ihr nach folgendem Schema bildet: erste Pflanzenart von Frage 1, erste Formation von Frage 2 und die Abkürzung der Lösung von Frage 3 @yahoo.de (PflanzenformationABK@yahoo.de).
1. Welche Pflanzen wirken bei der Entstehung der Rinne mit?
2. Was für Formationen bildet der Kalk?
3. Wer hat die Tafel mit den Informationen aufgehängt?
4. Wir würden uns freuen, wenn Ihr jeweils ein Foto von der Steinernen Rinne (mit Euch und/ oder mit Eurem GPS) dem Log beifügen würdet. Diese Aufgabe ist optional!