Diese Reihe führt Euch zu Orten mit sehenswerter Architektur aus vergangenen Zeiten, sowie der zeitgenössischen Baukultur.
Die einst sehr schöne Stadt Düren, welche vor allem durch Ihre Papier- und Textilindustrie recht wohlhabend war, wurde am 16. November 1944 durch den heftigsten von 51 nachgewiesenen Luftangriffe der Alliierten fast völlig zerstört. Aus diesem Grund sind leider nur sehr wenige der alten Gebäude erhalten geblieben und die Stadt ist stark durch die Architektur der Nachkriegszeit geprägt.
Ein Gebäude, das der völligen Zerstörung entgangen ist, ist das 1905 durch den Aachener Architekten Georg Frentzen geschaffene Leopold-Hoesch-Museum, was durch die Stiftung von 300.000 Mark durch Wilhelm Hoesch, Sohn des Namensgeber Leopold Hoesch, möglich wurde. Der Neubarocke Bau bildete seiner Zeit zusammen mit dem Dürener Stadttheater und der Marienkirche das Gebäudeensemble um den Hoeschplatz. Leider wurde sowohl das im Jugendstil erbaute Stadttheater, sowie die Marienkirche bei den Luftangriffen zerstört. [Anmerkung von Großmutter: "Das Theater hätte man wieder aufbauen können, aber die Dürener Bevölkerung brauchte die Steine für den Wiederaufbau."] Die im Krieg beschädigten Gebäudeteile des Museums wurden bis 1952 restauriert. Von 2007-2009 wurde das Gebäude saniert und erhielt 2010 durch den Architekten Peter Kulka einen Erweiterungsbau, die Günter-Peill-Stiftung. Der Erweiterungsbau in seiner schlichten und klaren Form grenzt sich deutlich vom opulent gestalteten Bestandsgebäude ab. Eine gläserne Brücke verbindet das historische Gebäude mit dem modernen Neubau. Auch der Platz um das Museum wurde neu gestaltet, und beherbergt seit Juni 2011 die 80t schwere Steinskulptur „Ursprung“ des Künstlers Ulrich Rückriem aus Anröchter Dolomit.
Quelle: Wikipedia
Foto: akpool.de
Foto: mysticgirl & archifoxxx
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