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Das "Polengrab" - reloaded Traditional Cache

Hidden : 8/13/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Neuauflage des Caches von denro2001


Oberhalb von Niederbachem verwildert das so genannte Polengrab. Seit einigen Jahren wächst an der Stelle im wahrsten Sinne des Wortes wieder Gras über die Grabstätte, die von schlimmen Zeiten zeugt. Zuvor wurde das Grab jahrzehntelang von Josef Schäfer - im Ländchen nur Bäckers Jupp genannt - aus Kürrighoven liebevoll gepflegt. Auch andere Wachtberger kümmerten sich von Zeit zu Zeit um das Grab.

Nur ein ganz einfaches Kreuz erinnert heute noch an zwei erschossene Kriegsgefangene aus dem 2. Weltkrieg. Bei den Toten im sog. " Polengrab" soll es sich um zwei Zwangsarbeiter aus der Ukraine handeln. Sie waren mit etwa 300 anderen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern (meist Polen) in der Landwirtschaft in Oedingen und Oberbachem und später in Niederbachem eingesetzt. Die beiden konnten sich beim Näherrücken der Front im Sommer 1944 absetzen und ernährten sich im Wald von gestohlenen Kartoffeln, Obst, Hühnern und Pökelfleisch. Nachts wurden sie in der Gemarkung Niederbachem erwischt, als sie eine Gartenbude aufbrechen wollten. Ein Jagdhüter führte sie ins Dorf ab. Im Bereich der heutigen sogenannten Preußensiedlung gelang ihnen die Flucht. In der Nähe ihrer späteren Grabstätte bauten sich die Geflohenen in einer Fichtenkultur im Boden ein Versteck für den Winter. Dazu nutzten sie eine große Bonner Obstkiste. Beim Bau ihres Unterstandes wurden sie entdeckt. Eine in Niederbachem oder Mehlem einquartierte Wehrmachtskompanie durchkämmte das Waldgelände, warf Handgranaten auf den getarnten Unterschlupf und erschoss die beiden auf der Stelle.

Ein Mann aus dem Ländchen beobachtete, wie deutsche Soldaten die Toten dort begruben. Es wurde später erzählt, Wildschweine hätten auf der Grabstätte gewühlt. Ein Ukrainer, der dort oben seinen Arbeitsbereich hatte und mit seinen beiden Landsleuten in Verbindung gestanden hatte, soll sie deshalb tiefer beerdigt haben. Weil die Front immer näher kam und die Bevölkerung andere Sorgen hatte, geriet die Sache in Vergessenheit. Viele Jahre später, als die Flurbereinigung auch dem Wald ein neues Aussehen gab, wurden neue Wege gebaut und man kam durch Zufall wieder an diese Grabstelle. Die Fichten hatten inzwischen eine Höhe von zehn bis 15 Metern erreicht. Eine Familie aus dem Ländchen sorgte für die Pflege des Grabes. Eine neue "interne" Flurbezeichnung "Am Polengrab" machte seitdem die Runde.

Quelle: (visit link)

Nachtrag zur Neuauflage:
2011 wurde das "Polengrab" wieder herausgeputzt. Es gibt dankenswerterweise über Jahrzehnte hinweg immer wieder "Kümmerer". Kann man nur hoffen, dass das so bleibt.

Additional Hints (Decrypt)

Fryofgirefäaqyvpu yvrtg qre Pnpur AVPUG nz/vz Teno!!! - glcvfpurf Pnpurirefgrpx - FCBVYRE arh (no 09.10.2016) ahgmra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)