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Public Canyon - Monbachtal EarthCache

Hidden : 10/30/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Eine lange geologische Wanderung an der Grenze zwischen Heckengäu und Schwarzwald

Public Canyon - Monbachtal

Das obige Bild enthält ein paar Impressionen, denen Ihr auf der Wanderung begegnen werdet - ewnn Ihr sie in die richtige Reienfolge bringt, könnt Ihr den Bonuscache zu diesem Earthcache loggen.

Der Verlauf des Monbachs bildet eine geologische Besonderheit der Region: Er überquert die Grenze zwischen dem vom Muschelkalk dominierten Heckengäu, wo er in der Nähe von Möttlingen entspringt, und der vom Buntsandstein geprägten Landschaft Schwarzwalds, in der er beim Bahnof Monbach-Neuhausen in der Nähe von Bad Liebenzell in die Nagold mündet. Folgt Ihr für diesen Cache seinem gesamten Verlauf könnt Ihr eindeutig erkennen, welche Geländeformen sich in den unterschiedlichen Gesteinsarten herausbilden, wenn sie von einem Gewässer durchflossen werden.:

Der geologische Verlauf des Monbachs

30 Meter östlich vom Startpunkt liegt gemäß der topografischen Karte "Blatt 7218 Calw" in der Flur 'Obere Mahden' die Quelle des Monbaches. Dieses Gebiet gehört zu einer enklavischen Ausdehnung des oberen und mittleren Muschelkalks, die sich zwischen Weil der Stadt im Osten, Althengstett im Westen und Neuhausen im Nordwesten erstreckt. Dieses Gebiet ist rundum von Bereichen des unteren Muschelkalks umgeben und südlich der Gemeinde Simmozheim  liegt sogar eine größere Ausdehnung des - eigentlich tiefer gelegenen - oberen Buntsandsteins an der Oberfläche.

Im Bereich zwischen der Quelle und Möttlingen führt der Monbach nur selten größere Mengen Wasser - in den Sommermonaten liegt er sogar oft trocken. Daher und weil der Monbach hier auch durch die Bewirtschaftung der Möttlinger Landwirte nicht mehr natürlich ist, erkennt man den Einfluss des Gewässers auf die vom Muschelkalk geprägte Geländeform hier nicht sehr ausgeprägt. Man kann aber in Teilabschnitten sehen, dass der Fluß sich nicht tief ins vergleichsweise harte Gestein eingeschnitten hat und relativ geradlinig durch die Hügellandschaft fließt.

Unterhalb von Möttlingen fließt der Monbach dann in einen Bereich, der zum unteren Muschelkalk zu zählen ist. Hier, im sehr flache Feuchtgebiet des Maisgrabens, wo er regelmäßig eine wenn auch geringe Menge Wasser führt, verliert er an Gefälle und es kommt zu deutlichen Sedimentablagerungen. Der gerade Verlauf des Bachbettes ist auch hier der Bewirtschaftung durch den Menschen geschuldet - eine Anzahl von Pfützen, Gräben und kleinen Teichen zeugt in dieser Region davon, dass ein natürlicher Flusslauf durch das weiche Sediment vermutlich deutlich weniger geradlinig wäre.

Im Abschnitt 'Hinter den Schanzwiesen' in Verlängerung des ehem. Landgrabens zwischen Neuhausen und Münklingen bis hin zur L573 und dem kurz darauf erfolgendem Zusammenfluss mit dem Haugstetter Bach erhöhrt sich die Wasserführung des Baches durch die Einmündung zahlreicher kleinerer Gewässer und Gräben. Dadurch bedingt ist das öberflächliche Sediment deutlich abgeschwemmt und der Charakter der Landschaft mit einem nicht tief eingeschnittenen  und eher geradlinig verlaufenden Bachbett entspricht wieder dem, des obersten Abschnitts. Gleichzeitig nimmt das Gefälle des Flusslaufs wieder zu, so dass beim Zusammenfluss mit dem Haugstetter Bach die Grenze zum Buntsandstein des Schwarzwalds erreicht wird.

Ab hier beginnt der steile Durchbruch ins Nagoldtal.. In diesem Abschnitt durchfließt der Monbach - wie viele der kürzeren Nagoldzuflüsse - eine wildromantische Schlucht, in der er sich tief in den in dieser Region vorherrschenden Buntsandstein eingeschnitten hat. Da der Buntsandstein weicher ist als der im oberen Abschnitt dominierende Muschelkalk, schneidet sich der Monbach hier tief ins Gestein ein und stürzt stufenartig mit hohen Gefälle ins Tal. An vielen Stellen dieses Abschnitts kann man die Schichtung der verschiedenen Sedimente des Buntsandsteins deutlich erkennen. Interessant sind vor allem der Bereich eines hohen Wasserfalls and dem eine größere Felswand offen liegt. und einige große vom Fluss durchschnittene Felsblöcke.

Durch das hohe Gefälle hat der Monbach schon fast 1km vor seiner Mündung nahezu die Mündungshöhe erreicht und verliert dann schlagartig wieder an Gefälle. Von dort an hat sich im Monbachtal ein deutlicher verbreiterter Mündungsabschnitt ausgebildet, dessen Talsohle unter anderem genügend Raum für eine Siedlung bietet. Es ist kaum vorzustellen, wie dieser große Lebensraum von einem derart kleinen Gewässer ins Gestein geschnitten worden sein kann.

Einen guten Überblick über die - oben mit Worten beschriebene - Geologie des Landes findet man übrigens auf dem Mapserver des Regierungspräsidiums Freiburg an der Uni Freiburg.

Hinweise zum Naturschutz

Achtung: Dieser Cache und seine Stationen liegen zum Teil in einem Natur- bzw. Landschaftsschutzgebiet mit besonderen Regelugen. Insbesondere ist es hier verboten, die offiziellen Wege zu verlassen, auf Bäume oder Felsen zu klettern oder Pflanzen zu pflücken. Haltet Euch bitte an die Regelungen, die an zahlreichen Aushängen bekannt gemacht werden und natürlich auch an die alte Naturfreundeweisheit: Nehmt nichts mit außer wertvollen Eindrücken und lasst nichts zurück außer Euren Fußabdrücken.

Eure Aufgaben

Die Lösungen zu den Aufgaben dieses Earthcaches und dem zugehörigen Bonuscache findet Ihr, wenn Ihr diesem Weg folgt und ein wenig über die Natur hier nachdenkt: Bitte sendet die Antwort per E-Mail oder PM an mich - achtet bitte darauf, dass im Betreff oder Text der Mail UNBEDINGT "Earthcache - Monbachtal" vorkommt, da ansonsten die E-Mail möglicherweise automatisch irgendwohin sortiert wird, wo ich sie nicht gleich lesen werde. Ihr dürft gerne sofort loggen, ohne eine Logfreigabe durch mich abzuwarten - falls es Probleme gibt, melde ich mich.

  1. In welchem Gestein befindet sich die Quelle des Monbachs?
  2. In welchem Gestein liegt die Mündung des Monbachs?
  3. An welchem Wegpunkt findet Eurer Meinung nach der Übergang des Monbachs zwischen den beiden Gesteinsarten statt?
  4. Wie hoch ist die höchste Gefällstufe des Monbachs ungefähr und in welchem Gestein ist sie zu finden?
  5. Welche Veränderungen an der Landschaftsform und den zugrunde liegenden Gesteinen hast Du auf dem Weg entlang des Monbachs beobachtet? Wie hängen diese zusammen?

Additional Hints (No hints available.)