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Wiehengebirge EarthCache

Hidden : 10/31/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

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Geocache Description:


Allgemeines
Das Wiehengebirge (oder einfach nur Wiehen genannt) ist ein Mittelgebirge im Südwesten Niedersachsens und Nordosten Nordrhein-Westfalens. Mit dieser Lage zählt es zu den nördlichsten Mittelgebirgen Deutschlands und gehört im weiteren Sinne zum Weserbergland. Fälschlicherweise wird das Wiehengebirge oftmals dem Teutoburger Wald zugerechnet, ist jedoch ein eigenständiges Gebirge. In dieser Lage ist das Wiehengebirge Teil der Landkreise Osnabrück, Minden-Lübbecke und Herford.

Das dichtbewaldete Wiehengebirge gehört auch zum Natur- und Geopark TERRA-vita, welcher viele interessante geologische, historische und landschaftlich eindrucksvolle Ausflugsziele bietet. Gemeinsam mit dem weiter südlich gelegenen Teutoburger Wald bildet das Wiehengebirge landschaftlich einen Keil, der sich auffällig in das norddeutsche Tiefland schiebt. Begrenzt wird das Wiehengebirge im Westen durch die Stadt Bramsche, im Osten an dem Weser-Durchbruch in Porta Westfalica.

Entstehung und Geologie
Das Wiehengebirge entstand in der Jura-Zeit (vor ca. 170 – 140 Millionen Jahren) als Ablagerungen auf dem damals hier vorhandenen Meeresgrund. Die vorherrschenden Gesteinsarten sind der Sandstein sowie Kalkstein, welche über Jahrhunderte in diesem Gebiet abgebaut wurden. Zeugen dieses Abbaus finden sich in den vielen mittlerweile stillgelegten Steinbrüchen des östlichen Wiehengebirges, in welchen die einzelnen Gesteinsschichten deutlich erkennbar sind. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Abbau jedoch eingestellt. Schöne Beispiele hierfür sind die Steinbrüche in Lübbecke (N52.17.489 / E008.37.521) sowie in Lübbecke-Eilhausen (N52.18.041 / E008.40.223).

Der weitverbreitete Sandstein ist ein relativ grobes Gestein, das durch Einlagerung von Eisenmineralien und Ton einen braunen Farbton aufweist und recht verwitterungsresistent ist. Die Kammlagen bestehen meist aus dem sehr harten und hellen Wiehengebirgssandstein.

Im östlichen Teil des Wiehengebirges wurden früher im Raum Minden desweiteren Wealdenkohle und Eisenerze industriell abgebaut. Im westlichen Wiehengebirge wurde Schwarzkreide zur Farbherstellung gefördert. Im tiefen Untergrund sind Steinkohle führende Schichten des Karbons ausgebildet, die um Osnabrück an die Oberfläche treten und dort abgebaut werden.

Durch starke Regenfälle auftretendes Wasser, welches nicht mehr vom Waldboden aufgenommen werden kann, fließt durch mittlerweile teilweise tiefe Furchen und Schluchten an den Hängen der Berge zu Tal. Ein deutliches Beispiel für diese Erosion findet sich bei Lübbecke in der Mensinger Schlucht (N52.16.977 / E008.37.215), welche mittlerweile als schroffer Taleinschnitt ausgebildet ist. Die Talsohle liegt hier im oberen Teil auf ca. 210m ü. NN und fällt bis zum Talende auf ca. 150m ü. NN ab. Hier liegt auch die Quelle der Ronceva, welche auf einer Länge von ca. 5 km durch Lübbecke (teilweise unterirdisch verrohrt) fließt. Der Bach mündet in der Flöthe, die wiederum in der Großen Aa und weiter in der Weser mündet. Die Mensinger Schlucht entstand einst durch erodierende Abflüsse des Wiehengebirges und führt selbst kein Wasser, außer bei starken Regenfällen sowie im Frühjahr bei Schneeschmelze.

Eiszeiten
Aufgrund der geringen Höhe hat das Wiehengebirge während der letzten Eiszeiten vermutlich keine eigenen Gletscher gebildet. Während der Weichseleiszeit lag die Gletscherkante des Skandinavischen Eisschildes ca. 200 km nördlich (im Raum Hamburg). In der Saaleeiszeit jedoch lag der Südrand des Eisschildes weit südlich des Wiehengebirges – das Drenthe Stadium der Eiszeit füllte die Westfälische Bucht vollständig aus.

Wasserscheiden
In großen Bereichen des Wiehengebirges stellt der Verlauf des Gebirgskamms eine lokale Wasserscheide dar. Im westlichen Teil des Wiehengebirges wird der Gebirgskamm jedoch an zwei Stellen durchbrochen, und zwar bei Neue Mühle durch die Große Aue und weiter westlich nochmals durch die Hunte. Im östlichen Wiehengebirge ist diese Wasserscheide besonders augenscheinlich zwischen dem Einzugsbereich der Großen Aue bzw. der Hunte nach Norden und dem der Werre nach Süden. Die Weser-Ems-Wasserscheide durchquert das westliche Wiehengebirge von Südosten nach Nordwesten, in etwa auf der Linie Ostercappeln-Venner Berg. Westlich dieser Wasserscheide entwässert das Gebirge über zahlreiche Bäche in die Hase, östlich davon letztendlich über die genannte Flüsse in die Weser.
Eine Besonderheit stellt die Bifurkation bei Melle-Gesmold dar. Die Else zweigt dort von der Hase ab und fließt über die Werre der Weser zu. Die Hase fließt der Ems zu. Die Bifurkation bei Melle-Gesmold war ursprünglich vermutlich nur periodisch und wurde im 15. oder 16. Jahrhundert von einem Müller oder von den Besitzern des Schlosses Gesmold zur Nutzung des Wassers zu einer ständigen Bifurkation ausgebaut. In der Folge wurde bei Kriegen und Streitereien der eine oder andere Arm wiederholt zugeschüttet.

Sport und Freizeit
Das Wiehengebirge bietet dem Besucher vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Neben diversen historischen Zielen (z.B. das historische Rathaus in Osnabrück) laden die am Wiehengebirge gelegenen Ortschaften zum Bummeln und verweilen ein. Schöne historische Bauten und Denkmäler sowie Herrenhäuser und Reste von Burganlagen (z.B. N52.17.634 / E008.37.805 und N52.16.891 / E008.36.911) zeugen von vergangenen Zeiten.

In Porta Westfalica bieten sich Möglichkeiten zum Drachenfliegen und Paragliding. Wandern, Walking, Joggen und Mountainbiking sind Sportarten, die im gesamten Wiehengebirge auf einer Vielzahl von guten Waldwegen ausgeübt werden. Besonders sei hier der Wanderweg „Wittekindsweg“ erwähnt, der sich über die gesamte Länge des Wiehengebirges erstreckt. Beginnend in Osnabrück über 95 km bis nach Porta Westfalica begegnet man hier einer vielfältigen Flora und Fauna sowie Zeugen der geologischen und historischen Geschichte des Wiehengebirges.

Das Wiehengebirge ist für Ausflüge und Erkundungen gerade auch mit Kindern ideal. Ein natürlicher Abenteuerspielplatz zum Entdecken und Staunen.

Bitte beachtet: Ihr erkundet ein Naturschutzgebiet. Bitte habt Respekt vor der Natur und verhaltet Euch entsprechend.

Hinweise
Der Parkplatz (kostenlos) an den Koordinaten N52.17.246 / E008.37.689 ist als Ausgangspunkt empfehlenswert.

Um den Cache zu Loggen, müsst Ihr die nachfolgenden Fragen beantworten und eine Mail senden an:
Wiehengebirge-ABCDE@gmx.de
Ersetzt die Buchstaben "ABCDE" mit den jeweils richtigen Antwortzahlen (Bsp: Wiehengebirge-23131@gmx.de). Als Betreff gebt bitte Euren Geocaching-Namen an. Bei der richtigen Kombination erhaltet Ihr umgehend und automatisch die Logfreigabe.

Ein Foto beim Loggen ist ja bekanntlich keine Log-Voraussetzung mehr - wir freuen uns jedoch über jeden "Fotobeweis" :-).

Fragen und Aufgaben zum Wiehengebirge:
A) Wie heißt die höchste Erhebung im Wiehengebirge?
1 Heidbrink
2 Kniebrink
3 Heidkopf

B) Wie hoch ist die Erhebung in Meter?
1 275,1 m
2 319,6 m
3 516,4 m

C) Auf einem Berg in unmittelbarer Nähe sind die Reste einer alten Befestigungsanlage bzw. Burg zu finden. Wie heißt dieser Berg?
1 Straußbrink
2 Babilonie
3 Reineberg

D) Im Jahr 2008 wurde auf der höchsten Erhebung ein Gedenkstein aus dem für das Wiehengebirge typische Gestein aufgestellt. Um welches Gestein handelt es sich?
1 Sandstein
2 Granit
3 Basalt

E) Die Mensinger Schlucht bildet eine tiefe Furche durch das Wiehengebirge. Messt oder schätzt bitte die Länge dieser „Schlucht“ (Ein Wanderweg führt entlang der Schlucht).
1 ca. 200 m
2 ca. 800 m
3 ca. 2100 m

Viel Spaß wünschen
LK-Explorer

Additional Hints (Decrypt)

Fghqvreg qvr Uvajrvfgnsry nz Nhftnatfchaxg. Qvrfr vfg süe qvr Yöfhat qre Sentra haq Nhstnora orervgf frue uvyservpu.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)