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Sternfahrt - Bückwitz #02 (Millionenbrücke) Traditional Geocache

This cache has been archived.

S.A.M. - Saxony: .

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Hidden : 12/28/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Bückwitz - Sternfahrt #02 (Weg zur Millionenbrücke)



Bückwitz - als Ortschaft mit drei Bundesstraßen - ist ein Verkehrsknotenpunkt inmitten der Ostprignitz. Hier treffen sowohl die Bundesstraße 5 als auch die Bundesstraßen 167 und B 102 aufeinander.

Dieser Cache ist der zweite einer kleinen geplanten Cache-Reihe, die euch nach Bückwitz hinein als auch wieder hinaus geleiten. Hierbei handelt es sich auch nicht immer um asphaltierte Straßen. Seit meiner Kindheit kenne ich diesen Weg nur als "Weg zur Millionenbrücke" / "Millionbrücker Weg". Warum?

Die Antwort kann man wohl in einem Artikel der MAZ vom 08.12.2011 (Autor: Wolfgang Benn) nachlesen:

Millionenbrücke für die Bauern

Millionenbrücke – das hört sich gewaltig an und der Geldbetrag beeindruckt. Tatsächlich gab es in der Region um Kyritz damals keine längere oder breitere Brücke und keine, die aus dem Umfeld höher herausragte. Der Vergleich zu den Neustädter Dossebrücken bietet sich an, denn in der Nähe der Pferdestadt befindet sich die Brücke mit dem imposanten Namen. Doch jene Dosseüberquerungen sind von ihrem Volumen aus betrachtet recht bescheiden, jedoch werden sie wesentlich lebhafter frequentiert.

Zur Geschichte der sogenannten Millionenbrücke: Wie so vieles in Köritz hat ihre Existenz mit der Eisenbahn zu tun. Schon bald, nachdem die Hauptstrecke Berlin– Hamburg im Jahr 1846 eröffnet worden war, wurde das von Anfang an geplante zweite Gleis gebaut. Die Überquerung des Bahnkörpers, der die Feldmark der Köritzer Bauern durchschnitt, wurde dadurch zum Problem, denn die Schnittstelle befand sich zirka zwei Kilometer vom Neustädter Bahnhof entfernt in Richtung Segeletz. Daraus folgte, dass die Züge dort den Übergang in vollem Tempo überquerten. Das war für die langsamen Fuhrwerke Anfang der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts nicht ungefährlich und für den Partner Bahn auch ein Problem.

Deshalb entschloss man sich nach langen Verhandlungen, eine Überführung zu bauen. Das war mit der damaligen Technik eine gewaltige Herausforderung. Der Untergrund wurde mit Hilfe von Pferdefuhrwerken und Kipploren auf Feldbahnen gelegt. Menschliche Muskelkraft und Schippen waren gefragt.1921 war die Brücke fertig. Man konnte jetzt den Bahnkörper passieren, ohne Gefahr zu laufen, mit einer Dampflok zu kollidieren.

Die Brücke war seinerzeit auch eine wichtige Verbindung von Köritz über die Segeletzer Straße in Richtung der heutigen Bundesstraße 5, früher eine Fernverkehrsstraße. Man konnte so auf dem kürzesten Weg nach Bückwitz, Segeletz , Barsikow und Friesack gelangen. Die steinernen Wegweiser erinnern noch daran.

Zu DDR-Zeiten war die sogenannte Millionenbrücke schon recht marode. Der Belag hatte teilweise Löcher, durch die man die Gleise sehen konnte. Die Auffahrt bestand rechts aus Kopfsteinpflaster, links war ein Schlackeweg. Deshalb erfolgte 1991 der Neubau. Er verlief von der Segeletzer Straße aus gesehen einige Meter weiter links. Jetzt dominierten Bagger, kippfähige Lkws und Dumper die Szene. Es ging so flott voran, dass manche Neustädter das Baugeschehen gar nicht wahrnahmen. Die Anfahrten und der Belag bestehen nun aus einer Schwarzdecke. Die Fahrbahnbreite auf der Brücke betrug rund sieben Meter. Daneben verliefen links und rechts bis zum Geländer etwa 80 Zentimeter breite Geh- und Radwege. Das Bauwerk hatte von Widerlager zu Widerlager eine Länge von 48 Metern. Die neue Brücke wurde höher hinaus gebaut als ihr Vorgänger, weil darunter noch heute der elektrische Zugbetrieb läuft.

Der Weg von Köritz über die Brücke wird heute vermutlich seltener befahren als früher, da die anschließenden Verbindungen nur mit Kopfsteinpflaster oder Betonplatten versehen sind.

Historisch gesehen, ist bereits die alte Brücke ein Vorläufer unserer modernen Zeit. Erst in den Jahren 2003 und 2004 wurden in der Region weitere Über- und Unterführungen für die Eisenbahnstrecke gebaut: bei Damelack, Breddin, Zernitz, Plänitz und Dreetz . Sie waren Voraussetzung dafür, dass Züge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern fahren dürfen. Gekostet hat eine Baustelle zwischen zwei und vier Millionen Euro. (Von Wolfgang Benn)

Man erzählt sich, dass die Gegend um den Cache auch von unheimlichen Gestalten besiedelt ist. Achtet also auf besondere "Vorkommnisse" und ungewöhnliche "Funde" am Cache-Versteck.

Happy Hunting wünscht
S.A.M. -Saxony

PS: Die besagte Brücke befindet sich ca. 2 km weiter in Richtung Neustadt (Dosse). Unter den Einheimischen ist jedoch die Bezeichnung Million-Brücker-Weg geläufig.

Additional Hints (No hints available.)