Welsh Black
Fast täglich fahren wir an ihnen vorbei und immer hält unserer
Jüngster Ausschau nach seinen „Stieren“ – wie er
sie nennt, die Welsh Black Rinder. Am liebsten möchte er jeden Tag
hier anhalten und sie beobachten. Na, wenn das nicht Grund genug
ist, auch hier ein Döschen zu verstecken.
Ein paar Infos über die hier weidenden Tiere:
Welsh Black-Fleischrinder können mit den Eigenschaften ruhig,
robust und schwer beschrieben werden. Sie stammen aus dem Südwesten
der Britischen Inseln. Diese Landschaft mit rauem Klima und oftmals
kargen Grünlandstandorten formte ein Rind mit besten
Voraussetzungen zur ganzjährigen Weide-/Außenhaltung. Erste
Erwähnungen dieser Rasse sind aus vorrömischer Zeit bekannt, die
Welsh Black Cattle Society Caernforn in Wales besteht seit mehr als
100 Jahren.
Anfangs als Zweinutzungsrasse gezüchtet, kommt ihr Milchreichtum
heute ausschließlich der Kälberentwicklung zu Gute. In der
Vergangenheit legten die Bäuerinnen neben guter Leistungen auch
großen Wert auf Umgänglichkeit ihrer Kühe.
Diese lange Selektion auf Gutartigkeit spiegelt sich in der Ruhe
und Ausgeglichenheit der Tiere wider.
Welsh Black-Rindern wächst ein dickes, sehr dichtes Winterfell
das im Frühjahr vollständig abgelegt wird. Sie sind im Sommer
relativ glatt und kurzhaarig. Es gibt diese Rasse mit imposantem
Hornschmuck sowie genetisch hornlos!
Kälber werden mit ca. 35 kg geboren. Ausgewachsene Kühe bringen
an Gewicht 650 - 750 kg, Bullen über 1000 kg auf die Waage.
Der Hallenser Bauingenieur Reinhardt Müller begann 2005 mit
sechs Kühen, sechs Kälbern und einem Zuchtbullen auf elf Hektar in
Halle seine Welsh Black Zucht. Nun besitzt er ca. 45 Tiere, die in
Halle und mittlerweile auch auf 26 Hektar in Merseburg weiden.
Quelle: www.bkh-halle.de