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Blick zum Jüdischen Friedhof Traditional Cache

This cache has been archived.

Heiko73: tschüss

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Hidden : 3/21/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Blick zum Jüdischen Friedhof is ein Kleiner Nano Cache.

Bitte Passt auf es herrscht da Muggel Gefahr, bitte den Cache wie vorgefunden wieder befestigen. Pinzette ist Hilfreich Stift Mitbringen Aufpassen, je nach dem wie ihr den Cache angeht sind auch einige Minen gelegt wurden :-) Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Siehe Seite zur Synagoge in Koblenz (interner Link) Zur Geschichte des Friedhofes (Text von Helene Thill, Koblenz) Im Jahre 1281 hatte Erzbischof Heinrich von Vinstingen gegen den Willen der Koblenzer Bürgerschaft Juden in der Nähe seiner Burg (Heute: Münzgasse) angesiedelt. Vorher gab es in Koblenz auch schon Juden, was Benjamin von Tudela ebenfalls bestätigt. Die Jüdische Gemeinde kaufte im Jahre 1303 vom Koblenzer Bürger Sifrid von Montabur und dessen Ehefrau Mechtild einen halben Morgen Weingarten, in der Mulde gelegen, um ihn als Friedhof zu benutzen. Das Original dieses Kaufbriefes legte die Jüdische Gemeinde während des Prozesses gegen die Familie Umbscheiden im Jahre 1822 vor. Nachdem 1418 die Juden aus dem Erzstift vertrieben worden waren, fiel der Begräbnisplatz an den Kurfürsten und Landesherrn Otto von Ziegenhain, der schon vor seiner Ernennung immer in Geldnöten war. Er gab ihn als Lehen weiter an die Familie des Gotthard Sack von Dieblich, die ihn als Viehweide nutzte. Die Grabsteine wurden als Baumaterial u.a. als Fundament im Anbau des Chores der Koblenzer Liebfrauenkirche benutzt. Bei Grabungen in den Jahren 1962 und 1979 fand man mehrere Leichensteine und befestigte einen an die Innenwand der Liebfrauenkirche. Er trägt die Inschrift: "Zeuge ist dieser Wälzstein und Zeugin die Stele, die aufrichtete der fromme und willige Ehemann zu Häupten der frommen und züchtigen Ehefrau Chana, der Tochter des Herrn Jehuda, die verschied am 8. Tammus, am 6. Tag (= Freitag) 1149 im Garten Eden. Amen. Sela". Somit ist anzunehmen, dass der heutige Friedhof schon vor der Beurkundung existierte, was die Jüdische Gemeinde immer wieder betonte. Nach der Rückkehr im Jahre 1592 erhielten die Juden wieder durch ein landesherrliches Edikt das Recht, einen Totenacker zu erwerben. Die jüdische Pietät hat dann dazu geführt, dass der Friedhof gegen eine Abgabe wieder als Begräbnisplatz benutzt werden durfte. Zwischen 1592 und 1657 aber beerdigten die Juden ihre Toten in der Umgebung von Koblenz. So ist z.B. der bekannte Rabbiner R. Wolf Coblenz am 29. Tewet 1610 in Arzheim (heute ein Stadtteil von Koblenz) beerdigt worden (siehe Memorbuch von Koblenz und Memorbuch von Ehrenbreitstein). Am 23. Juni 1638 bestätigt das Domkapitel den Vertrag mit Anna Margaretha von Moelmaritz, wonach der "Kirchhof" den Juden zurückgegeben wird; dafür zahlt die Gemeinde 9 Gulden (4 Taler) an den Kellner von Koblenz. Erst nach Abschluss des Vertrages mit der Familie Schütz von Holzhausen, welche am 8. Dezember 1655 mit dem Grundstück belehnt worden war, ist der Platz wieder als Friedhof benutzt worden. Für jede Leiche musste jetzt bezahlt werden und zwar 2 Florin für die Leiche eines Erwachsenen und einen Florin für die eines Kindes, obgleich der Friedhof eigentlich Eigentum der Jüdischen Gemeinde war. Mehrfach gab es deswegen Prozesse: z.B. in den Jahren 1746 und 1775, in welchen die Gemeinde zur Zahlung angehalten wurde. Am 23. Mai 1668 übertrug der Erzbischof Carl Casper, der den Friedhof für eine andere Sache eingetauscht hatte, diesen auf den Kanonikus Langmehser und die Erben des G. Gamen. Als nach der Französischen Revolution die Franzosen in Koblenz die Herrschaft übernahmen und der letzte Kurfürst Clemens Wenzeslaus, ein Sohn August des Starken von Sachsen, nach Augsburg geflüchtet war, wurde die Zahlung der Friedhofsabgabe durch das napoleonische Dekret vom 9. Vendemiare XII (= 1805) abgeschafft. 1822 verklagte die Familie Umbscheiden, welche sich als Eigentümerin des jüdischen Friedhofes betrachtete, die Gemeinde auf Nachzahlung und Weiterzahlung der Abgaben. Der Prozess aber wurde zu Gunsten der Jüdischen Gemeinde entschieden. Moses Seligmann, Vater des späteren Koblenz-Kölner Bankiers Leopold Seligmann hatte 1803 für 1200 Frc. neben dem Friedhof noch eine Domäne für die Jüdische Gemeinde dazugekauft, welche 1831 zur Hälfte wieder verkauft wurde, weil mit dem Erlös das Krankenhaus in der Görgenstraße finanziert werden sollte. Auf dem Friedhof beerdigten bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts auch die an der Mosel wohnenden Juden aus Dieblich, Kobern usw. ihre Toten. Am 6. November 1880 wurde Rabbiner Lewin beauftragt, alle noch lesbaren Grabsteine aufzunehmen und zu nummerieren. Diese Arbeit war am 19. Mai 1885 beendet. Ein Beerdigungsbuch, das seit dieser Zeit bis 1942 geführt wurde, befindet sich heute in Jerusalem. 1922 errichtete die Jüdische Gemeinde auf dem Friedhof ein Ehrenmal mit den Namen von 23 Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Dieses wurde zwischen 1940 und 1945 vollständig zerstört. Seit 1947 steht an dieser Stelle ein Denkmal ohne Namen für die in der NS-Zeit ermordeten jüdischen Koblenzer. Da der jüdische Friedhof 1922 voll belegt war, hat man eine Hälfte des Grundstücke fast 2 Meter hoch mit Erde aus einem Baugebiet in Koblenz-Lützel aufgeschüttet. Die alten Grabsteine begrenzte bis ungefähr 1941 die Kastanienallee im Mittelteil des Totenhofes. Diese Grabsteine verarbeite man zum Teil während der NS-Zeit zu Treppenstufen für das Nationalsozialistische Mütterheim in Koblenz. Auf Befehl der französischen Besatzungsmacht wurden die noch sichtbar beschriebenen Steine nach 1945 aus den Treppenstufen herausgelöst und auf den Friedhof zurückgebracht. Andere Grabsteine, wie z.B. der von Rabbiner Dr. Moritz Singer, wurden von Steinmetzen bearbeitet und dabei die obere hebräische Inschrift abgeschliffen (Anmerkung: Moritz Singer ist der Vater von Dr. Kurt Singer, Abiturient des Koblenzer Göttesgymnasiums, Leiter des Jüdischen Kulturbundes / Berlin während der BS-Zeit). Der letzte Koblenzer Rabbiner war Dr. Max Vogelstein von 1935 bis 1937. Heute steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Der älteste Grabstein ist der von Coblenz Simeon, Sohn des Saul Benjamin, gestorben am 24. Adar 5417 (= 1657), der im Memorbuch von Ehrenbreitstein verzeichnet ist.
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Additional Hints (Decrypt)

hagra ,fgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)