Dieser Unterwassercache befindet sich an Wrack der “Inger Klit“
Geschichte des Schiffes:
Inger Klit
Größe: 30x7m, nach Verlängerung ca. 40x7m. 185 BRT gebaut: 1954 aus Stahl Route: Inger Klit befand sich am 13.2.1980 mit einer Ladung Schrott auf dem Weg von Flensburg nach Frederiksvaerk.
Die Inger Klit verließ Flensburg in den Abendstunden des 13.2.1980 und verließ die Flensburger Förde mit Ziel Frederiksvaerk. Nordöstlich von Langballigau kam es in dichtem Neben zu einer Kollision mit der einlaufen Lina von Bargen, bei der die Inger Klit backbord am Ende des Laderaums vom Steven der größeren Lina von Bargen getroffen wurde. Lederaum und Heck liefen schnell voll. Die Besatzung der Inger Klit wurde unverletzt von der Lina von Bargen übernommen, bevor der Kümo an Ort und Stelle sank.
Als Grund für die Kollision wurden später der dichte Nebel und ein Fehlverhalten beider Kapitäne angegeben. Die Radarbilder wurden falsch gedeutet, so erwartete die Lina von Bargen einen Lotsen aus Langballigau und man nimmt an, dass das Echo der Inger Klit für das Lotsenboot gehalten wurde. Die Lina von Bargen konnte ihre Fahrt nach der Kollision mit nur geringen Beschädigungen fortsetzen.
Eine ausführlichere Info und Fotos von der Geschichte von Inger Klit gibt es unter www.bubblewatcher.de
Tauchen am Wrack
Inger Klit ist heute eines der bekanntesten und meistbetauchten Wracks an der deutschen Ostseeküste. Die Gründe hierfür sind die sehr geschützte Lage, die anfängertaugliche Tiefe und die Größe des Wracks.
Das Wrack selbst steht auf ebenem Kiel, ist am Bug allerdings stark eingesandet. Je nach Saison ist der Bug manchmal fast verschwunden und manchmal wird er auch wieder bis zu einem Meter hoch freigespült. Auf dem Bug sind eine alte Ankertrosse, die je nach Bedingungen in irgendeine Richtung schwebt und meist über und über mit Seenelken bewachsen ist und die Hutze über einem Niedergang interessante Motive. Der Raum unter dem Niedergang ist allerdings vollständig verschlammt. Weiter hinten erreicht man den offenen Laderaum, in dem sich noch einige Metallteile von der Schrottladung befinden. Im Laderaum erreicht man die größte Tiefe am Wrack. Unter den Laufdecks finden sich häufig meist kleinere Dorsche. Am Ende des Laderaums folgt auf Backbordseite der deutliche Schaden durch die Kollision. Dann ein kurzes Stück Deck mit dem Fundament eines abgesägten Ladekrans und die Treppen hinauf zum Poopdeck. Unterhalb der Brücke kann man noch in zwei kleine Niedergänge leuchten. Ein hinein tauchen sollte inzwischen aber aufgrund des fortgeschrittenen Zerfallszustandes und der Enge unbedingt vermieden werden. Am Ende der Treppen erreicht man dann die Brücke und das Achterdeck. Die Backbordseite der Brücke ist heute vollständig herausgerissen. Man nimmt an, dass sich hier ein größeres Tauchschiff festgemacht hat und dann die ganze Brückenwand herausgerissen hat. Somit ist die Brücke heute leicht zu durch tauchen, man sollte allerdings nichts besonderes mehr erwarten, da das Wrack im Laufe der Jahre von den vorbeikommenden Tauchern mehr als gründlich ausgeräumt wurde. Der einsturzgefährdete Heckkorb bietet momentan noch lohnene Fotomotive und man kann eine Runde um den Schornstein in ca. 16m Wassertiefe drehen. Schließlich lohnt es sich, sich einmal über die Heckreling (Vorsicht, bitte nicht berühren da einsturz gefährdet) 8m an der senkrechten Bordwand bis zum Grund hin abfallen zu lassen. Auf dem Weg passiert man einige Bullaugen und kommt schließlich in einer kleinen Kolk bei Ruder und Wellenstumpf an. Alles in allem ist die Inger Klit ein sympathisches, anfängertaugliches Wrack das vergleichsweise viel fürs Auge bietet.
Ich hoffe der Cache gefällt.
Weitere Infos und Videos von der Inger Klit gibt es unter
www.bluespirit.de
Über Fotos vom Tauchgang würde ich mich sehr freuen.
Achtung!!!
Man muss nicht ins innere des Wracks tauchen.
Ihr handelt wie immer auf eigene Gefahr.
Viel Spass beim Suchen!!!
Zum Cache:
Petling mit gr. Logbuch.
Es ist zwar ein Stift vorhanden, aber nimmt besser einen mit. Sollte das Logbuch voll sein, die alten Logs weg wischen und loggen.