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Die Burg über dem Mönchshof Mystery Cache

Hidden : 6/28/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Dieser Cache führt Euch an einen geschichtsträchtigen Ort mit nettem Ausblick in das Edertal.

Der folgende Text enthält die Koordinaten. Informationen zum Ort findest Du im Cache selbst. Die angegebenen Koordinaten sind fiktiv, dort ist nichts zu finden. Du kannst Deine Lösung hier überprüfen: .

Ins Taumeln geraten, wirbelt der Grashalm herum. Er schlingert, verfängt sich beinahe an einem Stein. Etwas Schmutz wird aufgeworfen, der Halm strudelt, schleift an dem kleinen Stückchen Fels vorbei, in dem darauf abgelagerten Lehm eine leichte Schleifspur hinterlassend. Wieder in freiem Wasser, gleitet er sich drehend dahin, ein Stückchen nur, um sich dann auf meinem Fuß abzulagern, sich zwischen meinen Zehen zu verfangen. Ein lautloses Schauspiel.

Eine Menge kleiner Schwebteilchen befindet sich hier im Wasser. Rindenstückchen sind zu sehen, verweste Pflanzenteile, ein Pfirsichkern. Rasch schwimmen sie im Wasser des Flusses dahin, schnell undeutlich werdend, so als würden sie sich verflüchtigen. Einfach aufgelöst durch das Licht, das sich in den Wellen bricht: Eine Welle durchläuft das Wasser, aufgeworfen durch eine Unebenheit im Grund, fängt einen Lichtstrahl der nachmittäglichen Sonne ein. Bricht und reflektiert ihn, wirft ihn zurück in das Auge des Betrachters, blendet diesen und lässt das winzige Stückchen Treibgut vor den Blicken verschwinden. Gönnt ihm die Pause vor der Verfolgung meiner Betrachtung, genug, um zu verschwinden, hinter dem Busch, am Ufer entlang.

Das Wasser ist kalt. Die Füße, bis zu den KNöcheln im Wasser hängend, fühlen sich jedoch nicht nur kühl an. Das fließende Flusswasser hat etwas Ziehendes, etwas Saugendes. Es zehrt an meiner Haut. Jeder Trpfen dieser nassen Gemeinschaft streichelt einen kleinen Teil, gleitet dann vorbei, um seinen nachstömenden Kollegen Gelegenheid zu bieten, selbiges zu tun. Unablässig, stetig. Nie nachlassend.

Ich hole einne weitere Dose Bier as der Kunststofftüte, die im Wasser lliegt. An einem festen Strunk angebunden, hindert sie die anderen Behälter daran, es den Schwebeteillchen im Wasser gleichzutun und gleichsam hinter dem nächsten Wellenkamm zu verschwinden. Zischend begrüßt das aufgestaute Kohledioxid die wieder gewonnne Freiheit. Etwas Schaum sprudelt auf, Um am Dosenrand und dan an meiner Hand herunter zu lufen. Dort angekommen, sammelt sich die gekühlte Flüssigkeit in Tropfen, die, alsbald schwer genug geworden, um sich adhäsiven Kräften zu widersetzen, gleicchfalls in die Fluten stürzen: Ein Rinnsal läuft an der haut herunter, sammelt sich am tiefsten Punktt. Eine Verdickung bildet sich, aus Flüssigkeit und etwas Schaum bestehend, scheinen dann alle Kräfte zusammenzunehmen. Doch erst, als viele kleine Flüssigkeitteilchen sich zu einer ansprechenden Größe versammelt haben, gelingt es ihnen gemeinsam, sich loszurißen und sich in den Abgrund zu stürzen. Ein leiser Ton zeugt vom Erfolg der Unternehmung, nur dem aufmerksamen Ohr vernehmbar.

Der Gerstensaft benetzt meine Zunge. Küchl in der Mundhöle prickelnd mindert er jenes Bedürfnis, das Schweben im Wassser empfinden zu wollen, ohne in der Strömung schwimmen zu müssen. Der Alkohol schließt Rezeptoren auf, macht in dieser Phase die Wahrnehmung offener. Das sich im Wind bewegende Gras wogt langsamer, die Wellen des Flusses pflügen nicht mehr ganz so schnell durch das Wasser. Selbst die Klänge werden detailgetreuer und feiner, ebenso, wie auch die Sonnenstrahlen sanfter und doch intensiver empfunden werden.

In der Flussmitte, nur einen Steinwurf von mir entfernt, schwimmt etwas Großes im Wasser. Bei genauerem Betrachten entpuppt es sich als einen starken Ast, der an der Oberfläche treibt. Doch irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Obwohl nur ein laues Lüftchen die Blätter der Büsche am Ufer zum Singen bringt, ändert der Stab seine Richtung. Treibt auf mich zu. Nicht etwa, wie anzunehmen wäre, indem er in seiner Länge der Strömung angepasst seitlich heran gleitet. Nein, er treibt quer, den Wellen und Wogen die Stirn, oder besser: die Breitseite bietend. Stößt etwas oberhalb meines steinernen Sitzplatzes an die Uferbegrünung. Bleibt hängen, verfängt sich mit der Spitze im Grün, treibt mit dem Ende herum, einen Halbkreis vollführend, um sich schließlich in voller Länge im Auf und Ab des Wassers den Uferpflanzen anzuschmiegen.

Die Dose in meiner Hand zerknittert. Nun geleert, entbehrt sie den Sinn Ihres Daseins, lässt sich so zusammengepresst leichter transportieren. Und wieder verringert sich das Volumen der bierspendenden, im Wasser kühl gelegenen Tragetasche. Die freie Hand greift, scheinbar nicht von mir gewollt, nach dem auf so ungewöhnliche Weise gestrandeten Ast. So dem feuchten Bad entnommen, lässt er sich bereitwillig einer genaueren Betrachtung unterziehen.

Nicht länger als einen Meter, mit einer Stärke von etwa drei Daumenstärken einer Erwachenenhand, scheiint er auf den ersten Blick nicht mehr darzustellen, als eben ein abgebrochenes Stück Holz. Ungewöhnlich jedoch die Geradlinigkeit. Wie mit dem Linal gezogen unterbricht kein Astansatz die Gleichheit seiner Form. Lediglich ein eine Handspanne messender Auswuchs mit einigen blättern daran befindet sich am hintern Drittel. Hinten? Wo ist hinten, wo ist vor? Ein Ende des Stabes ist angespitzt, wenn schon nicht das Werk eines Bibers, unfraglich Zeugnis der Tätigkeit eines Menschen. Rinde und Blattfragmente lassen mich einen Eschenast erkennen. Ein Baum, der nicht gerade als Uferbewuchs geeignet scheint, obwohl er Feuchtigkeit, nicht jedoch Nässe mag. In der Rinde sind einige Schnitzereien zu erkennen. Ansätze von Buchstaben sind erkennbar, jedoch nicht zu lesen. An einer Stelle wurde die Rinde abgeschabt, Kerben bis aufs Hlz getrieben, jedoch geschnitszt und augenscheinlich nicht das Werk einer Säge - Zu glatt istt der Schnitt, zu sehr fällt das Fehlen von Ausfransungen auf. Die Fasern sind frisch, erscheinen nicht im beige-grau unter der Sonne gebleichten Holzes. Die Spitze ist angekohlt, schwarz geärbt. Zwölf Jahresringe zeugen von einer kurzen Jügend des Baumteiles in meiner Hand, das eimal ein Baum hätte werden sollen.

Die Sonne scheint warm und wärmt meinen Oberkörper, bringt mich zum Schwitzen. Kleine Tropen bilden sich auf meiner Stirn, jedoch nicht groß genug, um es den Biertropfen gleichzutun und herunter zu fallen. Ein zu starkes Aufheizen meines Körpers wird durch die Bewegungslosigkeit erreicht. Und durch die Füße, Die, im Wasser baumelnd, das von der Sonnenenergrie aufgeheizte Blut abzukühlen schinen. Ein einfacher Kreislauf, nichts weiter. Wer fragt da noch, wie Sonnenstrahlen das Wasser erwärmen?

Ein Zischen. Ein Liichtstrahl fällt durch die neu geschaffene Öfffnung auf den Inhalt der Bierdose, die mir weitere Khlung bringen wird. Ein Kohlweißling fliegt in Zeitlupe heran, umschwirrt meinen Kopf, um sich mit ausgebrüteten Flügeln auf meinem Oberschenkel niederzulassen. Ob er Gefallen an der Mineraliensammlung auf meiner Haut gefunden hat? Auch die Ameise, die unendlich langsam auf meiner den Stab haltenden Hand ihren Weg sucht, scheint es nicht eilig zu haben. Mich nach hinten auf den Stein falle fassend, erkenne ich das Spiel der Blätter der hinter mir vachsenden Weiide im Sonnngegenlicht. Nicht meh lange, und sie wird mir Schatten spenden. Dann würde es Zeit sein, die Füße aus der Kühlvng zu nehmen, die leeren, kompriimierten Dosen einzupacken und dorthin zu gehen, wohin ich herkam.

Jetzt aber spieln die Blätter im leisen Wind, die Äste rauschen, lassen Sonnenstrahlen auf die beschattete Wiese blitzen, ein Rauschen einer Hintergrundmusik gleich bildend. Ein Rauschen im Rausch, eine angenehmer Background, wie ich finde. Eine angenehme Gerräuschkulisse in der warmen Nachmittagssonne, hier am Wasser. Die Zeit zerfließt, wird weich, kommt und vergeht langsamer, immer langsamer...


Bildrechte:

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  • © Roman Milert - Fotolia.com

Additional Hints (Decrypt)

Fvrur Fcbvyre.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)