Wir schreiben das Jahr des Herrn 1797. Zu Examen im Dörfchen Langdorf, gleich neben Frauenfeld, findet die Wahl des neuen Lehrers der Dorfschule statt. Heinrich Struppler, geb. 1774, verheiratet, ein Kind, Bürger von Langdorf wird in Beisein des Pfarrers und der Dorfbevölkerung (welche aus weniger als 400 Einwohnern bestand) durch Handerheben gewählt. Er wird nun die rund 50 Knaben und Mädchen des Dorfes sowie 6 Kinder der Weiler „Oberkirch und Bahalden“ in den Fächern „Buchstabieren Lesen Singen Schreiben, Geschriebenes Lesen und auch etwas Rechnen“ unterrichten. Ein Schulhaus gibt es noch nicht. Lehrer Struppler unterrichtet darum in seinem eigenen Haus, in dem noch sein „Schweher und Schwiger“ wohnen.
Sein Lohn: „Er bekomt an Geld 18 fl. (Gulden) und Holz einen wagen voll“ sowie „noch von einem jeden Kind alle Wochen einen xr.(Kreuzer)“. Das Holz kommt „von dem Gemeind Holz“ und die Gulden aus dem Schulfond, welcher „Von Güthätigen Leüten die ohne Leiberben Gestorben, und die einten mehr die einten minder in die Schule vermachet haben“. 1799 enthält der Fond 450 Gulden. Leider ereilte Lehrer Struppler ein trauriges Schicksal. Als im Januar 1812 das Stadttor zwischen Frauenfeld und Langdorf abgebrochen wurde, wurde er Opfer eines grossen Steinbrockens, welcher beim den Abbrucharbeiten herunter fiel. Im gleichen Jahr kommt das Langdorf zur Municipalgemeinde Frauenfeld. Man legt auch die Kassen zusammen und - Oh Schreck! - die Schatulle des Schulfonds ist unauffindbar. Der umsichtige Lehrer Struppler hatte sie gut versteckt
Zurück ins Jahr 2012: das Geocacher Team „Löwe_Fridolin“ findet in einem total verstaubten Archiv, welche soll von Spinnweben ist (auch bekannt als „web“), unter Terrabytes von nutzlosen MS-DOS Dokumenten (auch bekannt als „files“), einen Hinweis auf diese Geschichte und eine alte Landkarte mit geheimnisvollen Markierungen. Doch es ist nur ein Teil der Karte erhalten geblieben. Mit viel detektivischer Arbeit und mit Hilfe der GPS Technologie (mit der es damals noch im Argen lag) ist es gelungen, die Karte zu entschlüsseln...
Am Final dieses Caches liegt nun der Behälter mit dem verschwundenen Goldstück. Natürlich gibt es auch ein Logbuch.
Wichtige Hinweise:
- Bitte den Coin nur im Austausch gegen einen anderen Coin mitnehmen.
- Es muss und darf kein Privatgelände betreten