Heinz-Nittel-Hof
Der Heinz-Nittel-Hof wurde östlich des ehemaligen Straßendorfes Großjedlersdorf auf dem so genannten "Wanekl Aecker" errichtet
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Großjedlersdorf um 1150 als "Vrliugestorf". Die Ortschaft lag ursprünglich in der Mulde eines verlandeten Donauarms direkt an der Brünner Straße, diese wurde aber im Zuge der Neutrassierung unter Kaiser Karl VI. ab 1728 weiter nach Osten verlegt.
Im Jahre 1904 erfolgte die Eingemeindung der bis dahin selbständigen Gemeinde Großjedlersdorf zum 21. Bezirk Floridsdorf, woraufhin das Gebiet langsam vom Süden aus städtebaulich erschlossen wurde - vor allem durch Gewerbe- und Gemeindewohnbauten.
Die Wohnhausanlage besteht aus vier unterschiedlich großen Wohnblöcken, die schlangenförmig, von einem Schulgelände unterbrochen, von Westen nach Osten verlaufend angeordnet sind. Zwischen den Blöcken erstreckt sich eine weitläufige Hügellandschaft, die einerseits die Gebäude voneinander trennt und andererseits dem ursprünglich ebenen Gelände einen idyllischen Charakter verleiht
Die ersten fünf Geschoße der in Fertigbauweise errichteten, meist acht Geschoße umfassenden Wohnblöcke sind an ihrer Südseite mit vorgezogenen stufenförmigen Terrassen gestaltet. Die Fronten der drei darüber liegenden Ebenen sind in Loggien aufgelöst.
Der Heinz-Nittel-Hof ist mit einer Reihe von Gemeinschaftseinrichtungen ausgestattet. So verfügt er über acht Dachschwimmbäder, 15 Saunen, einen Kindergarten und zwei Geschäftszeilen. Zudem ist dem Wohnblock an der Ruthnergasse die Pfarre des Hl. Markus angefügt.