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Das schwarze Auge #2 - Der alte Baum am See Mystery Cache

Hidden : 6/25/2013
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Wie immer gilt: Die angegebene Koordinate ist nicht der Fundort des Caches.


So und jetzt setzt Euch und lauscht meiner Geschichte.

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Es war bereits Abend als Istris und Rogar an einem kleinen See ankamen. Dieser lag mitten auf einer Wiese und war fast vollständig von Schilf zugewuchert. Rogar, der voraus ritt, hätte ihn beinahe übersehen und wäre fast in das kalte Nass geritten. "Beim Effert" fluchte Rogar und brachte sein Pferd gerade noch rechtzeitig zum Stehen. Istris, die hinter Rogar ritt, hielt an und schwang sich von ihrem Pferd. Dann führte sie es an das trübe Wasser heran. "Na, mein Großer." grinste sie Rogar an. "Wo warst du mit deinen Gedanken?" Auch Rogar stieg jetzt von seinem Pferd. "Ich habe grade über unseren letzten Raubzug nachgedacht. Fast hätten sie uns geschnappt. Wir müssen uns langsam eine neue Masche einfallen lassen, bevor Phex uns nicht mehr so wohlgesonnen ist."

Die Pferde waren von der langen Reise sehr durstig und steckten hastig ihre Köpfe in das trübe Seewasser um zu trinken. Auf der linken Seite des Sees standen einige Bäume, einer davon stach Istris sofort ins Auge. "Schau dir diesen wunderschönen, alten Baum an. Er überragt die anderen gleich um mehrere Meter." Rogar trat neben sie und betrachtete ebenfalls den riesigen Baum. "Was der wohl schon alles erlebt hat?" fragte Istris, ohne eine Antwort zu erwarten.

Sie wandten sich wieder ihren Pferden zu und Istris holte einen mit Wasser gefüllten Lederschlauch aus einer der Satteltaschen und nahm einen kräftigen Zug. "Ahhh. Das tut gut. Möchtest du auch einen Schluck?" fragte sie und hielt Rogar den Wasserschlauch vor die Nase. Rogar nahm ihn und leerte ihn mit einem Zug. Dann blickte er in den Himmel. "Die Prajosscheibe wandert schon dem Horizont entgegen. Ich denke wir sollten hier Rast machen."
Sie banden die Pferde etwas abseits an einen Baum und richteten sich ein Nachtlager ein. Aus herumliegenden Ästen schlichtete Rogar ein Lagerfeuer auf und als die Nacht über sie hereinbrach, entzündete er das Feuer.

In Gedanken verloren briet Rogar ein paar ältere Fleischbrocken, die sie auf der Durchreise in der letzten Stadt geklaut hatten, über dem lodernden Feuer. "Wenn Firun uns nicht bald wohl gesonnen ist, werden wir verhungern." sagte Rogar und wendete das Fleisch und ergänzte in träumerischem Tonfall "Was würde ich für ein Stück frisches Reh oder einen Hasen geben." Istris blickte reglos ins Feuer und reagierte nicht auf Rogars Worte. Die Flammen tanzten auf ihrem hübschen Gesicht und verliehen ihr etwas Mystisches. Dann blickte sie in den Himmel und sagte: "Phex wird über uns wachen, das weiß ich." Rogar zog sein Stück Fleisch aus dem Feuer und biss hinein. "Was sollten wir auch sonst machen? Stehlen und Betrügen, das ist es, was wir am besten können." sagte er mit vollem Mund.

"Mir scheint, nicht einmal das könnt ihr besonders gut, sonst würdet ihr doch nicht mitten im Nirgendwo übernachten." drang plötzlich eine dunkle, tiefe Stimme an ihr Ohr. "Und ihr solltet jetzt besser gehen."  Rogar sprang auf und zog sein Schwert. Istris tat es ihm gleich und hatte blitzschnell in jeder Hand einen Dolch griffbereit gezogen. "Wer ist da?" rief Rogar in das Waldstück hinein, aus dem die Stimme zu kommen schien. "Die Frage ist, wer seid ihr und warum seid ihr immer noch da?" kam es aus dem Dunkel. Rogar blickte zu Istris, die nur die Schultern hochzog. "Kommt heraus und zeigt euch." rief Rogar. "Kann ich nicht und ihr solltet jetzt wirklich verschwinden." entgegnete die tiefe Stimme. Rogar schnappte sich ein brennendes Stück Holz aus dem Lagerfeuer und ging näher an das Waldstück heran. "Komm nicht näher mit diesem brennenden Ding!" schrie die tiefe Stimme unheilvoll. Rogar blieb wie angewurzelt stehen. "Du könntest mich aus Versehen anzünden." "Wer seid ihr, dass ihr Angst vor dem Feuer habt und euch uns nicht zeigen wollt?" Rogar blickte zu Istris, als diese das Wort ergriff. "Na, von wollen kann nicht die Rede sein, aber wie sollte sich ein über 100 Jahre alter Baum denn bitte bewegen?" Rogar und Istris blickten sich wieder an und diesmal ergriff Rogar das Wort. "Willst du uns hinters Licht führen? Wer bist du? Komm endlich heraus." Rogar ging ein Stück näher an das Waldstück heran. Plötzlich traf ihn etwas am Arm und er schleuderte die Fackel in den See. "Du sollst nicht näher kommen, habe ich gesagt!" Rogar taumelte rückwärts und stolperte über eine Wurzel, die wie aus dem nichts erschien. "Was ist hier los?" stammelte Istris und half ihrem Gefährten auf. "Ich habe doch gesagt, du sollst mit dem Feuer nicht näher kommen, beim Ingerimm. Ich verabscheue es. Und jetzt lauft endlich weg, solange ihr noch könnt!"

Der Mond stand mittlerweile hoch am Himmel, die vorbeiziehenden Wolken tauchten die Szene in ein diffuses Licht. Rogar und Istris standen wie angewurzelt vor dem riesigen Baum. "Bei Hesinde, was ist das für ein Irrsinn?" stammelte Rogar. Dann hörten sie plötzlich ein Geräusch, das vom See kam. Erst war es nur ein leises Gluckern, dann ein Plätschern, das schließlich zu einem Rauschen wurde. "Was ist das schon wieder?" stammelte Rogar und hielt sein Schwert kampfbereit vor sich. "Ich hatte euch gewarnt, aber ihr wolltet ja nicht hören." flüsterte der Baum und ergänzte "Und jetzt habt ihr sie aufgeweckt". "Wen haben wir aufgeweckt?" fragte Rogar und konnte sich die Antwort darauf gleich selber geben. Aus dem Wasser torkelte erst eine, dann mehrere Gestalten. Das Mondlicht fiel auf ihre entstellten Gesichter und ihre Körper waren von Algen und Schlingpflanzen umwickelt. "Wandelnde Tote!" dachte Rogar und schaute sich zu Istris um, die eben noch neben ihm gestanden hatte. Doch sie war bereits in den Schatten verschwunden. "Also gut. Für Rondra!" schrie Rogur und stürmte auf den ersten Toten zu. Mit einem schnellen Hieb schlug er ihm den Kopf von den Schultern und zog sich dann in einer fließenden Bewegung zurück, um den nächsten Angriff vorzubereiten. Er konnte drei weitere der wandelnden Toten aus dem Wasser steigen sehen. Sie torkelten über den Boden und das Licht des Lagerfeuers ließ sie noch furchterregender erscheinen, als sie sowieso schon waren. Rogar wich ein Stück zurück, um den Vorteil der Dunkelheit wieder auf seine Seite zu bekommen. Einer der Toten schlurfte gerade an einem der Bäume vorbei, da bohrten sich die Dolche von Istris in dessen Körper und ließen ihn zu Boden sinken. "Beim Boron! Welch fauler Zauber ist hier am Werk?" flüsterte sie. Dann ertönte plötzlich wieder die Stimme des Baumes. "Ja, ein Zauber ist es wohl. Ich kann euch gerne davon erzählen." Der Baum wartete keine Antwort ab und begann. "Es war vor einigen Monden, als das kleine Dorf hier in der Nähe von Räubern überfallen wurde." Rogar wendete sich wieder einem der Toten zu und führte einen gekonnten Streich gegen dessen Körper aus. Die Klinge drang tief in das verfaulte Fleisch und der Nächste ging zu Boden. "Einige aus dem Dorf konnten flüchten, doch die Räuber wollten keine Überlebenden und so verfolgten sie die restlichen Dorfbewohner bis an diesen See." Istris griff mit einer schnellen Bewegung einen weiteren Toten an, übersah aber eine Wurzel und stolperte auf den Boden. "Oh, Entschuldigung!" sagte der Baum und ein Ast zischte über Istris Kopf hinweg, krachte in einen der Angreifer und schleuderte ihn in hohem Bogen zurück in den See. "Die Räuber trieben die restlichen Dorfbewohner also in den See, wo sie ertranken." Istris war wieder auf den Beinen und vollführte eine Drehung zwischen zwei der wandelnden Toten, die grade aus dem Wasser gestiegen waren. Keuchend und grunzend fielen sie auf den Boden. "Doch Tsa hatte wohl andere Pläne und ließ ein kleines Mädchen wieder aus den Tiefen emporsteigen. Sie stieg aus dem See, während die Räuber ihren Triumph hier am Ufer feierten und die Beute untereinander verteilten." Rogar nahm sich ein brennendes Holzscheit aus dem Lagerfeuer und schlug einem weiteren Angreifer damit den Schädel ein. "Das Mädchen stand also am Ufer und sprach: Ihr und alle eurer Zunft sollt verflucht sein. Jeder Dieb, der sich diesem See nähert oder an ihm rastet, soll sterben, wie ihr es jetzt werdet. Die Räuber waren verblüfft, aber bevor sie etwas gegen das Mädchen unternehmen konnten, gingen sie in Flammen auf und als sie in den See sprangen, um das Feuer zu löschen, wurden sie von Schlingpflanzen und Algen in die Tiefe gezogen." Istris stellte sich jetzt Rücken an Rücken mit Rogar und während sie sich im Kreis bewegten, hieben und schlugen sie um sich. "Als ich euch so reden hörte, dachte ich mir: Oh, oh, das könnte Ärger geben. Aber ihr wolltet ja nicht hören." Rogar hieb einem weiteren Toten den Kopf von den Schultern und auch Istris machte mit ihrem Gegner kurzen Prozess.

Dann war es plötzlich still. Istris blickte sich um. Es waren keine weiteren wandelnden Toten zu sehen. Rogar ließ sich keuchend auf den Boden sinken. "Das war ein Kampf." sagte er. Istris wandte sich dem großen Baum zu "Und was habt ihr mit der ganzen Sache zu tun? Warum könnt ihr sprechen? Was hat Peraine sich dabei gedacht?" Der Baum knarzte und seine Blätter raschelten im Wind. "Baum?" fragte Istris. Auch Rogar war wieder aufgestanden und stellte sich neben Istris. "Hallo Herr Baum!" rief er. Doch es kam keine Antwort. "Was ist hier los?" flüsterte Istris und ging näher an den Baum heran. Das Mondlicht reichte gerade aus, dass sie den Baum in seiner vollen Pracht begutachten konnte. Er war wirklich sehr alt und hatte einen dicken, knorrigen Stamm. Istris  griff seitlich an den Stamm und zog einen Gegenstand aus einer Rindenmulde. "Sieh was ich in der Rinde steckend gefunden habe." Sie reichte Rogar eine kleine, verzierte Dose. "Bei Rahja, sie ist wunderschön." sagte er und öffnete den Deckel. Ein kleiner Zettel kam zum Vorschein. "Was steht drauf?" wollte Istris neugierig wissen. "Nur wer ein friedfertiges Leben führt, den heißt Travia an diesem Ort willkommen." laß Rogar vor. "Darunter sind lauter Schriftzeichen die ich nicht lesen kann." Istris nahm den Zettel und warf einen Blick darauf. "Das sind magische Runen. Dieser Ort ist wirklich verflucht! Lass uns schnell verschwinden. Unsereins ist hier offensichtlich nicht willkommen und ein Kampf pro Nacht genügt mir." Istris steckte den Zettel wieder in die Dose und ließ sie am Stamm des Baumes fallen." "Du kannst sie ja selber aufheben." sagte sie gehässig in Richtung des verstummten Baumes.
Sie gingen zurück zum Lagerfeuer, packten ihre Sachen und Istris sah nach den Pferden, während Rogar das Lagerfeuer löschte. Dann packten sie ihr Nachtlager wieder auf die Pferde und ritten so schnell sie konnten in die Nacht davon. Das Letzte was der Baum hörte, waren Istris Worte "Wir sollten uns wirklich einen anderen Beruf suchen."

Ein Ast des alten Baumes bewegte sich, hob die Dose vom Boden auf und steckte sie zurück zwischen seine Rinde.

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N 48 Rahja+Boron . Tsa*Peraine*Hesinde*Rondra+Firun+Peraine

E 11 Travia+Firun+Tsa . (Rahja*Rondra*Ingerimm)+(Effert*Phex+Firun+Prajos)

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Intelligenzprobe ablegen

Additional Hints (Decrypt)

Mhz Eägfry: Zötra qvr Töggre Rhpu orvfgrura. Ibe Beg: Trfpuvpugr tryrfra?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)