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Ein Männlein steht im Walde Mystery Cache

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TaJMouse: Nachdem Fridolin nun schon fast zehn Jahre allein im Wald gestanden hat und auch seit einem Jahr keinen Besuch mehr erhalten hat, hat er die Nase voll und ist mit der Fähre nach Schweden geflohen, dort sollen wenigstens noch ein paar Trolle hausen.
Hier ist also Schluss und Platz für neue Ideen

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Hidden : 3/4/2014
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Die Ärzte behaupten, man kann Demenz durch Gehirntraining vorbeugen …

Also haben wir ein Trainingsprogramm entwickelt –  und das ist garantiert kostenlos !

Mal sehen, wie lange ihr braucht ...


In grauer Vorzeit, als die Wälder Germaniens noch dunkel und undurchdringlich waren, lebte in denselben ein friedliches kleines Volk tief im Verborgenen. Die neuesten Erkenntnisse paläontologischer Forschungen rechnen diese Lebewesen den Homo sapiens thesaurus zu, den geheimnisvollen Schatzgräbern, die bereits die Rosenkreuzler faszinierten. Die Waldmenschen waren klein von Wuchs, aber stark behaart. Sie gruben nach Erz und ernteten Edelsteine, und die jetzt initiierten, von National Geographics und der Bild-Zeitung finanzierten Ausgrabungen der Universität Altenburg richten sich darauf, nachzuweisen, dass sie bereits das Verhütten und Walzen von Silber und die Herstellung von Marmor beherrschten.

Die kleinen Leute waren unter den Germanen allgemein beliebt, sorgten sie doch für eine gute Durchlüftung der Berge, sie bauten weder Kirchen noch erhoben sie Steuern. Selten wurden sie zu Gesicht bekommen und wenn, dann war eine Verständigung mit ihnen nicht möglich, sprachen sie doch eine unverständliche Mundart, die sich in Teilen Südgermaniens bis heute erhalten hat. Tacitus berichtet jedoch, dass schon Cäsar, wie einige römische Herrscher vor ihm, bei den Schatzgräbern einen Kredit aufgenommen habe, um die Hochzeit mit Cleopatra zu finanzieren und ihnen dafür die berühmte Bibliothek Alexandrias als Sicherheit hinterlegte.

Um etwa diese Zeit ereilte dieses kleine Volk ein schlimmes Unheil, denn auf einen Schlag stürzten alle Schächte zur Außenwelt in sich zusammen. Die Ursachen dieser  Katastrophe sind bei den Wissenschaftlern bis heute äußerst umstritten. Die einen vermuten einen Bergschlag aufgrund des ungehemmten Abbaus von Schweizer Käse, die anderen einen gezielten Anschlag der chinesischen Wollmafia. In Folge dieses Ereignisses war nicht nur die Bibliothek von Alexandria für immer verschollen, wofür Cäsar von Brutus, der unbedingt noch die Bände 3 bis 8 der großen Oktologie der Merkelritter, die nun in den tiefen germanischen Bergen verschollen waren, vorgelesen haben wollte, gemeuchelt wurde, sondern auch das Volk der Schatzgräber zerschlagen. Die eine Hälfte, gerade eingefahren, muss nun auf Ewigkeiten in den unterirdischen Höhlen leben, Bernsteinzimmer bewachen und sich von Pilzen, Bergmannsfusel und ägyptischem Papier ernähren, die anderen mussten nun lernen, ihr Leben mit den rohen Germanen zu teilen.

Im Laufe der Zeit rudimentierten die jetzt oberirdisch lebenden Schatzgräber immer mehr. Teile von ihnen leben immer noch sehr verborgen und halten sich in den schneebedeckten Tälern des erzenen Gebirges im Süden auf, wo sie Yetis kraulen und Stollen backen. Andere wiederum fristen in den Vorgärten der Germanen ein trauriges Dasein. Dort stehen sie, in bunte Gewänder gehüllt,  still und ruhig im Gras und unter Bäumen, nächtens aber plündern sie in wilden Orgien die Vorratskammern. Mit der Zeit waren es die Germanen leid, die Vorräte immer wieder mit  vergorenem Honig zu ergänzen und verlegten sich auf ein Gebräu aus Hopfen und Malz. Das mochten die Thesaurer nun gar nicht, denn es schmeckte bitter und machte, dass die kleinen Wesen nun einer neben dem andern am Wegesrand standen, wenn dieses Getränk ihre kleinen Körper durchflossen hatte.

Das blieb nicht lange verborgen, leuchteten doch ihre roten Mützen selbst in der Dunkelheit, und so sammelte sich allerlei Getier an, das sich die kleinen Trinker als Leckerbissen für die Nacht auserkoren hatte.

Als nun die Verluste so sehr zunahmen, dass die Waldmenschen im Roten Buch sich wiederfanden, taten sich einige tapfere Schatzgräber zusammen, um über Auswege zu beraten. Einer von ihnen hatte einen Schwager, dessen Freundin eine Base hatte, deren Eidam in einem Garten weitab wohnte, der einem fernöstlichen Gastarbeiter gehörte. Nach diesem Eidam wurde geschickt und als er nach langer, beschwerlicher Reise eintraf, so sagte dieser, dass sein Gartenbesitzer versprochen habe, gegen eine großzügige Parteispende und die Stimmen aller Waldmenschen die alten Eingänge zu ihren Höhlen wieder freizustellen. Nachdem sich der erste Jubel gelegt hatte, sagte der Eidam, die Spende solle aber nur aus gelben Edelsteinen bestehen, denn rote gäbe es schon genug. Da wurden die Schatzgräber still und traurig, denn ihre Schatzkammern waren ja schon seit Ewigkeiten verschlossen. So beriefen sie einen Kongress ein, um zu beraten und beschlossen unter stürmischem, lang anhaltenden Beifall, Kundschafter in alle Richtungen zu entsenden, um doch noch Eingänge ausfindig zu machen.

Doch, oh je, von vielen kamen gar traurige Nachrichten. So wurde einer, der auf Süd gezogen war, verhaftet, obschon er sich in den Besitz ganzer Zeitungen und Fußballmann-schaften gesetzt hatte. Ein anderer wiederum kümmerte sich nur noch um fünf bunte Ringe und verkaufte die schwarzen Edelsteine, noch ehe sie fest geworden waren. Ein dritter gar wurde  Komiker, poppte sich durch blonde Mädchen und muss nun auf zwielichtigen Privatsendern den Pausenclown machen.

Nur Fridolin hatte Erfolg. Er belud seine Schubkarre mit Proviant und seiner Frau und zog los, nachdem er seine Schwiegermutter ins Pflegeheim gebracht hatte. Er überquerte die nordgermanische Tiefebene,  besiegte den grässlichen rotgelben Lindwurm in seinen unterirdischen Gängen und lief immerzu, die Sonne im Rücken. Nach langer, langer Zeit, als die Daheimgebliebenen schon für ein Denkmal sammelten, traf im Hauptquartier der Expeditionsleitung eine Brieftaube mit einer Nachricht ein:

Mann, schwergleibleede, gannsch eisch sachn. Nochema machdor son Ding nisch, da gibds Wamse. Also, mir sin geloofen un geloofen un off eema schdandmor an so ner braun Briehe mit e Haufn Beddn. Da hammor viellei loofen missn, bis mor ne Brigge fanden, schgann doch ni schwimmn mid dor Garre. Un de Alte had undorwechsn immor gededdord, die gonnde de Gusche nisch een Dach schdille haldn. Un wenn mor nisch een gefundn heddn, der uns im Gofforroom e schdiggl mitgenommn hedde, da wern mor schon lange grebierd. Nu simmor hier ohm, awwor eiern Offdrach gannsch ni erfilln. Berge sin hier nehmlisch geene, es is alles bladd. Zu finden is nischd, ausor Garduffln un Gernor. Buddln genndn mer bloß im Gliff, wie die hier ohm sachn. Die gammor awwer ooch schwer forschdehn, die Fischgebbe hier! Dorde is awwor ooch gee Erds zu finden. Hamm schon de Gledschor breed gemährd. Mir is beschissn, schgennde schdehrm. De Alde is wech, die lischd hier naggsch im Sande. Isch habb een Gohldamf, s Brohd is alle, dor Schnabbs ooch. Bluhdblasn habsch ooch an die Gnebberdschn. Weidor gommsch nisch mehr, alles Schdeene un Wassor. Nu habbsch misch e weng nach hindn fordriggd, weil da vorne, wos Wassor is, da sin zufiele Leide! Jedse hoggsch hier im Walde un warde off neie Inschdrugdschohn. Schiggd mor welsche, ehsch in de Gisde hubbe.

Damit die Brieftaube den Weg zurück wieder findet, hatte ihm Fridolin die Adresse auf ein extra Zettelchen geschrieben:

Geochecker? Braucht Ihr doch nicht, oder etwa doch ?

Additional Hints (Decrypt)

arhazvahf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)