Die einzige optische Telegrafenlinie Preußens verband Berlin und Koblenz über Potsdam, Magdeburg, Gandersheim, Iserlohn und Köln. 1833 zunächst 61, ab 1842 dann 62 Stationen auf einer Länge von ca. 587 km (Herbarth 1978).
Die Stationen waren in 56 Funktionsgebäuden, 1 Sternwarte, 3 Kirchen und 2 Schlössern untergebracht. Die Signale wurden optisch-mechanisch übertragen. Der Bau der Linie wurde am 21.07.1832 angeordnet, aber bereits 1852 ging auch ihr letztes Teilstück wieder außer Betrieb. Die komplette Linie arbeitete 1833–1849, also nur 16 Jahre. Sie wurde ausschließlich für staatliche und militärische Nachrichten genutzt.
Die Idee des Telegraphenradwegs zwischen Koblenz und Berlin entstand 2007 an der Station 4 in Potsdam, 2008 wurden erste Teilstrecken erkundet und 2009 stand der Weg durch die Bundesländer Berlin und Brandenburg (Stationen 1–10) sowie zwischen den Stationen 11–12 und 38–42, also insgesamt 15 von 61 Teilstrecken, im Internet-Auftritt. Die ausdruckbaren Karten von Station zu Station sind hier und jeweils im Kapitel 9 einer Station zu finden. Darüber hinaus waren 2009 die Routen zwischen den Stationen 10–11 sowie 12–22 bestimmt und zwischen den Stationen 29–38 in Abstimmung. Ab 2011 soll erstmals eine Strecke von über 100 km Länge mit dem einheitlichen Wegweisungssystem für den Radverkehr mit dem Routenwegweiser „Telegraphenradweg“ ausgestattet werden.
In Sachsen-Anhalt zwischen den Stationen 10 und 20 ist nun auch in enger Zusammenarbeit zwischen Telegraphen-Akteuren, ADFC sowie Institutionen der Kreise, Städte und Gemeinden der Telegraphenradweg ausgeschildert.
Quelle: www.optischerTelegraph4.de, Preussens Telegraphenlinie Berlin-Koblenz Telegraphenbuch III Herausgeber: M. Menning & A. Hendrich
Nun zum Cache, bitte einen Stift mitbringen, der kleine PETLing sollte leicht zu finden sein.
Viel Spass auf dem Telegraphenradweg wünscht QRP Holger