Der Platz ist teilweise sehr belebt. Bitte mit äußerster Vorsicht und Rücksicht auf diese Arbeit den Cache bergen und wieder exakt an der gleichen Stelle sicher zurücklegen! Das Logbuch wird zuerst in den Schraubdeckel gesteckt und dann fest zugedreht!
Was den wenigsten bekannt ist:
Delfine sind tatsächlich mit dem Kurort stark verbunden. Ist es doch sogar den meisten Einheimischen unbekannt, dass sich in der nahegelegenen ehemaligen Warmwasser-Bucht des Grenzflusses Inn bis zum Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts tatsächlich Delfine tummelten – in bester Gesellschaft mit Flamingos, Flusspferden und Inn-Krokodilen. Die sehr heißen unterirdischen Thermalquellen am Grund des Inns erwärmten das Flusswasser ganzjährig auf wohlige 21° C. Auf dem ganzen Erdball gibt es Delfine die in Flüssen leben, wie den Amazonasdelfin in Südamerika, den Chinesischen Flussdelfin in Ostasien und den hier bei uns leider ausgestorbenen Inndelfin "Delphinus badfussicus".
Hier eine der seltenen Aufnahmen von Inndelfinen aus dem Jahr 1959. (Foto Bruno Hanfbüchel)
Bereits die hier siedelnden Römer schätzten die aphrodisierende Wirkung von DELFIN-SCHWANZ-FLOSSEN-SPITZEN.
Römische Vase aus dem 5. Jahrhundert nach Christus (Fundort Aigen am Inn)
Der Delphin ist auch das der römischen Göttin der Liebe "Venus" zugeordnete Tier, wie die Deckenmalereien in der katholischen Kirche in Bad Füssing belegen.
Die Inndelfine Delphinus badfussicus erreichten maximal 3 Meter Länge mit bis zu 160 Kilogramm. Die einstige Delfin-Kolonie im Inn wird auf 300 bis 450 Tiere geschätzt.
Aber die Geschichte zeigt wieder einmal, wie die rücksichtslose Profitgier des Menschen unsere heimische Flora und Fauna zurückdrängt und wertvolle Lebensräume für immer zerstört. Es wurde inzwischen wissenschaftlich bewiesen, dass erst nachdem die umliegenden Thermalquellen exzessiv für Kurbetrieb und Tourismus ausgebeutet wurden, die heißen Quellen des Inns versiegten und die von den Tieren so dringend benötigte wohlig warme Wassertemperatur nicht mehr erreicht wurde.
Die Forscher vermuten, dass sich die ihrem Lebensraum beraubten Tiere geschwächt flussabwärts treiben ließen und schließlich über die Donau das Schwarze Meer erreichten konnten. Diese Therorie konnte jedoch nie bestätigt werden. Der letzte lebende Delfin wurde am 1. April 1963 an der Passauer Ortsspitze, wo der Inn in die Donau mündet, gesichtet.