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Fluviale Phänomene des Inn EarthCache

Hidden : 3/6/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Fluviale Phänomene des Inn

- Strudeltöpfe

Einleitung

Die Stadt Passau liegt am Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz. Diese haben sich so tief in das kristalline Grundgebirge eingeschnitten, dass sich an den steilen Hängen und insbesondere auf dem vom Wasser abgetragenen Gebirgsfundament (Durchbruchstal) die Stadt angesiedelt hat. Weitere Informationen zu dieser geologischen Entwicklung könnt ihr im benachbarten EarthCache „Drei Flüsse Eck“ erhalten. Vor Ort befindet ihr euch am „Schaiblingsturm“, eines der Wahrzeichen Passaus. Dieser befindet sich auf der Südseite der Passauer Altstadt auf einem aus dem Inn aufragenden Felsen am Innkai. Dieser Felsen ermöglicht die seltene Gelegenheit einen Blick auf das Grundgebirge zuwerfen und hier lassen sich zudem die fluvialen Phänomene des Inn entdecken.


Der Schaiblingsturm auf seinem Fundament aus Gestein

Fluviale Phänomene des Inn

„Fluvial (lat. zum Fluss gehörig) bedeutet, dass ein Gegenstand bzw. eine Gegebenheit durch fließendes Wasser verursacht wird oder damit in Zusammenhang steht.“ Hierunter fällt nicht nur die weitgehende Abtragung von Gesteinsmaterial, sowie die Ablagerung von Gesteinssedimenten aus den Alpen, sondern ein ganz besonderes und eher selten zu beobachtendes Phänomen – Strudeltöpfe. Doch zuerst werfen wir einen Blick auf den Untergrund von Passau. Der Passauer Raum wird von metamorphen (umgewandelten) Gesteinen, wie Gneisen und Diatexiten, dominiert, die vielerorts von Plutoniten, wie Granit durchsetzt sind. All diese Gesteine haben eines gemeinsam, sie weisen eine hohe Festigkeit und Widerstandskraft gegen Witterungseinflüsse auf. Dennoch hat es das Wasser über einen langen Zeitraum geschafft sich in das Gestein zuarbeiten und es teilweise abzutragen. Festere Gesteinspartien konnten diesem Prozess besser wiederstehen und bilden heute die Steilhänge der Flüsse und den festen Untergrund der Altstadt. Der Inn selbst hat im Laufe der Zeit aber auch seine Spuren in dem festen Felsen hinterlassen und zwar in Form von „Strudeltöpfen und Kolken“. Hier am Fundament des Schaiblingsturm lassen sich unterschiedlich geformte und verschieden tiefe Ausspülungen erkennen. Ein Kolk (Strudeltopf) entsteht in festem Gestein durch die „Fluvialdynamik“ des Wasserlaufs. Mitgeführter Sand und Gesteinsbruchstücke schleifen durch den permanenten Fluss des Wassers das Gestein ab, es erodiert. Durch Strudel und Wasserwalzen bilden sich trichter- oder kesselförmige Vertiefungen, diese können verstärkt werden, wenn sich kleine Steine in diesen Kesseln befinden und durch den Antrieb des Wassers wie Mahlsteine immer tiefer in das Gestein arbeiten. Kolke können aber auch hinter Felsbrocken entstehen, indem sie den Untergrund hinter dem „Hindernis“ aushöhlen.


Varianten der Auskolkung

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet anhand eurer Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum Loggen des EarthCaches nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

 

Betrachtet die Felsen beidseitig des Turmes!

1.     Wo überall könnt ihr Strudeltöpfe (Auskolkungen) entdecken?

 

2.     Durch welchen fluvialen Prozess (siehe Grafik) sind diese vermutlich entstanden?

 

3.     Was denkt ihr, werden sich die Auskolkungen weiterentwickeln? Begründet eure Vermutung!

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Bilder / Skizzen: Nine&Dido
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
https://de.wikipedia.org/wiki/Fluvial
https://de.wikipedia.org/wiki/Kolk
https://de.wikipedia.org/wiki/Passau
https://regiowiki.pnp.de/index.php/Schaiblingsturm



Happy Hunting wünschen

Alternativtext 

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Additional Hints (No hints available.)