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AEON - Una Serata Italiana Mystery Cache

This cache has been locked, but it is available for viewing.
Hidden : 4/22/2016
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


AEON - Una Serata Italiana

Heute stehe ich in der Küche. Großer Besuch hat sich angesagt und ein Menü muss daher auf den Tisch gezaubert werden. Da es hier passend ist, sollte es ein ausschließlich italienisches Menü werden. Als erstes decke ich, wie immer, die Tafel: Eine schöne Tischdecke, dazu passende Stoffservietten, das gute Porzellan, das Silber ist geputzt, die Gläser sind poliert und der Kerzenleuchter findet seinen Platz in der Mitte.

Nun geht’s ans Menü.

Als Aperitif soll ein guter Prosecco herhalten. Passenderweise wird es zum Primo Piatto einen Nero d’Avola geben. Für den Hauptgang denke ich über einen Brunello di Montalcino bzw. als Alternative auch gerne einen Verdesse nach. Espresso zum Schluss ist klar, ebenso der Digestif: Da steht eine nette Auswahl an Grappas, Marsalas und ebenso ein leckerer Gran Duque d’Alba zur Verfügung. Die obligatorische Karaffe Wasser darf natürlich nicht fehlen.

Als Salute dalla cucina sollen Oliven und diverse italienische Wurstsorten, wie z.B. Mortadella, Salame al tartufo bianco oder auch eine Longaniza, gereicht werden.

Jetzt geht’s an die Antipasti: Bruschetta, Crostini alla Romana und eine Minestrone alla Genovese. Das Brot für die Bruschetta und Crostini ist bereits geschnitten. Die im Ofen goldbraun gerösteten Scheiben für die Bruschetta werden mit Knoblauch eingerieben, mit Olivenöl beträufelt und mit der Tomatenmasse belegt, bestehend aus klein gewürfelten Tomatenstücken, fein gewogenen Basilikumblättern, gemahlenem Pfeffer und Salz. Währenddessen warten die Crostini alla Romana, welche ich zuvor mit einer selbstgemachten Sardellenpaste (fein gehackte Sardellen in zerlassener Butter) bestrichen habe, im heißen Ofen darauf, dass der Büffel-Mozzarella, der das ganze abdeckt, leicht zerläuft. Für die Freunde einer gepflegten Suppe habe ich mich für die Minestrone alla Genovese entschieden. Zwar findet man auch anderswo in Italien Rezepte für Minestrone, aber nirgendwo wird sie so dick und mit so viel Gemüse gekocht wie hier. Das Besondere an dieser Suppe ist, dass hier zusätzlich Pesto hineinkommt. Das Pesto habe ich zuvor aus den üblichen Zutaten Basilikum, Knoblauchzehen, Parmesan, Olivenöl und etwas Salz zum Abschmecken hergestellt.

Als Primo Piatto, üblicherweise ein Pastagericht, fiel die Entscheidung auf Spaghetti alla Palermitana. Ich habe diese Spezialität das erste Mal in einer Trattoria in Palermo gegessen. Wenn mich nun an trüben Wintertagen manchmal die Sehnsucht nach Sizilien überfällt, zaubert dieses Gericht die Illusion von Sonne und der Fülle sowie Farben italienischer Märkte. Hierzu benötige ich eine reife gelbe Paprikaschote, eine mittelgroße Aubergine, die obligatorischen Tomaten, schwarze Oliven, Kapern, eine Knoblauchzehe, ein paar Sardellenfilets, frisches Basilikum sowie Salz und Pfeffer zum Abschmecken - und das Besondere ist hier, dass man anstatt Parmegiano Pecorino verwendet.

Nun zum Secondo Piatto: Saltimbocca alla Romana ist eines meiner favorisierten Gerichte überhaupt. „Spring in den Mund“ heißt dieses Gericht übersetzt. Nicht nur, weil es so appetitlich ist, sondern weil die Schnitzelchen wesentlich kleiner sind als bei uns - sozusagen mit einem Satz im Mund verschwinden können. Von der Lombardei bis Sizilien findet man raffinierte Zubereitungen, wobei die jeweilige Sauce dem Gericht einen eigenen Charakter gibt. So habe ich hauchdünne Kalbsschnitzel und rohen Schinken besorgt, Butter und trockener Weisswein stehen für die Sauce bereit, der Salbei ist gezupft, auch Salz und Pfeffer zum Abschmecken dürfen nicht fehlen. Dazu reiche ich Bratkartoffeln und Funghi trifolati. Wenn man die geschmorten Pilze mit einem Schuss Zitronensaft ablöscht, erhält man eine sehr frische Geschmacksnote.



Für die Nachspeise, in der italienischen Menüfolge „Dolce“ genannt, habe ich mich für Zabaione entschieden. Man kann trockenen Weisswein oder Marsala verwenden; ich persönlich bevorzuge an dieser Stelle den Marsala, weil er als Dessertwein eine gewisse Süße mitbringt. Zur Vervollständigung des Rezepts benötigen wir Zucker, den Saft und die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone, eine Prise Zimtpulver sowie unverzichtbare Minzblättchen als Dekoration.

Ein netter Abend klingt aus bei Rotwein, der rubinrot in den Gläsern funkelt, guten Gesprächen, die bis in die tiefe Nacht führen, und den Klängen von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Damit es auch hier nicht an Verköstigung mangelt, steht ein reichhaltiges Angebot an italienischen Käsesorten (Gorgonzola, Pecorino, Provolone Valpadana, Majorero, Parmigiano, Sovrano) nebst Weintrauben und Weissbrot auf dem Tisch.

N 50° A+B+C+D+E+F-(C-E)
E 008° itQsA*itQsF*(A+QsD)*E/QsE+C-D/E+A+B+C+D+E+F

Mein Dank gilt der Betatesterin Drachefliech.

GeoCheck.org

© Fotos übernommen aus dem Buch "Italien - Die neue große Schule" sowie von www.ciao-walldorf.de und www.emilia.de

Additional Hints (No hints available.)