Als erstes hatte der Nordwind das Wort.
Er wollte am Anfang des Jahres über der Ostsee eine frische Brise wehen lassen. Darauf sollte im Februar in den Bergen ein leiser Zug wehen. An Ostern wollte der Nordwind einen schweren Sturm zur Erschwerung der Ostereiersuche durch das Land ziehen lassen. Im Sommer ordnete der Nordwind einen steifen Wind über dem Erzgebirge an. Im Herbst sollte ein Sturm aufkommen und durch die Alpen ziehen. An Weihnachten würde ein steifer Wind einen erheblichen Wetterwechsel einläuten.
Da meldete sich auch der Ostwind. Er beschloss gleich im März durch einen Orkan viele Frühlingsfeste zu verhindern. Im Mai sollte es windstill zu den zahlreichen Maibaumfeiern werden. Im Sommer sollte eine frische Brise den Badengästen an der Ostsee etwas Abkühlung verschaffen. Im Herbst wollte der Ostwind einen Sturm über die Oktoberfestwiese in München aufkommen lassen. Ende Oktober wäre ein stürmischer Wind ganz gut, um auch die letzten bunten Blätter von den Bäumen zu reißen. Sobald der erste Schnee im Dezember liegen blieb, würde eine Flaute den Glühweinbudenbesitzern ein großartiges Geschäft bescheren.
Die Konferenz endete friedlich und danach beschlossen sie noch dem Weihnachtsmann einen Besuch abzustatten.