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KulturGeschichtsPfad Obergiesing-Fasangarten 17#1 Multi-cache

Hidden : 10/13/2018
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die KulturGeschichtsPfade der Landeshauptstadt München sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse in Münchner Stadtvierteln.

Sie sind nach Stadtbezirken gegliedert und sollen zu einem flächendeckenden Netzwerk der Geschichte Münchens ausgebaut werden.
Münchnerinnen und Münchner sowie Auswärtige können mit den KulturGeschichtsPfaden lokale Besonderheiten der Stadtgeschichte entdecken. Die KulturGeschichtsPfade führen zu bedeutenden Bauwerken, geschichtsträchtigen Plätzen und Wohnungen oder Wirkungsstätten bemerkenswerter Persönlichkeiten des jeweiligen Bezirks.
Die offiziellen Broschüren der Landeshauptstadt München für die Rundgänge könnt ihr hier herunterladen.

Als Geocacher könnt ihr diese interessanten Pfade jetzt auch mit eurem Hobby kombinieren, indem ihr nebenbei ein paar Fragen beantwortet und euch auf eine kurze Dosensuche begebt. Damit der Multi nicht zu lange wird, habe ich diesen in 4 Teilabschnitte gegliedert. Da die Strecken doch etwas weiter sind, empfehle ich, hier das Rad zu nehmen. Grundsätzlich sollte der Multi auch rollstuhltauglich sein - für die lange Wegstecke könnte eine Unterstützung aber empfehlenswert sein.
Auf der Tour bieten sich noch eine ganze Reihe von Tradis als "Beifang" an, die ich in dieser Liste gespeichert habe.

Fasangarten

Der Fasangarten liegt auf ehemals Perlacher Gemarkung. Der Name des Stadtteils geht zurück auf ein Forsthaus bei Perlach, dem seit Beginn des 18. Jahrhunderts bis 1805 eine Fasanenzucht angegliedert war. Mit Eröffnung der Lokalbahnstrecke nach Deisenhofen wurde der Fasangarten zum beliebten Ausflugsziel der Münchner Stadtbevölkerung. In den 1920er Jahren entstand in dem bis dahin bewaldeten Gebiet eine wilde Siedlung, die zum 1. Oktober 1937 nach München eingemeindet wurde.

Am Kulmbacher Platz steht seit 1989 ein verwitterter gotischer Sühnestein, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts an der Grenze Perlach/Unterbiberg aufgestellt war. Der 1510 erstmals erwähnte Stein ist möglicherweise ein Relikt der Gerichtsbarkeit. Es ist nicht bekannt zur Sühne welchen Vergehens er einst geschaffen und aufgestellt wurde.

Frage zu Station 1:

Rechts neben dem Sühnestein steht eine Grundwassermeßstelle der Stadt München. Welche Nummer hat die Meßstelle -> A

Frage zu Station 2:

Welches Tier ziert hier die Fassade? BWW -> B

Amisiedlung

Um den Wohnraumbedarf der in München stationierten US-Amerikaner zu decken, wurde von 1954 bis 1957 die amerikanische Siedlung am Perlacher Forst errichtet. Hier sollten die US-Soldaten und US-Zivilangestellten mit ihren Familien wohnen. Hierfür wurde ein Quadratkilometer Wald abgeholzt. Es entstand eine typische amerikanische Siedlung mit 67 Wohnblöcken und 55 Einzel- und Doppelhäusern, breiten Straßen, ausgedehnten Parkplätzen, großzü gigen Grünflächen, Spiel- und Sportplätzen und einer Infrastruktur, die den Lebensgewohnheiten der hier vorübergehend wohnenden Amerikaner entsprach. Es gab einen amerikanischen Einkaufsladen (Post Exchange/PX), eine Tankstelle, eine Schule und ein Kino; außerdem ein Footballfeld, Baseballfelder und Basketballplätze. Auch ein modernes US-Krankenhaus wurde hier eröffnet, wodurch das 1945 von der US-Armee beschlagnahmte Schwabinger Krankenhaus 1957 an die Stadt München zurückgegeben werden konnte.

Durch diese Einrichtungen war es für die meist nur 18 Monate in München Stationierten kaum nötig, Kontakt zu ihrer deutschen Umgebung aufzunehmen. Mit dem »Little Oktoberfest«, das 1956 erstmals hier stattfand, öffnete sich die Enklave der deutschen Bevölkerung. Das beliebte deutsch amerikanische Volksfest wurde nach dem Abzug der US-Truppen von privaten Unternehmern fortgeführt und fand 2005 zum letzten Mal statt.

Nachdem die US-Streitkräfte München verlassen hatten, fiel die vormalige housing area an die Bundesvermögensverwaltung, die die Wohnungen teils als Eigentumswohnungen verkauft hat, teils vermietet. Auch die übrige Infrastruktur wurde von neuen Nutzern übernommen. Das einstige Army-Hospital wurde zwischenzeitlich von der Bundeswehr genutzt und beherbergt heute das Bundespatentgericht (Cincinnatistraße 64). Das ehemalige »Family Theater« wurde zum »Cincinnati Kino« und steht seit 2014 als Zeugnis amerikanischen Lebens und amerikanischer Präsenz während des Kalten Krieges unter Denkmalschutz.
Angesichts des anhaltenden Wohnraumbedarfs und der steigenden Grundstückspreise ist in absehbarer Zeit mit einer Nachverdichtung der bisher lockeren Bebauung des Areals zu rechnen.

Frage zu Station 3:

Welche Nummer trägt die Laterne an der Straßenecke Cinchinnattistr.-Leifstr. -> C

Reichskleinsiedlung

Die Reichskleinsiedlung am Perlacher Forst wurde am 8. Oktober 1933 eröffnet. Sie war ab 1932 im Rahmen eines staatlich und städtisch geförderten Siedlungsprogramms erbaut worden. Mit Hilfe eines Reichsdarlehens von 2.500 RM errichteten ausgewählte Erwerbslose die schlichten Kleinhäuser mit Gartengrundstück in Eigenleistung. Es entstanden 18 Einzel- und 39 Doppelhäuser von jeweils 60 bis 70 Quadratmeter Wohnfläche. Durch Gartenbau und Kleintierhaltung sollten die Siedler einen Teil ihrer Lebens mittel versorgung selbst erwirtschaften. Auf diese Weise sollte zumindest ein kleiner Teil der zahlreichen Arbeitslosen der Weltwirtschaftskrise beschäftigt und versorgt werden. Nach ihrer Fertigstellung bezogen 350 Menschen die Siedlung, die damals von Wald, Wiesen und Äckern umgeben war. Aufgrund der fehlenden Verkehrsanbindung mussten die Kinder zur Ichoschule laufen. Auch für die Arbeitssuchenden war der Weg zu einer neuen Arbeitsstätte beschwerlich. Noch heute ist die ehemalige Reichskleinsiedlung, diezwischen Tegernseer Landstraße, Emerson-/Lincolnstraße und Maurer- und Stettnerstraße entstand, aufgrund der typischen Giebelformen und der Grundstückszuschnitte erkennbar.

Frage zu Station 4:

Und noch einmal schauen wir uns eine Laterne an. Welche Zahl steht auf der Laterne vor diesem noch in Originalform erhaltenen Haus? -> D

Friedhof am Perlacher Forst

Der von Hermann Leitensdorfer gestaltete Friedhof am Perlacher Forst wurde 1931 eröffnet. Hier liegt auch der frühere Bayerische Ministerpräsident und »Vater der bayerischen Verfassung« Wilhelm Hoegner begraben. Besondere Bedeutung hat der Friedhof am Perlacher Forst aufgrund der zahlreichen Gräber von Opfern des Nationalsozialismus. Hier befinden sich die Gräber der im benachbarten Gefängnis Stadelheim hingerichteten Mitglieder der »Weißen Rose« Hans und Sophie Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell und Hans Leipelt. 1954 wurden 93 der von 1942 bis 1945 aus politischen Gründen in Stadelheim Hingerichteten verschiedener Nationalität in ein Sammelgrab umgebettet; seit 1996 nennt der Gedenkstein des »Sammelgrabs II/KZ-Ehrenhains II« die Namen der hier Bestatteten. 1960 wurde die Grab an lage für »Displaced Persons« errichtet. Hier wurden 1.122 ehemalige Zwangsarbeiter des NS-Staates aus zwölf Natio nen zusammengebettet, die vorher in verschiedenen Münchner Friedhöfen bestattet worden waren.
Für den Friedhof sind die Öffnungszeiten zu beachten

Frage zu Station 5: Du stehst hier vor dem Grab einiger Mitglieder der Widerstandgruppe Weiße Rose. Drehe dich um, um die folgende Frage zu beantworten: In welchem Jahr wurde Pauline Klahs geboren (Achtung: das Jahrhundert muss ergänzt werden) -> E

Herbert-Quandt-Straße

In der Herbert-Quandt-Straße befand sich eines der zahlreichen Kriegsgefangenenlager Münchens. Das Lager war 1942 für sowjetische Offiziere eingerichtet worden. Anfang 1943 wurde hier die bedeutendste Widerstandsorganisation von Ausländern in Deutschland gegründet: die BSW (»Bratskoje Sotrudnitschestwo Wojennoplennych«/Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen), von der in circa 20 Münchner Kriegsgefangenenlagern Zellen entstanden.
Die BSW wollte zwar alle Kriegsgefangenen gewinnen, fand aber lediglich bei sowjetischen Gefangenen und bei »Ostarbeitern« Zuspruch. Sie rief die Zwangsarbeiter der kriegswichtigen Betriebe Agfa, Krauss-Maffei und BMW zur Sabotage auf. Zusammen mit der »Antinazistischen Deutschen Volksfront« (ADV) legte die BSW Waffen lager für die angestrebte Selbstbefreiung und den Kampf gegen die Nationalsozialisten an. Diese Aktivitäten flogen auf und bis zum Frühjahr 1944 wurden 383 Personen verhaftet. Am 4. September 1944 erschoss die SS 92 sowjetische Kriegsgefangene in Dachau.
Die deutschen Mitglieder des Widerstandes wurden im Dezember 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode beziehungsweise zu hohen Haftstrafen verurteilt.

Frage zu Station 6:

Vor dem Weißrussischem Konsulat steht ein Schild der Stadtwerke München für einen Hydranten H150. Welche Nummer hat dieser Hydrant laut Schild? -> F

Das Finale berechnet sich wie folgt:
N48° ((D*E-A):2-341):1000 E011° (F+B*C+8680):1000

Additional Hints (Decrypt)

Sentr 2: Dhrefhzzr vf 11 Svanyr: Bo fvpu qre Jvqrefgnaq uvre irefgrpxg ung?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)