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Die Lößlehmzunge im Münchner Osten EarthCache

Hidden : 9/8/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Lößlehmzunge im Münchner Osten

Östlich der Isar bildete sich nach der letzten Eiszeit eine Lößlehmzunge auf der Münchner Schotterebene, die sich vom Fasangarten bis nach Ismaning erstreckte. Sie umfasste etwa 15km in der Länge und bis zu 4km in der Breite. Aus den vergletscherten Alpen floss vor ca. 20.000 Jahren Schmelzwasser Richung Norden und erschuf so die Schotterebene. Auf der Hochterasse (die zu dieser Zeit quasi eine Insel bildete) im Münchner Osten lagerte sich Löß und Staub ab, aus dem sich dann die Lehmzunge bildete.

Bis in 4m Tiefe konnte der Lehm hier abgebaut werden und diente als Rohstoff für die ziegelhungrige Stadt, welche von 1860 bis 1920 um etwa eine halbe Million Einwohner anwuchs. Auch die Frauenkirche und das Schloss Schleißheim wurden mit Lehmziegeln aus dem Münchner Osten errichtet. Im Laufe der Zeit siedelten sich etwa 100 Ziegeleien in dieser Region an. Dabei wurde die Lehmzunge nahezu vollständig ausgebeutet. 

QUELLEN: BayernAtlas | Nord-Ost-Kultur | ThemenGeschichtsPfad
 


Lößlehm

Löß oder auch Löss ist ein homogenes, ungeschichtetes, hellgelblich-graues Sediment, das vorwiegend aus Schluff besteht. Manche Definitionen setzen auch einen gewissen Grad an Karbon voraus. Löß wird überwiegend durch Wind abgelagert, verändert seine Struktur jedoch am Boden. Etwa 10% der Erdoberfläche sind davon bedeckt, insbesondere in den gemässigten Klimazonen. Erdgeschichtlich bildete er sich überwiegend in der quartären Kaltzeit aus.

Der Entstehungsprozess des Löß lässt sich auf einen längeren Transport von Schluff und feinem Sand in Bereiche mit dichterer Vegetation erklären. Die Einzelminerale werden üblicherweise durch leicht mobilisierbaren Kalk- oder Tonanteil miteinander verkittet. Durch Verwitterung kommt es meist zur Verlehmung (Lößlehm) oder Bildung von Mergel. Da sich Löß oft in Hohlräumen oder Leelagen ablagert, werden Geländeunebenheiten in der Regel ausgeglichen und geglättet.

Schluff bildet den größten Anteil des Löß. Der Tongehalt beträgt zwischen 5 und 20% und kann bei Verwitterung weiter ansteigen. Etwa 20% trägt Feinsand zu dem Gemenge bei, ab 50% spricht man von Sandlöß. Eisenhydroxide geben ihm eine gelblich bis gelblich-rote Farbe. Er besitzt eine sehr poröse Struktur, welche nach allgemeinem Verständnis aus ehemaligen Graswurzeln resultieren. Seine Einzelpartikel haben eine zumeist eckige Form, wodurch eine hohe Standfestigkeit begünstigt wird.

QUELLEN: Wikipedia | Spektrum der Wissenschaft | F. Bross
 



Aufgaben

An den Header-Koordinaten befindet sich ein Stadl des Ökologischen Bildungszentrums (ÖBZ) mit einer Infotafel zur Entstehung der Lößlehmzunge. Außerdem ist dort, unter der Abdeckung, eine kleine Treppe in den Boden gegraben worden. Hier könnt Ihr das Bodenprofil erkennen (bitte die Abdeckung wieder sorgsam verschließen). Beantwortet folgende Fragen und schickt die Antworten mit "GC8YFRG - Euer Cacher-Name" im Betreff an geocaching_zamdorf@gmx.de. Ihr könnt sofort loggen, ich melde mich, sofern etwas nicht stimmen sollte.

  1. Beschreibt das Bodenprofil: Wieviele Schichten könnt Ihr erkennen? Wie tief sind sie in etwa und welche Farbe besitzen sie? (Hinweis: Sollte das Bodenprofil nicht erreichbar sein, nehmt die Abbildung auf der Infotafel)
  2. Um wieviele Meter überragt die Lößlehmzunge in der Abbildung die Isar?
  3. Auf welchem Sediment liegt die Lößlehmzunge auf?

 

Additional Hints (No hints available.)