Der Methuselah von Neunkirchen

Im wunderschönen Hofstätter Wald, einem 230,8 ha großem Naturschutzgebiet nordöstlich von Salchendorf, findet man den "Methuselah" von Neunkirchen: Den ältesten noch lebenden Baum in Neunkirchen

[Quelle] Von Inazea - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33134826

Standort: Hofstätter Wald
Stammumfang / Alter: 5,25 m / wenigstens mehr als 300 (evtl. auch noch bis 550-560) Jahre

Hofstätter Wald

[Quelle: Geobasisdaten © Geobasis NRW 2013, © GeoBasis-DE / BKG 2013]

Die Königseiche

Der besondere / historische Name könnte vermutlich daher kommen, daß diese Eiche zu Ehren irgendeines Königs gepflanzt wurde. Am Wege zu diesem ältesten Baum in Neunkirchen ist eine Tafel mit einigen Versen zur Königs- oder Schäfer-Eiche angebracht. Der Verfasser dieser  Zeilen, der ehemalige und vor ein paar Jahren verstorbene Chefredakteur der Siegener Zeitung, Heinrich Adolf Müller aus Eisern, erwähnt in einem der Verse „Kaiser Rotbart“ im Zusammenhang mit dem noch jungen Eichen-Pflänzchen. Friedrich I. Barbarossa ( =Rotbart) war 1152 zum deutschen König gewählt worden. Schenkt man dem Glauben, müsste diese Eiche wenigstens 860 Jahre alt sein. Das erscheint aus biologischer und fortstwirtschaftlicher Sicht ziemlich unwahrscheinlich, wenngleich auch nicht ganz unmöglich, wäre eine Sensation!

Eine alte Landkarte um 1600, in der zwar die Kreuz-Eiche, jedoch nicht die Königs-Eiche eingetragen ist, stellt zudem ein deutliches Indiz dafür dar, dass der baum dieses Alter nicht haben dürfte. Eine andere Vermutung könnte auch sein, daß dieser Baum im Vergleich zu den anderen umliegenden Bäumen dort immer schon besonders gut und damit herausragend (solitär) gewachsen ist. Daher steht sie im heutigen Hofstätter Wald immer noch sozusagen als imponierender „König“ unter all den anderen Bäumen der Umgebung. 

Die leider bereits stark geschädigte Königs-Eiche ist am Stammfuß hohl, hat dort bereits eine offene Höhlung und hat bereits mehrfach gebrannt.

Im Hofstätter Wald stand früher eine alte Siedlung, ein Gehöft der Seelbacher Adeligen. Der zweite Name „Schäfer-Eiche“ könnte eventuell mit der alten Siedlung bzw. dem Gehöft zusammenhängen, in dem dort früher die Hutung = „Vieh hüten“ betrieben wurde. Die Hirten, Schäfer trieben ihr Vieh, Schweine, Hausrinder, Pferde oder Schafe und Ziegen, durch die damaligen sog. Hute- oder Hudewälder, welches sich von Baumfrüchten oder Trieben und Knospen junger Bäume ernährte (Waldmast).
[Quelle: Wenn alte Riesen erzählen könnten; Baumbroschüre der Gemeinde Neunkirchen; Verfasser: Diplom-Biologe und Umweltberater, Matthias Jung, als Moderator der / für die AG „Umwelt und Ressourcen“ der Lokalen Agenda 21 in Neunkirchen]

WISSEN: Die ältesten Bäume der Welt...

Methuselah (englisch bzw. hebräisch für Methusalem) ist der Name einer Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die im Inyo National Forest in der höchstgelegenen Region der White Mountains zwischen Nevada und dem Death Valley in einer Höhe von über 3000 m wächst.
In einem 1958 veröffentlichten Bericht ist ihr Alter mit 4723 Jahren angegeben.
Bei einer Langlebigen Kiefer mit dem Namen Prometheus, die 1964 von dem Geografiestudenten Donald Rusk Currey gefällt wurde, wurde ein Alter von 4862 Jahren nach dem Abschlagen und anschließendem Zählen der Jahresringe erkannt.

Die Kiefern wurden benutzt, um die Bristlecone-Pines-Chronologie genannte dendrochronologische Zeitreihe zu erstellen. Sie dient bis heute zum Kalibrieren der Radiokohlenstoffdatierung.

Seit 2012 ist Methuselah nicht mehr der Rekordhalter. Eine Bohrkernprobe, die Edmund Schulman bereits in den späten 1950er Jahren genommen, aber nie ausgewertet hatte, wurde erstmals untersucht. Der Baum, aus dem die Probe stammt, ist bekannt und lebt, die Datierung ergab ein Alter von 5065 Jahren, umgerechnet auf das Jahr 2015. Auch dieser Baum steht in den White Mountains, seine genaue Position wird nicht veröffentlicht.^{[3]
[Quelle: Wikipedia]}

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Gruß famley