Einmal quer durch die Steiermark. 8 Tage - 192 km
Willkommen, Liebhaber langer Wandermultis! (Freunde der motorisierten Dosensuche: Pfiat Enk!)
Nahe an der steirischen Landesgrenze zu Kärnten - genaugenommen im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen beginnt eine der weniger bekannten, jedoch sehr lohnenden Mehrtagestouren der Steiermark. Der Mariazeller Gründerweg verbindet das Gründungsstift St. Lambrecht mit seiner mittelalterlichen Außenstelle - jener "Mönchszelle", aus der dann Mariazell wurde.
Der Mariazeller Gründerweg folgt der historischen Versorgungsroute, die sich an manchen Stellen mit den heutigen Verkehrswegen kreuzt, jedoch größtenteils über Berge und Höhenrücken verläuft. Das ist für mittelalterliche Verkehrswege nicht überraschend, da die Täler oft noch nicht gerodet und durch die unregulierten Flüsse auch meist schwer passierbar waren.
Also blieb man damals lieber eine Etage weiter oben, wo man sich nicht mit Sümpfen oder undurchdringbarem Dickicht auseinandersetzen muss. Glück für uns, denn so verläuft der Weg über aussichtsreiche Abschnitte wie den Gaaler Höhenweg, die Seckauer Tauerntraverse oder das Hochschwabgebiet.
Informationen zur Tourenplanung
Wer sich einen Überblick über die Strecke und über mögliche Etappenaufteilungen machen möchte, dem sei die Webseite des Naturparks Grebenzen ans Herz gelegt - dort finden sich alle Infos, die man für die Planung braucht: http://www.mariazeller-gruenderweg.at/
Außerdem gibt es auf alpenvereinaktiv.com die GPS Tracks zu einzelnen Etappen.
Der Cache
Bei den einzelnen Stages sind einstellige Ziffern einzusammeln - die Fragen befinden sich in den Beschreibungen der einzelnen Wegpunkte. Die Abkürzung EZQS steht für "Einstellige Ziffernquersumme". Beispiel: Lautet die gesuchte Zahl 3456, ist deren Ziffernsumme 3+4+5+6 = 18. Gesucht ist jedoch die einstellige Ziffernsumme, sie lautet hier 9 (1+8).
Der Cache ist für Wanderer gemacht. Ich kann natürlich niemanden verbieten, einzelne Wegpunkte anzufahren, doch es ist absolut nicht im Sinne dieses Caches, jemanden dazu zu ermutigen. Mich würd's ur freuen, wenn es mir mit diesem Cache gelingt, Euch den Floh ins Ohr zu setzen, die gesamte Strecke zu erwandern. Mitspieler, die es dennoch motorisiert versuchen wollen, werden feststellen, dass die wichtigeren Wegpunkte genau die sind, die am weitesten vom nächsten Parkplatz weg sind. Und in den mit Kfz gut erreichbaren Gegenden gibt es gar keine Stages.
Die Stage 1 - die Startkoordinaten - ist hier die Ausnahme: Ihr müsst Euch hier aber auch nur notieren, wieviele Kirchtürme bei der Stiftskirche zu sehen sind.
Das Finale
Wie bei allen meinen Caches ist es nie notwendig, irgendwelche komplizierten Berechnungen anstellen zu müssen.
Die Kontrollsumme aller gesammelten Ziffern ist - wie könnte es anders sein: 42
Diese Ziffern gilt es nun nur mehr an die richtige Stelle zu setzen:
N 47° B[F+H].[C-H][K+I][A-I]' E 15° [B+E+G+H+J].EK[D-I]'
Das Finalversteck befindet sich vor dem Seebergsattel. Ich möchte nämlich den Wanderern die Möglichkeit geben, ab dem Seebergsattel nicht dem Gründerweg nach Mariazell zu folgen (in der heutigen Zeit leider fast durchgehend ein Straßen- und Forstweghatsch), sondern die viel schönere Variante über Rotsohlalm, Niederalpl und die Herrenalm zu wählen (entspricht dem Steirischen Mariazellerweg mit der Wegnummer 06). Diese Variante verlängert die Tour zwar um einen halben Tag, aber es lohnt sich.
Und da es bei der ganzen Sache ja um den Weg und nicht das Ziel geht: Bei der Finaldose handelt es sich um einen einfachen, robusten und wetterfesten Petling.
Und nun – viel Spaß und … los geht‘s!
Euer
vergissmi.net
WARTUNG:
August 2025: Für Wegpunkt 12 (K) gibt es neue Koordinaten (vielen Dank an ta1020!), das dazugehörige Spoilerbild lasse ich zur Sicherheit weiter online. Ich habe in diesem Bereich auch die Wegführung des Gründerweges in Openstreetmap korrigiert. Feedback, ob nun alles passt, ist sehr willkommen (idealerweise mit einem aktuellen GPX Track dieser Etappe).