Der Bau der Köln-Mindener-Eisenbahn 1847, der
ersten Eisenbahn im Ruhr-Emschergebiet, war eine der wesentlichen
Voraussetzungen für den Aufstieg der Montanindustrie. Erst durch
die Eisenbahn wurde es möglich, Kohle und Eisen in großen Mengen
und über weite Strecken zu transportieren. Als Folge des Bahnbaus
entstanden entlang der Strecke zahlreiche neue Schacht- und
Industrieanlagen, für die wiederum Rangier- und Sammelbahnhöfe
benötigt wurden, so auch in Frintrop. Parallel zum Niedergang der
Schwerindustrie sank später auch wieder der Bedarf an solchen
Güterbahnhöfen; sie wurden überflüssig und fielen brach.
In den 60er Jahren wurde der Rangierbetrieb in Essen-Frintrop
aufgegeben, bis dahin hatten Ladungsverluste der Güterwaggons wie
Kohle und Kalk, vor allem aber die dicken Schotterbette der
Gleisanlagen den Boden des Geländes völlig verändert. Hierdurch
beeinflußt entwickelte sich die Vegetation ausgehend von
widerstandsfähigen Pionierpflanzen über Sträucher bis hin zu
waldähnlichen Baumbeständen in zahlreichen parallelen Streifen
entlang der ehemaligen Gleistrassen. Da nicht alle Gleise
gleichzeitig stillgelegt und entfernt wurden, sind heute all diese
Entwicklungsstadien auf dem Gelände zu beobachten.
Bildquelle:
www.gosny.net
Der Drehberg, ein Kalkschotter-Kegelstumpf mit eingeschnittener
Gabionenmauer ist der markanteste Orientierungs- und Aussichtspunkt
der Parkanlage. Von hier wie von der Aussichtsterrasse an der
Stahlhochstrasse hat man einen hervorragenden Blick in den Park. Im
Trassenlabyrinth, einem lichten Birkenwald auf Gleisschottern geben
'Schienenspur' und die parallele 'Lange Gerade' einen Eindruck von
den Dimensionen des Sammelbahnhofs. Zur Betonung der erneuten
Gestaltung wurden die Birken entlang der Schienenspur in barocker
Manier aufgeastet und ein Aussichtsturm in dem Wald gestellt. In
der Substratharfe im Zentrum des Parks bilden intensiv blühende
Stauden die ehemaligen Gleisstränge nach. Vom Aussichtsturm im
Süden der Fläche ist dieser Effekt deutlich zu erleben.
Bildquelle: dominobahn
Früher sollen auf dem Gelände auch viele größere Gebäude gestanden
haben. Heute ist davon nicht mehr viel zu sehen. Wenn man sich aber
etwas abseits der Wege durch das Gelände bewegt, wird man in der
Regel viele Überreste aus vergangenen Tagen zu Gesicht bekommen.
Falls Ihr etwas entdeckt, ladet bitte ein Foto und die Koordinaten
der Fundstelle auf die GC.com-Seite (oder schickt sie mir per
email).
Einen kleinen Haken hat die ganze Sache: Da auf dem gesamten
Gelände die typischen Kontaminationen ehemaliger Bahnanlagen
nachgewiesen wurden, konnten weder größere Spielflächen noch
Aufenthaltsorte angeboten werden. Stattdessen wurde das Konzept
eines Wandelparks aus dramatischen Wege- und Sichtbeziehungen,
kleineren Aufenthaltsplätzen an Wegegelenken, sowie punktuellen
Inszenierungen realisiert.
Quelle: www.mfunk.de
Das Gelände birgt einige Tücken und es können auch ein paar offene
Schächte vor Euren Füssen plötzlich auftauchen. Nachtcachen würde
ich daher auf keinen Fall empfehlen. Auch auf Eure Kinder und Euren
Hunde solltet Ihr hier aufgrund des tückischen Geländes besonders
gut aufpassen.
Parken könnt Ihr bei : N 51°29.127 E6°53.999 oder N51°29.512
E6°53.976 (die Brücke dazwischen ist für den Autoverkehr gesperrt,
für Fußgänger jedoch passierbar).
Für die Cache-Suche startet Ihr bei : N51°29.252 E6°54.136.
Unten angekommen - findet Ihr die nächsten Hinweise in zwei der
Sitzgelegenheiten. Wie bei allen weiteren Stationen sind jeweils
nur die Nachkomma-Stellen angegeben!
Wenn Ihr den Nord- und Ostwert gefunden habt, geht zunächst links
herum und folgt dann dem GPSr zur nächsten Station.
Hier findet Ihr auf dem Boden (wenn Ihr gute Augen habt ;-) oder
am Baum den nächsten Nordwert. Der Ostwert (Hinweis: E XXX)
befindet sich ca. 85m entfernt in Richtung 140° auf der
Signal-Seilzug-Anlage . Aus Sicherheitsgründen habe ich die Distanz
lieber etwas geringer angegeben. Aber auf *** gar keinen Fall ***
die Eisenbahngleise betreten. Das ist eine sehr aktive
Strecke!
Aus den gefundenen Werten ergibt sich die Koordinate für die
nächste Station, dort findet Ihr die Angaben für den nächsten
Wegpunkt, begebt Euch dorthin.
Hier ist nun erneut nur ein Nordwert zu finden. Der zugehörige
Ostwert befindet sich ca. 320m entfernt in Richtung 81°, der
Hinweis ist wie an der ersten Station angebracht.
Nun könnt Euch in das Grenzgebiet begeben, wo Ihr dann noch nicht
den Cache , aber die Koordinaten des Verstecks finden
solltet.
Viel Spaß !
Millhouse was the first to find and log this
cache