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Das 7. Jahr - Waldplatz "Dappesboden" Traditional Geocache

Hidden : 3/27/2005
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Alle Cache bis auf den Bonuscache der "Das 7. Jahr" Reihe befinden sich in unmittelbarer nähe von Schutzhütten.

Leider hat es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Wasser in den Boxen gegeben .
Ich bitte daher keine Tauschgegenstände abzulegen (ausgenommen Coins die in die Tüten der Logbücher passen) !
Die Boxen als solches sind jedoch absulut dicht !

Deshalb:

1. Die Box hat eine 2cm hohe "Feder" die genau in den Deckel passt - deshalb bitte darauf achten das kein Dreck auf der Schlußkante der Box liegt !
2. Die Folie gehört !!! AUF DEN DECKEL !!! , und nicht zwischen Box und Deckel - sie dient zum leichteren entfernen der Tarnung die einfach mitsamt Folie weggenommen wird.

Kurzeinleitung - eine umfassende Erklärung würde den Rahmen sprengen !

Alle sieben Jahre im August, genauer gesagt grundsätzlich donnerstags, freitags und samstags nach dem 15. wird in Biedenkopf das Grenzgangsfest gefeiert.
Zu diesem Fest, ( in den Augen fast aller Biedenköpfer der Herzschlag Biedenkopfs ) das seinesgleichen sucht, treffen sich mehrere zehntausend Menschen. Darunter sind viele ausgewanderte Biedenköpfer, die den Weg aus aller Welt nach Hause finden, um an drei Tagen im August die Stadtgrenze von früh morgens um 6 Uhr, geweckt von am Biedenköpfer Schloss abgefeuerten Böllerschüssen, über Stock und Stein zu begehen !
Der Ursprung dieses Festes ist darauf zurückzuführen, dass die Stadt Biedenkopf schon seit jeher im Besitz ausgedehnter Waldungen ( z.Zt. ca. 2125 ha ) war, und die angrenzenden Gemeinden sich durch das Versetzen der Grenzsteine ein Stück des Waldes "abzwacken" wollten !
Um dem einen Riegel vorzuschieben, wurde die Grenze im August 1693 im Beisein von Amtspersonen und Bürgern erstmals begangen.
Zwischen 1777 und 1780 wurde dann die Grenze letztendlich mit 273 Steinen fest "versteint".
Im laufe vieler Jahre gruppierten sich die Bewohner der verschiedenen Straßen in Biedenkopf zu den heutigen Männergeselschaften und Burschenschaften - diese beginnen schon drei Tage vor der Offiziellen Grenzbegehung unter der Anleitung von Forstbeamten und Waldarbeitern Fichtenzweige, kleine Fichten und Birken aus dem Wald zu holen.
Aus den Zweigen binden die Frauen und Mädchen der Stadt hunderte Meter Girlanden, die zusammen mit Fichten und Birken von den Männern und Burschen in der Stadt als Schmuck verteilt, und aufgehangen werden.
Nachdem bereits am Mittwoch um 18.00 Uhr die Vorfeier begonnen hat, treffen sich am Donnerstagmorgen, eine halbe Stunde nach den Böllerschüssen ( also um punkt 6.30 Uhr )
die Männergeselschaften und Burschenschaften, gruppieren sich hinter ihren Führern und Fahnen und begeben sich zum Marktplatz der Stadt.
Nachdem dort die Mitgliederstärke der Gesellschaften festgestellt wurde ( das ganze läuft - zugegebenermaßen - recht militärisch ab ! ) , Totenehrung, Kranzniederlegung, Ansprache des Bürgermeisters sowie das Singen der Nationalhymne, gehts eigentlich schon los.
Angeführt durch den Mohr, einem schwarz angemalten Mann mit Rundsäbel, den beiden Sappeuren mit Äxten, die früher für das Entfernen von Busch und Baumwerk auf der Strecke verantwortlich waren, sowie den beiden Wettläufern, die ständig am Tross entlanglaufend mit Peitschenknällen die Menge zusammenhalten, startet die Grenzbegehung.
Pausiert wird an jedem Tag an einem sogenannten "Frühstücksplatz" , an dem unter anderem neuzugezogene Bürger, sowie Vertreter der Nachbargemeinde von Mohr und Wettläufer mit dem Hintern auf den Grenzstein "gestoßen" werden. Dieser Vorgang ist allen unter dem Begriff "Huppchen" bekannt.
Vereinzelt reibt der Mohr seine geschwärzten Wangen an denen verschiedener Frauen - welche sich dadurch geehrt über die gesamten drei Tage nicht im Gesicht waschen, damit die schwarze Farbe sichtbar bleibt.
Nachdem an jedem Tag das vorgesehene Stück Grenze begangen wurde, treffen sich um 16.00 die Gesellschaften wieder, um gemeinsam zum Festplatz auf der "Oberen Bleiche" zu ziehen. Dort gehen die Feierlichkeiten noch bis 23.00 Uhr weiter - nicht länger, schließlich müssen ja am nächsten Morgen nach dem Böllern wieder alle raus !
Am letzten Abend ist dann zum Abschluß der Feierlichkeiten noch ein vom Schloß Biedenkopf abgefeuertes Großfeuerwerk zu bestaunen.

Da natürlich auch ausserhalb der offiziellen Grenzgangsaktivitäten die Burschenschaften und Männergesellschaften in den sieben Jahren zwischen den Grenzgängen zusammenkommen, braucht jeder seinen eigenen Waldplatz zum Feiern - wodurch sich die recht hohe Zahl an Hütten rund um Biedenkopf erklären läst !
Gemeinsam haben diese Hütten zwei Dinge: einen Platz zum Kartoffelbraten ( eine ebenfalls in Biedenkopf praktizierte Besonderheit ) und den Grenzgang !

DER STEIN - DIE GRENZE - IN EWIGKEIT

Nächster Grenzgang Biedenkopf: 16.-18.08.2012

Über den "Grenzgang Biedenkopf" findet sich auch im Netz ausreichend Material.

Hier befindest du dich auf dem "Festplatz" der Männergesellschaft Hainstraße, die vermutlich 1872 gegründet wurde.
Ursprünglich wurde die erste Anlage an diesem Platz bereits 1928 gebaut, fiel jedoch einem Unwetter zum Opfer.
Die Liebe zu diesem Platz bewog jedoch die Bürger dazu den Platz im Jahre 1970 in nur vier monatiger Bauzeit völlig neu zu gestalten.
Wer Durst verspürt, kann sich hier erfrischen - am Lerchenborn - einem der vielen Borne rund um Biedenkopf.

In jedem Fall vor der Suche das Hint-Foto anschauen; der Cache ist aus gutem Grund sehr gut versteckt !!!
Beachte die Nummern in dem Deckel des Caches - nur so kannst du den Cache "Das 7. Jahr - Bonus"
(visit link)

finden.
Den Cache bitte wieder ordentlich tarnen !

Additional Hints (Decrypt)

Ibe rvarz ireebggrgra Onhzfghzcs

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)