Aus aktuellem Anlaß möchte ich schon hier
darauf hinweisen daß, wie bei diesem Cachetyp nicht unüblich, die
o.g. Koordinaten nicht in der Nähe des Startpunktes liegen. Der
Cache ist übrigens auch bei OC gelistet.
Achtung: Um den Cache "touristenfreundlicher" zu machen, haben
wir den Ausgangspunkt in die Hints aufgenommen. Damit er nicht
gleich unbeabsichtigt gelesen wird, ist vor jedem Buchstaben des
Ortsnamens ein "Füllbuchstabe" eingetragen.
Drei Damen und drei
Steine |
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Hinweise: Streckenlänge etwa 15 km Luftlinie. Die Suche beginnt
an einem hohen Punkt und endet in der Nähe des Sees. Zu Fuß
machbar, aber ein Abholservice erleichtert die Sache. Mit dem Rad
ist die Tour OK, zumindest wenn man nicht zum Ausgangspunkt zurück
muß ;-). Mit dem Auto oder Moped ist es bequem.
In jedem Fall empfehle ich, insbesondere für Wanderer und
Radler, gutes Kartenmaterial, z.B. eine aktuelle ADFC-Karte.
Höhenunterschied: Etwa 400 Meter (teils aber knackig)
Der Weg:
Wer dem beschriebenen Pfad folgt, gelangt zu drei Orten, an denen
unsere Ahnen schon in vorchristlicher Zeit ihre Götter verehrten.
Sie haben ein weiteres Merkmal gemeinsam: Jeweils in der Nähe der
umfriedeten Kirchen sind auffällige Steine zu finden, vermutlich
Menhire. Das ist kein Zufall. Einige päpstliche Anweisungen
forderten, daß Kirchen, Kapellen usw. auf heidnischen Kultstätten
errichtet werden sollen, da die Heiden die ihnen heiligen Plätze
ohnehin nicht aufgeben würden. Genauso wurden Menhire, Götterbilder
usw. in die Kirchbauten integriert. Jede weitere "Götzenverehrung"
wurde so zwangsläufig zu einem Gebet an einer christlichen
Kirche.
Nun aber endlich zur Sache:
Die Suche startet an einem kleinen (geteilten) Örtchen im
nördlichen Bodenseekreis. Der Name des gesuchten Örtchens setzt
sich aus zwei Teilen zusammen. Er weist mit dem ersten Wort auf
drei heilige Damen hin, mit dem zweiten auf ein Quellheiligtum.
(Anmerkung: Topographische Karten zeigen oft
noch einen beschreibenden Namenszusatz (wie z.B. Ober- und
Nieder-), uns interessiert das nicht weiter, der wichtige Rest des
Namens ist nämlich für jeden Teilort gleich.)
Die namensgebenden Damen wurden schon in vorchristlicher Zeit im
mitteleuropäischen Raum, bis hinauf nach Britannien, verehrt. Im
Alpenraum waren sie als die Saligen (hellen, leuchtenden) Frauen
oder Saligen Fräulein bekannt, 'die durch "weite und endlose Gänge
von Eis hindurch" wallen'. Der gesuchte und hier in der Region
früher übliche Namen lautet anders.
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Als Helferinnen, die Butter und Milch verschenken, und den
Menschen den Gebrauch der Kräuter lehren, wurden sie ebenso
verehrt, wie als Herrinnen der Tiere (Alpenraum) oder Betreuerinnen
der Toten. Man nannte sie Aubet, Guerre und Cubet, oder in anderen
Gegenden Ambett, Gwerbett und Wilbet. Die Schreibweisen der Namen
variieren. Die christliche Kirche hat sie schließlich als die "drei
heilign Madln" Katharina, Barbara und Margaretha integriert. Neben
unserem Startort gilt auch der Mägdeberg, der "Berg der heiligen
Mägde", als Kultstätte für sie. |
Spätestens nach ein bißchen Kartenstudium ist der Ausgangspunkt
jetzt klar. Wer noch unsicher ist, kann mit folgenden Angaben seine
Vermutung überprüfen: An unserem Startpunkt, der Kirche des
gesuchten Ortes, ist der Menhir, ein kleinerer auffälliger Stein in
der linken Seitenkapelle vermauert. Und der kleine Ort gehört zu
einer etwa (2 1/2 Kilometer) entfernten Gemeinde, die als „mons
sanctus“ zum ersten Mal 1083 urkundlich erwähnt wurde. Die dortigen
Herren hatten in "unserer" Kirche lange Zeit ihre Grablege.
Wer sich vor der Suche stärken möchte: Direkt neben der Kirche
läßt es sich vorzüglich parken & speisen, auch wenn manch eine
Kartensoftware dort keine Einkehrmöglichkeit kennt!
Koordinaten:
(Die Kirchen müssen dazu nicht geöffnet sein)
Unter einer nur manchmal funktionierenden Uhr im Außenbereich
erinnert eine Steintafel an den Prior Peter Hochrath. Er ist am 3.
Februar 15k2 gestorben
Vor der Kirche steht das Ziel zahlreicher Wallfahrten. Das
Wasserbecken hat x Seiten.
a=x/2
j=a
In Richtung des Kreuzweges sehen wir ein Christusmosaik. Es
trägt folgende Beschriftung:
Vertrauet
Joh. 16.b3
c=(Zahl der Wetterfahnen am Turm)-2
x=Anzahl der runden Fenster auf der Eingangsseite
d=x-4
k=__ a=__ j=__ b=__ c=__ d=__
Koordinaten Station 2:
N 47° 45.abb
E 09° 19.bcd
Station 2: |
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Die zweite Station ist wieder eine auffällig - und
landschaftlich sehr schön - gelegene Kirche. Im umfriedeten Bereich
findet sich unser Menhir.
In der Nähe des Kirchenportals finden wir eine traurig und
nachdenklich wirkende junge Frau. Sie hält e Kränze.
Im Giebel über dem Portal befinden sich Öffnungen. Die oberste
Öffnung hat m Ecken.
h=m+1
Die Portalseite hat f Öffnungen, das Portal mitgezählt.
g=f-2
e=__ m=__ h=__ f=__ g=__
Koordinaten Station 3:
N 47° 44.ece
E 09° 13.fbg
Station 3 |
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Wir sind jetzt fast am Ende unserer Suche. Wer motorisiert
angereist ist, sollte hier parken. Der Weg zum Cache ist weniger
als einen Kilometer lang (keine Luftlinie). Wer dennoch fahren
möchte: Bitte nicht den (oft stark frequentierten) Radweg
benutzen.
Am Eingang der Umfriedung unserer letzten Kirche wartet ein
auffälliger Menhir. Von diesem Standpunkt aus sieht man schon eine
Besonderheit in einer Fensterleibung des im 9. Jhd. errichteten
Turms. Eine Schwurhand weist darauf hin, daß hier einst Gericht
gehalten wurde. Der Legende nach hat auch St. Gallus in diesem Turm
eine Messe gelesen.
Die Kirche war im Mittelalter eine wichtige Anlaufstelle für
Pilger, die einen sehr weiten Weg durch Europa vor oder hinter sich
hatten, um die Grabstätte ihres Heiligen zu besuchen. Ihr Zeichen
war eine nach dem Heiligen benannte Muschel. Diese Muschel ist auch
in und an der Kirche zu finden. In der Kirche beispielsweise an
einem romanischen Bogen über der Sakristei, außerhalb an der
Nordseite des Turmes.
An der Kirche ist ein Schädel zu sehen. Im Zierband darunter
befinden sich w Rauten.
i=w/2
L= w+w+1
i=__ L=__
Koordinaten Cache
N 47° 44.hij
E 09° 13.kLm
Der Cache liegt auf der Ebene in einem ungefährlichen Bereich,
der ohne Klettern oder Steigen erreicht werden kann. Obwohl er
etwas abseits liegt, ist, wegen der Seenähe, immer mit Muggeln zu
rechnen.