Hintergrund:
Die Kabel- und Draht AG war an die 100 Jahre lang einer der bedeutendsten Betriebe Meidlings und wichtigster Arbeitgeber des Bezirks. Die Firmengeschichte geht zurück bis ins 19. Jahrhundert, bereits 1882 hatte der Posamentrie- Fabrikant Otto Bondy im Vorort Penzing eine Fabrik zur Erzeugung von isolierten Drähten und Kabeln gegründet.
Bondy erkannte frühzeitig den steigenden Bedarf an metallischen Leitern, der durch die vermehrte Nutzung des elektrischen Stromes entstehen würde. Sein Unternehmen war überaus erfolgreich, seine Erzeugnisse wurden in alle Länder der Donaumonarchie exportiert. Bald wurde eine Erweiterung des Betriebes erforderlich, 1903 wurde mit der Errichtung eines neuen Standortes begonnen, 1905 übersiedelte das Werk in die Oswaldgasse.
Das Unternehmen florierte nach dem Ersten Weltkrieg durch Aufträge, die aus der Elektrifizierung der Wiener Stadtbahn und der allgemein verstärkten Nutzung von Strom entstanden. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik schwer beschädigt, ein Kredit half beim Wiederaufbau. Bis 1959 kam die Kabel- und Draht AG unter öffentliche Verwaltung, mehr als 700 Mitarbeiter fanden in diesem Zeitraum Arbeit im Kabelwerk. Danach war die KDAG ein Tochterbetrieb der verstaatlichten Elin AG, 1989 wurden die Aktien im Zuge der Privatisierung an die Siemens AG-Austria verkauft. 1997 kam das Aus.
Auf dem ehemaligen Kabelwerkgelände entsteht gerade ein neuer Stadtteil von Wien. Auf Wunsch der Anrainer und der Stadt Wien wird auch ein Teil des alten Kabelwerks erhalten bleiben.
Ein Teilprojekt dieses neuen Stadtteils heißt Lux. Hier befindet sich auch der Luchsbau.
Helligkeit und Naturnähe war eine Bedingung (speziell R von luchsp) für die Wohungswahl in diesem Gebiet bzw. in diesem Objekt. (Dieses Projekt bietet ein besonderes Belichtungskonzept für die jeweiligen Wohnungen, aber auch für die Erschließungs- und Gangbereiche. Zentrale verglaste Lichthöfe ermöglichen auch eine natürliche Belichtung jener Räume die nicht zur Aussenfassade hin orientiert sind.)
Nachdem unser Nickname luchsp lautet, bietet es sich an, diesen mit dem neuen Cache zu verbinden. luchsp ergibt sich aus Luchs und P, da Luchs leider schon vergeben war. Der Luchs ist auf eine persönliche Verbundenheit mit der Wildkatze (H von luchsp) zurückzuführen.
Der Cache:
Der Mikro hängt an einem Blumendraht am Zaun/Stacheldraht. Auf Augenhöhe, direkt hinter dem Lichtmasten mit dem Straßennamen.
Wir wünschen uns, dass Du/Ihr zusätzlich ein Foto von einem Gebäude des Kabelwerkes mit einem Luchs zum Log postet (das Foto der Cachebeschreibung gilt nicht, ansonst ist jede Kreativität und freie Interpretation erlaubt!) Danke!
Viel Erfolg wünscht das
Team Luchsp