Wenn ihr die Koordinaten richtig
gefunden habt, steht ihr auf einem Platz oder noch besser auf einem
großen Wappen.
Den Namen (den ihr jetzt sicherlich wisst) hat dieser Platz seit
dem 6.7.1985. Wenn ihr eine anstrengende Anfahrt hattet,
könnt ihr hier auf diesem Platz in dem Familien-Biergarten, der am
Montag, dem 11. August 2003, vom
Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky offizielle eingeweiht wurde,
eine kleine Rast machen.
Außerdem steht ihr vor einem alten Bankgebäude. Das Gebäude war
schon bei seiner Erbauung in den Jahren 1915-18
als Bankhaus vorgesehen. Der Stadtbaumeister Zollinger orientierte
sich bei seinem Entwurf an dem Vorbild der
gegenüberliegenden Reichsbank. Interpretationen der Architektur
geben folgendes Bild von der Fassade: "Die Fassade
drückt Solidität und Sicherheit aus... Die Kolossalpilaster
erheischen Respekt; der sparsame Bauschmuck
signalisiert einen sorgfältigen Umgang mit Geld".
Ihr geht nun Richtung Apotheke und lauft die Straße entlang, die
parallel zur Hauptstraße führt. Folgt dieser Straße
bis rechts eine Passage kommt. Zwischen der Hauptstraße und der
Straße, auf der ihr euch befindet, erstreckt sich
die Bebauung auf einem schmalen Grundstück. Der Kaufmann Paul
Dädlich ließ die Passage 1909-10 errichten.
Die Konzeption des Architekten Reinhold Kiehl sah zwei
fünfgeschossige Flügelbauten vor, die eine öffentliche
Ladenpassage mit zwei Höfen flankieren. Sowohl das äußere
Erscheinungsbild als auch die innere Ausstattung mit
Kino- und Ballsaal stellten eine damals für Berlin einmalige Anlage
dar. Im Rahmen der zunehmend städtischen
Gestaltung des Zentrums zu Beginn der Jahrhundertwende kommt der
Passage als kommerziellem Zentrum
eine große ortsgeschichtliche Bedeutung zu. Auch heute ist die
Passage mit Einrichtungen wie der Oper oder
einem Kino über die Grenzen des Bezirks als kulturelles Zentrum
bekannt.
Nun lauft ihr die Straße, auf der ihr auch gekommen seid, weiter
geradeaus und wechselt die Straßenseite.
Wer etwas aufmerksam ist, kommt nun an einem Kirchsaal vorbei. Das
Gebäude wurde 1835 als Nachfolgebau
der Böhmischen Schule errichtet. Am Giebel (oben) kann man, wenn
man genau hinschaut, noch die Aufhängung
der alten Schulglocke sehen.
Weiter geht’s die Straße entlang, nach einer Weile kommt ihr
an ein Straßenschild in Alt-Deutsch. Den Namen
hat diese Straße zu Ehren von Johann Huß, der sich nach dem
tschechischen Reformator Jan Hus nannte
(daher auch der Straßenname). Er wurde um 1370 in Hussenitz in
Böhmen geboren und starb auf dem
Scheiterhaufen in Konstanz am 6. Juli 1415.
In diesen Weg biegt ihr nun bis zu einer Gasse ein. Diese wurde,
wie man sich schon denken kann, nach der dort
gelegenen evangelischen Kirche der Brüdergemeine benannt. Heute ist
sie das Zentrum der Böhmisch-Lutherischen
Bethlehemsgemeinde. Die Kirche ist die alte Dorfkirche, die um 1400
entstand und 1435 erstmals erwähnt wurde.
Am Ende dieser Gasse steht das von Alfred Reichel 1912 errichtete
Denkmal Friedrich Wilhelms I., der als Begründer
des Böhmischen Dorfes gilt. Denkmal und Inschrift stammen von
»dankbaren Nachkommen der hier aufgenommenen
Böhmen«. Es zeigt auf Reliefs Szenen der Vertreibung aus der
ursprünglichen Heimat und der Ansiedlung in Rixdorf.
Im Jahre 1753 wurde das Schul- und Anstaltshaus errichtet, das
gleich neben dem Denkmal Friedrich Wilhelms I. steht.
In diesem Haus wurde ein Jahr später der erste Versammlungssaal der
Gemeinde eingeweiht.
Jetzt rechts halten auf die Straße, die den gleichen Namen trägt
wieder Platz, auf den ihr trefft, wenn ihr nach links
laufen würdet. Auf diesem Platz, dessen Namen ihr nun wisst, gab es
bereits im 14. Jahrhundert die ersten Höfe
des damals dem Johanniterorden gehörenden Dorfes. Sehenswert im
Mittelpunkt des Platzes die Dorfschmiede,
deren älteste Teile aus dem Jahre 1797 stammen. Daneben einige
Häuser (Nr. 6, 18, 24 und 25) mit klassizistischen
Fassaden. Sie vermitteln einen Eindruck von der Bebauung in der
Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Anwesen
Hausnummer 18 befindet sich seit 1894 der Fuhrbetrieb Gustav Schöne
mit alten Kremsern, Hochzeitskutschen
usw. Unübersehbar die Bethlehems-Kirche, Hausnummer 22 - die
Dorfkirche von Rixdorf. Sie entstand Anfang
des 15. Jahrhunderts - später als alle anderen Dorfkirchen um
Berlin herum - als einschiffige Feldsteinkirche. Der
einfache Kirchenraum weitet sich gen Osten und findet in einem
dreiseitig umschlossenen Chor seinen Abschluss.
1885 bis 1887 erfolgten Umbau und Erneuerung der baufälligen alten
Kirche.
Das war jetzt eher was für Geschichtsinteressierte. Wenn ihr an der
Hausnummer 16 wart, habt ihr den
gegenüberliegenden Kinderspielplatz gesehen. In die Straße, in dem
dieser Spielplatz liegt, biegt ihr nun ein und
haltet euch links. An dem Haus Nummer 16-18 ist eine Gedenktafel
für Ernst Moritz Geyger dem Bildhauer und Maler.
Notiert euch Das Geburtsjahr (=ABCD) und das Sterbejahr (=EFGH)
außerdem befindet sich an der selben Hauswand
ein Orientierungsschild für einen Hydranten (Blau). Hier sind die
Beiden unteren Ziffen (ohne Komma) gefragt (=IJ).
A =
B =
C =
D =
E =
F =
G =
H =
I =
J =
Lauft nun weiter, ihr kommt nun an
einen Gottesacker, den die Böhmen 1751 erhielten, nachdem in den
ersten Jahren
noch der Friedhof der Rixdorfer Gemeinde mitgenutzt wurde. Der
Friedhof ist auch friedhofshistorisch sehr interessant,
da dort alte Grabsteine aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt
sind.
Nun geht es weiter geradeaus,
Richtung Hauptstraße, ihr seht nun einen Brunnen. Dieser Brunnen
heißt "Imaginäres Theater".
Es stellt eine zeichenhaft-kalligrafische (in schöner Schrift)
Figurenreihe dar, die in ihrer klassischen Dreiteilung
(Tragödie,
Komödie, Groteske) die Isolation, Zusammengehörigkeit und die
Konfrontation beschreibt. Eine szenische
Figurenkomposition in drei Gruppen und einer Einzelfigur. Die drei
Gruppen weisen auf Themen der griechischen Mythologie
hin - Centaur - Leda mit Schwan - Titan. Er wurde 1986/1987 von
Hartmut Bonk erbaut und hat damals 652.816,- DM
gekostet.
Löst nun die Aufgabe:
52° IB.(CG-D) * J
013°
(E+H)C.(I+A)J(G+H)
Deine Lösung für die
Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen.
Geochecker.com.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß bei diesem Cash und habt was über
Rixdorf gelernt.
Danke an Rainer (Bako) für die Verbesserung des Textes!
Seit 25.06.2006, liegt einer neuer Cache.
Bitte da lassen:
Logbuch & Kugelschreiber