Weisser Hirsch und weisser Wein Multi-Cache

Deutsche Version

Im Jahre 1686 erwarb der Komponist und Kapellmeister Christoph Bernhard (Bernhardi) einen Weinberg am Loschwitzer Elbhang. Die zum Weinberg gehörende Schänke nanne er „Weißer Hirsch“. In diesem Gebiet entstand später der gleichnamige Ort Weißer Hirsch, welcher sich mit der Gründung des Lahmannsanatoriums durch Heinrich Lahmann im Jahre 1888 zu einem international bekannten Kurort entwickelte. Er wurde zu einem Anziehungspunkt für viele prominente Gäste, für Gäste, die meinten, prominent zu sein, für solche, die es gerne werden wollten und für solche, die es nie hätten werden sollen. In Folge des sich rasant entwickelnden Kurbetriebes wählten sich viele Industrielle und Künstler wie z.B. Ludwig Küntzelmann, Martin Andersen Nexö, Oskar Kokoschka, dieses Gebiet als Sommer- oder dauerhaften Wohnsitz. Die zahlreichen prächtigen Villen, inzwischen größtenteils saniert, zeugen noch heute vom damaligen Wohlstand. Nur das Lahmannsanatorium träumt noch im Dornröschenschlaf und wartet darauf, vom Collegium Augustinum wachgeküsst zu werden.

Die Weinberge oberhalb des Körnerweges, hervorgegangen aus einem alten Treidelpfad, blicken auf eine lange Weinanbautradition seit dem 17. Jahrhundert zurück. Bekannt sind Klengels Weinberg und Dinglingers Weinberg. Letzter beherbergt u a. die älteste Kegelbahn Sachsens. Es dauerte Dank der üblichen Bedenkensträger und Neidhammel über ein Jahrzehnt, bis die Stadt auf das Grundstück verzichtete und den Weg für eine denkmalgerechte Sanierung durch Investoren freimachte.

Das Körnerhaus, ein altes am Körnerweg gelegenes Weinberghaus, beherbergte berühmte Gäste wie Goethe, Mozart und Schiller.

(Mehr Infos gibt’s im Buch „Der Weiße Hirsch - Ein Lesebuch“)

Dieser Cache lädt ein, einen Teil dieses Viertels und seiner Weinberge zu erkunden. Am Startpunkt begann auch die Entwicklung des Viertels. Erreichen lässt er sich am besten mit der Linie 11. Nach Bezwingen des Caches kann man sich im benachbarten Lokal zu einem Glas Wein den Hirschen schmecken lassen.

English Version

In the year of 1686 the composer and bandmaster Christoph Bernhard (Bernhardi) bought a vineyard in the area of Loschwitz. He named the pub, which was located on the vineyard, as "Weisser Hirsch". Later, in this area a village was founded, having the same name. After the foundation of the Lahmannsanatorium, the village Weisser Hirsch grew to an internationally known spa. It attracted a lot of prominent guests from everywhere, guests, who thought they were prominent, those who wanted to be prominent and those, who never should have been prominent. Due to the rapid growth of the spa, many artists and entrepreneurs settled in this area during the summer or permanently, like Ludwig Küntzelmann, Martin Andersen Nexö, and Oskar Kokoschka. Many splendid mansions, freshly renovated during the last decade in most cases, now provide an impression of the wealth at the early days. However, the Lahmannsanatorium is still a sleeping beauty that needs to be kissed awake by the owners, the Collegium Augustinum.

Down at the river, there is an old hauling path that is now called Körnerweg after the poet Theodor Körner. The hillside above the path is filled with vineyards with a long tradition back to the 17th century. Most famous are Klengels Weinberg and Dinglingers Weinberg. The second one also includes the oldest bowling alley of Saxony. Thanks to the concerns of well meaning people, including those who would have liked the vineyard as their own, it took the City of Dresden more than a decade to finally agree that the vineyard could be restored at high standards of conservation by investors.

The Körnerhaus, an old vineyard cottage, accommodated famous guests like Goethe, Mozart, and Schiller.

This cache invites you to explore a part of the quarter and the vineyards. At the starting point, the development of the quarter began, too. The place can be reached best by the tram line 11. After successful caching, you may enjoy venison and a glass of wine in the nearby restaurant.