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Pater Jürgen Traditional Cache

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Hidden : 4/13/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Glaube, Spuk und Gestalten:
Ein Sagenkranz der Lüneburger Heide

Sagen sind Blutadern der Heimat. Aus uralten Wachholdergründen steigen sie geistergleich empor und nachtwandeln am Berg, Stein und See, über Heide, Bruch und Moor. Heimatsage, wie gleichst Du einem verborgenen Schatz im Acker! (Karl Baurichter)

Wer im Leben schlecht war, kann im Tode nicht gut sein. Und weil die Toten nicht freiwillig gestorben sind, kehren sie zurück und rächen sich an den Lebenden. Blütezeit der Geisterfurcht war das Mittelalter. Weil Glaube und Aberglaube immer eng miteinander verknüpft sind, musste die Kirche den Schutz vor den Totengeistern übernehmen. Mit ihren unverständlichen (weil lateinischen) Gebeten galten Priester als zauberkräftig und vermochten die Geister zu bannen. Zum Glück gab es in der Zentralheide genügend Wälder und Moore, in die die bösen Geister, die sich zu Lebzeiten versündigt hatten, durch Zaubersprüche festgebannt wurden, damit die Lebenden wieder ungestört blieben.

Pater Jürgen
Dat sünd nu woll all'n paar hunnert Jahr her, do lewt in usen Dörp up een'n Hoff een Bösewicht von Kerl, de hett veel Slechtigkeit'n up'n Gewäten har. As de sturwen is, hett he keen Rauh fin'n könnt. In jeder Nacht köm he wedder un beunruhig Minschen un Veeh. Do köm in Kriegstien ins Inquartierung int Dörp, un do wör'n katholschen Pater bi. Jürgen hett he heten, und he wör heel klook un har'n Book, wo allerhand Zaubersprüch instün'n wör. As Pater Jürgen dat Spektakeln nachts hörn deit, is he upstahn un hett den Geist von'n Hoff dreem. De Geist schall jämmerlich schreet hem'n, awer de Pater hett to em seggt, he schöll em folg'n. Do is he mit em na'n Wiehholt gahn un hett to em seggt: "So, hier bliwst du nu, dat befehl ich di in'n Namen Gottes, des Vaters, Sohnes und heiligen Geistes."
Do hett de Geist wedder een jämmerlich Lud makt und fragt: "Wat schall ick denn hier dohn?"
"Tell de Dannenböm", hett de Pater em anwiest.
"Un wenn ick de Böm tellt hew, wat schall ick denn dohn?", frög de Geist wedder.
"Wenn du de Böm tellt hest, denn schast du de Telg'n (die Zweige) telln."
"Un wenn ich de Telg'n tellt hew, wat schall ick denn dohn?"
"Wenn du de Telg'n tellt hest, denn tellst du de Dannennadeln."
"Un wenn ick de tellt hew?", brüllt de Geist em an.
"Wenn du mit de Dannennadeln fertig büst, denn fangst du bi de Böm wedder an, denn hest du bät in Ewigkeit wat to dohn", sä Pater Jürgen, slög dree Krüze an de Grenz von dat Dannenholt und güng weg. Öwer dat ganze Holt hett't gräulich wedderschalt vun dat Gebrüll un Geschree, wat de Geist utstött hett.

Ein schlichter Traditional
Der Empfang im Schatten der Bäume ist nicht immer der Beste. Bitte benutze im Zweifelsfall das Spoilerfoto - schließlich befindest Du Dich auf einem Kirchhof.

Viel Vergnügen!

Additional Hints (No hints available.)