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KRYPTOS I (ADFGVX) Mystery Cache

This cache has been archived.

TUTANCHAMUN: Der Cache wird vorsorglich archiviert,
da war doch tatsächlich ein großzügig als Höhle zu interpretierendes Felsenloch im Spiel.
Böser TUTANCHAMUN...
Außerdem kann ich meine Munbox für diverses Werkzeug wieder verwenden [:D]

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Hidden : 10/11/2005
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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How Geocaching Works

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Geocache Description:


Dieser Geocache führt Euch zum Weltersteinkopf und zugleich in die Welt der Kryptographie.

  [ ENGLISH Version now available: Please send email for request ]


Am Weltersteinkopf existiert eine kleine Höhle die im Volksmund das "Glitzerloch" genannt wird. In früheren Zeiten glitzerte das Höhleninnere wenn man hineinschaute, bevor es später durch Feuer und Rauch geschwärzt wurde. Bei genauem Hinsehen erkennt man heute immer noch, welche Steine die Ursache für dieses Glitzern waren.
Weiterhin rankt sich die Sage, dass sich hier am Welterstein einmal eine Gans in den Tiefen des Felsen verirrte, um anschließend einen Ausgang im kilometerweit entfernten Nachbarort Linden, zu finden.

An diesem Felsmassiv beginnt deine Aufgabe.

Zunächst hier die Koordinaten für den zu findenden Cache. Verschlüsselt lauten sie:

GAFFXDVFFDXDXGDAXVAXDXGXXADFAGVGDGVGGVVGFGDFVGVFFADVAVXADXDAADGAFVGVGGAG

 

Um den Geheimtext entschlüsseln zu können, müsst Ihr Euch nun zunächst zum Weltersteinkopf mit den Koordinaten N 49°21.657´  E 007°39.783´ begeben, um dort die notwendigen beiden Schlüssel zur Entzifferung zu finden.

Parken könnt ihr bei N  49°21.708'   und E  7°39.787' .

Das verwendete Verschlüsselungsverfahren ist das vermutlich berühmteste des ersten Weltkrieges.
In einer ersten Version, die nur Buchstaben verschlüsselte, wurde es wenige Tage vor der Frankreich-Offensive an der Westfront eingesetzt, um kurz danach nochmals erweitert zu werden, so dass auch die Ziffern 0 bis 9 verschlüsselt werden konnten. Im Geheimtext selbst kommen nur die Buchstaben A,D,F,G,V und X vor, da sie beim Morsesignal sehr gut unterschieden werden konnten, und es so zu geringeren Fehlern bei der Übertragung kam.

Da wir beim Geocaching auch Zahlen verwenden, wurde diese erweiterte Version auch bei der vorliegenden Verschlüsselung verwendet. 

Nachfolgend ist die Verschlüsselungsart beschrieben und ein vollständiges Beispiel der Verschlüsselung (natürlich mit anderen Schlüsseln) zum Einstimmen angefügt.
Durch folgerichtige Umkehrung kann die Entschlüsselung durchgeführt werden.
Diese Umkehr ist absichtlich nicht beschrieben und stellt für Euch die eigentliche Herausforderung dar, sollte aber nicht so schwierig sein.

Bei der Chiffrierung handelt es sich um eine bipartite einfache Substitution (Polybius-Verschlüsselung) mit anschließender einfacher Spaltentransposition.
Jetzt bitte nicht erschrecken, denn kurz und vorweg zusammengefasst, soll das nur bedeuten, dass die Buchstaben/Zahlen des Klartextes zuerst nach einem festen Schema ersetzt werden um danach nochmals nach bestimmten Regeln sortiert zu werden, um den Geheimtext zu bilden.


Zunächst zur Substitution:
Die Polybius-Verschlüsselung arbeitet mit einer sogenannten Polybius-Tafel, hier einem 6x6 Quadrat, dessen 36 Kästchen nach Zufallsprinzip mit den 26 Buchstaben des Alphabets und den 10 Ziffern gefüllt wurden. Diese Anordnung der Zeichen in dieser Matrix bildet einen Teil des Schlüssels, der beim Verschlüsseln und später natürlich auch beim Entschlüsseln bekannt sein muss.
Die Zeilen und Spalten der Tabelle(Tafel) werden dann mit den sechs Buchstaben A,D,F,G,V und X markiert (Also einmal von oben nach unten und einmal von links nach rechts).

Bei der Verschlüsselung wird jeder Buchstabe bzw. jede Ziffer des Klartextes wie in der Polybius-Tafel durch die Position beschrieben, durch ein Buchstabenpaar ersetzt, das zuerst seine Zeile und dann seine Spalte bezeichnet. Somit werden aus jedem Buchstaben im Klartext 2 Buchstaben im Geheimtext.
Diese Polybius-Tafel(Tabelle) müsst ihr am Weltersteinkopf an den oben angegebenen Koordinaten finden.

Dieser Code stellt bisher eine einfache, sogenannte monoalphabetische Verschlüsselung dar, die allerdings durch Analyse der Häufigkeit der vorkommenden Buchstaben leicht zu knacken ist. In jeder Sprache gibt es nämlich eine relativ konstante Häufigkeitsverteilung der einzelnen Buchstaben. Deshalb wurde eine weitere Stufe der Verschlüsselung, eine ergänzende Trennung und Sortierung der Buchstabenpaare, eine Transposition, durchgeführt. In der einschlägigen Literatur und im Internet kursieren verschiedene Arten, die damals benutzt worden sein sollen, deshalb sei die hier verwendete ausführlich beschrieben.
Für diese Transposition verwendet man ein Schlüsselwort, das natürlich auch beim Entschlüsseln bekannt sein muss.

Das Schlüsselwort für die Transposition  müsst ihr ebenfalls am Weltersteinkopf in der Höhle finden.

Um die Transposition selbst durchzuführen sind 4 Schritte notwendig.

1.)      Die Buchstaben des Schlüsselwortes werden in die erste Zeile einer neuen Tabelle geschrieben, um so die  Spalten dieser neuen Tabelle zu markieren.

2.)      Der bisherige Geheimtext, das Ergebnis der oben erzeugten Substitution wird nun zeilenweise in die Tabelle eingetragen.

3.)      Die Spalten der Tabelle werden nun umgeordnet, und zwar so, dass sich dann die Buchstaben des Schlüsselwortes in alphabetischer Reihenfolge befinden. Für den Fall, dass gleiche Buchstaben mehrfach im Schlüsselwort vorhanden sind, werden sie nebeneinander in der Reihenfolge in der sie im Schlüsselwort vorkommen, angeordnet.

4.)     Der Geheimtext ergibt sich nun dadurch, dass die Zeichen spaltenweise (linke zuerst) ausgelesen und fortlaufend notiert werden. Damit ist die Verschlüsselung abgeschlossen.

Wie die Verschlüsselung funktionierte wurde soeben beschrieben. Nun sucht an den oben angegebenen Koordinaten die Polybius-Tabelle. Das Schlüsselwort findet ihr  6 Meter weiter südöstlich, 10 Meter höher und 8 Meter tiefer in der Höhle - der eigentlich interessanten Stelle dieser Felsen. Da das Terrain im Winter und bei Nässe aber relativ gefährlich zu erreichen ist (Vorsicht mit Kindern !!!), existiert ein zusätzlicher Microcache mit dem Schlüsselwort. Diesen findet ihr als Filmdose, die sich in der Gabelung dreier Baumstämme in der näheren Umgebung befindet. Damit könnt ihr den oben angegebenen Geheimtext entschlüsseln und die Koordinaten des Caches erhalten. Taschenlampe für die Höhle nicht vergessen! 

  

Viel Spaß beim Entschlüsseln der Koordinaten !


Beispiel:

1. Substitution:

Polybius-Tafel für das Beispiel:

A
D
F
G
V
X
A
n
b
8
f
w
h
D
u
q
c
1
y
i
F
2
p
v
e
s
j
G
k
t
m
o
9
0
V
4
3
g
x
z
6
X
d
1
5
a
r
7

 

Der Klartext der zum Üben verschlüsselt und entschlüsselt werden soll lautet:
geocache and cipher by tutanchamun

Als vorläufiger Geheimtext nach der Substitution ergibt sich somit:
( Zur Übersicht sind die Buchstabenpaare hier noch mit Leerzeichen getrennt!)

VF FG GG DF XG DF AX FG XG AA XA DF DX FD AX FG XV AD DV GD DA GD XG AA DF AX XG GF DA AA

 

2. Transposition:

Hier soll das Schlüsselwort FISCHE verwendet werden. Somit ergeben sich folgende Tabellen:

 

F
I
S
C
H
E
V
F
F
G
G
G
D
F
X
G
D
F
A
X
F
G
X
G
A
A
X
A
D
F
D
X
F
D
A
X
F
G
X
V
A
D
D
V
G
D
D
A
G
D
X
G
A
A
D
F
A
X
X
G
G
F
D
A
A
A

Spalten alphabetisch nach den Buchstaben des Schlüsselwortes sortiert:

 

C
E
F
H
I
S
G
G
V
G
F
F
G
F
D
D
F
X
G
G
A
X
X
F
A
F
A
D
A
X
D
X
D
A
X
F
V
D
F
A
G
X
D
A
D
D
V
G
G
A
G
A
D
X
X
G
D
X
F
A
A
A
G
A
F
D


Spaltenweise ausgelesen ergibt sich nun der endgültige Geheimtext:

GGGADVDGXAGFGFXDAAGAVDAADFDGDGGDXDAADAXAFFXAXGVDFFFXFXFXGXAD


Den Weg der Umkehrung könnt Ihr nun an diesem Beispiel ausprobieren. Verwendet den Beispiel-Geheimtext, die Beispiel-Polybius-Tabelle und das
Beispiel-Schlüsselwort. Probiert es auf jeden Fall einmal aus, denn nur dadurch merkt ihr worauf es im Detail bei der Umkehrung noch ankommt :-)

Additional Hints (Decrypt)

Mhz Svaqra qre Fpuyüffry: Fpuvyyref Tybpxr ortvaag zvg jrypurz Jbeg ???

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)