Der Name Wildeck bezieht sich auf das mittelalterliche fuldische Amt Wildeck, dessen anfänglicher Amtssitz das auf dem Schloßberg bei Raßdorf gelegene "Schloß und Burg Wildeck" war.
Seit 1364 gehörten zum Verwaltungsbezirk dieser Burg die Dörfer Obersuhl, Hönebach sowie die in der heutigen Gemarkung Obersuhl liegenden Weiler Almushof und Schildhof.
Ein Geheimtipp war das schöne Wildecker Land bereits in früheren Tagen - zu der Zeit, als Thüringen noch mit Hessen um das wunderbare Fleckchen Erde stritten. Aber erst im Jahr 1412 erhielt Wildeck seinen Anschluss an Hessen und ab 1627 gehörte Wildeck dem Landgrafen von Hessen-Rotenburg.
Damit begann der märchenhafte Aufstieg von Wildeck. Die idyllisch gelegenen Wälder haben dann wohl auch die Gebrüder Grimm, die in Kassel beheimatet waren, inspiriert, einige ihrer Märchen über das Wildecker Land zu schreiben.
Ein besonderer Anziehungspunkt im Wildecker Tal ist auch heute noch der Inselsteich mit dem auf der "Liebesinsel" errichteten Stein. Die eingemeisselte Inschrift gibt auch heute immer noch Rätsel auf: "Quam rapuit invida mors restituta" - "Die der neidische Tod geraubt, ist hier wieder hergestellt".
Auf dem Weg vom/zum Parkplatz passiert man übrigens auch ein in dieser Gegend sicherlich unvermutetes Gebilde: Den Obelisk. Landgraf Karl Emanuel errichtete den Obelisken im Wildecktal, der Sage nach soll unter diesem Obelisken sein Lieblingspferd begraben sein. Wahrscheinlicher aber ist, dass er es für seine Gemahlin erbauen ließ, einer Prinzessin von Lichtenstein. Im Volksmund hieß der Obelisk eine Zeitlang auch "Der Lichtenstein".
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