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Achtung:
Wir mussten das Final in einen unzugänglicheren Bereich verlegen,
da das alte Versteck einer Horde Muggel bekannt ist. Deswegen bitte
strapazierfähige Kleidung anziehen, die Brombeerranken um das neue
Final sind leider sehr lästig. Final am besten von Norden her
angehen, ein "Einstiegspunkt" wird unterwegs
angegeben. |
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Neulich abends saß ich wieder mal im
Refugium
(N47 39.907 E9 26.680), einer netten Kneipe, die sich in der 1936
gebauten Flakkaserne Fallenbrunnen angesiedelt hat. Mein Auto stand
dort wo es nichts kostet, also bei N47 39.850 E9 26.770.
Den Bauch wohlig gefüllt, schlürfte
ich gerade ein Glas Wein, als ein Gast mit französischem Akzent
darum bat, sich an meinen Tisch setzen zu dürfen. Schnell stellte
sich heraus, daß er auf Messebesuch war und die Kaserne besuchen
wollte, in der er seinen Wehrdienst in der französischen Armee
abgeleistet hatte. Es kam wie es kommen mußte, wir verstanden uns
prächtig und nach kurzer Zeit überboten wir uns mit den
langweiligsten und absurdesten Geschichten aus unserer
unfreiwilligen Militärzeit.
Im Laufe des Abends erzählte er von
einer Art Schnitzeljagd, mit der sich die Wehrpflichtigen, von den
Vorgesetzten unbemerkt, die langweiligen Wochenenden verkürzten.
Dabei galt es, mit Karte und Kompaß ein Rätsel zu finden, welches
Hinweise auf das eigentliche Endversteck gab. Mein Tischgenosse
hatte herausgefunden, daß seine letzte "Schnitzeljagd" noch intakt
war und hatte das zerfledderte Rätsel von damals durch ein neues
ersetzt. Während der Messezeit hatte er Informationen aus
Friedrichshafen und von seiner großen Liebe, den Zeppelinen,
zusammengetragen. Da er auch gerne aß, wird sicherlich auch das
eine oder andere aus dem kulinarischen Bereich eingeflossen
sein.
Er lud mich ein, die Schnitzeljagd
selbst zu versuchen und meinte, daß ich gerne auch andere
Interessierte dazu einladen könne. Am Ziel soll ein Behälter zu
finden sein, in dem Tauschgegenstände liegen, den französischen
Cists ähnlich, die wohl der Ursprung für dieses Spiel waren. Weiter
bat er mich, dafür zu sorgen, daß sich jeder Finder in ein
Notizbuch einträgt, welches er beim Messebesuch im nächsten Jahr
kontrollieren möchte. Meiner Meinung nach sollte das Rätsel auch
mit einem GPSr zu lösen sein ..... auch wenn bei dichtem Laub seine
Hilfen, die ich unter Hints aufnotiere, wichtig werden
könnten.
Die Anweisungen des
Franzosen:
Vom Parkplatz in die Kaserne laufen,
und nicht vergessen, die Wache zu grüßen. Geradeaus weiter, bis zum
Kreisverkehr, dort rechts (Richtung Osten) weitergehen zu Mast 5.
Dort finden sich übereinander ein Dreieck, ein Quadrat und einen
Kreis, mit der Ziffernfolge
(Anmerkung: In der
unteren Plakette steht unten, rechts neben "I", eine fast nicht
erkennbare 1, die wir ignorieren)
Jetzt gilt:
Q=A+B
R=E
V=I
X=F
Y=A+C
Z=I
Daraus errechnet sich die Position
UTM 32 T 533QRV 5279XYZ
Diese Koordinate soll zur ersten
Station, einer unauffälligen kleinen "eisernen Information" (?),
führen, die mich, als ehemaligen Soldaten (oder Pfadfinder), zur
Station 2 führen würde. Ich muß gestehen, daß ich mich an den Rest
des Abends nur noch vage erinnere, wahrscheinlich hatte mich der
gebackene Feta müde gemacht. Der Rest der Suche sollte - irgendwie
- selbsterklärend sein ....
Er gab mir noch folgende
Hinweise:
- Stift nicht vergessen, auch tagsüber
eine kleine Lampe mitführen
- Eine kleine Schreibunterlage wäre
klug ...
- Die Suche ist - auch ohne neugierige
Vorgesetzte - nicht leichter geworden, da sich viele Zivilisten auf
dem Gelände aufhalten.
- Das Versteck sollte vorsichtig
angegangen werden, da es dort einige Stolperfallen gibt. Im Dunkeln
ist dort eine Taschenlampe Pflicht.
- In der Nacht soll es zusätzliche
kleine Hilfen geben, für die eine Taschenlampe benötigt wird.
Aufgrund des Reflektionsverhaltens der "Hilfen" die Taschenlampe
nah am Kopf halten. Aber ob man sich nachts überhaupt an diesem
zwielichtigen Ort aufhalten sollte, ist ein anderes Thema, es hat
aber einen besonderen Reiz.
- Das Rätsel ist mehrfach vorhanden,
ein Exemplar kann mitgenommen werden, beispielsweise um es im
Refugium, oder an einem anderen gutbeleuchteten Ort zu lösen
(ordentliche Lampen erfüllen den Zweck natürlich auch). Etwa 30
Meter nordöstlich ist ein trockner, aber dunkler Platz.
Interessant, aber bitte Vorsicht walten lassen und schauen wohin
man tritt. Sollten die Rätsel zur Neige gehen, bittet er, über
mich, um eine Nachricht.
- Vom Ort des Rätsels ist der kürzeste
Weg zum Versteck nicht unbedingt eine gute Wahl. Besser ist es,
einen kleinen Umweg zu laufen und das Versteck von Norden
anzugehen, Details dem Rätsel entnehmen.