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Gotteshäuser: Der Mariendom in Neviges - Relocated Multi-cache

This cache has been archived.

Geniteam: Gone

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Hidden : 1/29/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Bitte Stift zum Loggen mitbringen! Die gemuggelte Dose befand sich bei obigen Koordinaten an einem Mülleimer. Die neue Dose befindet sich 123 m in 321° entfernt. Aber auch hier bitte auf Muggels achten!

Der Mariendom in Neviges (Wallfahrtskirche):

Die Geschichte der Wallfahrt beginnt in der Reformationszeit, als in der Herrschaft Hardenberg mit dem Dorf Neviges sich das reformierte Bekenntnis im 16. Jahrh. so umfassend ausgebreitet hatte, daß nur noch wenige dem katholischen Glauben anhingen. Auch die Herren von Hardenberg folgten den Lehren Calvins, unter ihrem Schutz trafen sich die Prediger und Ältesten der umliegenden reformierten Gemeinden 1589 zur ersten Bergischen Synode im Nevigeser Pfarrhaus. In der Kirche (heute evang. Stadtkirche) fand kein katholischer Gottesdienst mehr statt, auch dann nicht, als später einer der Hardenberger Herren, Johann Sigismund von Bernsau, wieder zum alten Bekenntnis zurückkehrte. Bei seinem Tod verhinderten die Protestanten gewaltsam die Feier des Requiems in der Kirche, worauf dann seine Witwe Anna von Asbeck am nördlichen Rand des Dorfes Neviges 1670 eine kleine Kirche erbauen ließ, die der Heiligen Anna geweiht wurde.
Zudem rief sie zur gegenreformatorischen Mission Franziskaner nach Neviges, die sich 1676 dort niederließen und die Seelsorge in der St.-Anna-Kirche übernahmen .
Im selben Jahr vernahm Pater Antonius Schirley im Franziskanerkloster zu Dorsten während seines täglichen Gebetes vor einem unscheinbaren Bildchen, das die Heilige Maria als lmmaculata zeigte, eine Stimme mit der Aufforderung: "Bring mich nach dem Hardenberg, da will ich verehret sein!" Da die Stimme im weiteren auch eine wunderbare Krankenheilung weissagte, übersandte der Pater das Marienbild den Franziskanern in Hardenberg-Neviges.
Davon hörte der schwerkranke Fürstbischof von Paderborn und Münster, Ferdinand von Fürstenberg, und kam nach seiner Genesung aufgrund eines Gelübdes am 25. Oktober 1681 zur Dankwallfahrt nach Neviges. Er feierte in Anwesenheit des bergischen Herzogs und des Abtes von Werden eine Pontifikalmesse in der St.-Anna-Kirche. Mit diesem aufsehenerregenden Ereignis war der Anfang der Marienwalifahrt gesetzt.
Ein großer Förderer der Wallfahrt war der Landesherr Herzog Johann Wilhelm II. ("Jan Wellem"), der mit seiner Gemahlin und vielen Düsseldorfer Katholiken oft zum Hardenberger Gnadenbild pilgerte, einen Altar sowie wertvolle Votivgaben stiftete und die Wallfahrer wie auch die Franziskaner am Ort unter seinen persönlichen Schutz stellte. In der Folgezeit kamen viele Pilger aus fast allen Orten der näheren und weiteren Umgebung nach Neviges, so daß schon bald ein größeres Gotteshaus an Stelle der kleinen Anna-Kirche errichtet und 1728 unter dem Titel der "Unbefleckten Empfängnis" konsekriert wurde. Dieser Kirchbau (die heutige Pfarrkirche) war eine einfache Saalkirche im gotischen Stil, die allerdings in den folgenden Jahrzehnten eine kunstvolle barocke Ausstattung erhielt.
Der Pilgerstrom stieg weiter an und erreichte um 1740 an die 20.000 Gläubige im Jahr. Höhepunkte waren die Hundertjahrfeiern der ersten Wallfahrt (1781, 1881) bei denen es Tage mit über 10.000 Pilgern gab. Vor allem das 1854 verkündete Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens und eine neue Bewegung in der Manenverehrung gegen Ende des Jahrhunderts riefen eine weitere Aufwärtsentwicklung der Pilgerzahlen hervor, so daß ihre seelsorgliche Betreuung schon aus räumlichen Gründen Schwierigkeiten bereitete.
1889 wurde die Wallfahrts- und Pfarrkirche durch den Anbau einer geräumigen Beichtkapelle erweitert. Nach der Anlage des Kreuzberges (1888) wich man bei großem Pilgerandrang mit den Meßfeiern und Andachten immer öfter ins Freie aus, so vor allem bei der feierlichen Krönung des Gnadenbildes durch den Kölner Erzbischof Kardinal Fischer im Jahre 1904, als sich 30 000 Pilger auf der Bahnhofswiese versammelten, um das Pontifikalamt vor der 12. Station des Kreuzberges mitfeiern zu können.
In den Krisenzeiten der folgenden Jahrzehnte erreichte die Wallfahrtsbewegung immer größere Ausmaße. So kamen vor dem Ersten Weltkrieg jährlich 100.000 Pilger; 1935, auf dem Höhepunkt der Hitler-Diktatur, waren es 340.000. Nach deren Zusammenbruch stieg ihre Zahl wiederum stark an und erreichte 1954 den Höchststand der Nachkriegszeit mit 300.000; auch in den Folgejahren gab es Tage mit 8.000 bis 10.000 Wallfahrern.
Im Verlauf dieser Entwicklung wurde mehrere Male der Versuch unternommen, eine größere Wallfahrtskirche zu bauen. Schon kurz nach der Krönungsfeier (1904) sammelten die Franziskaner in Kollekten die Gelder, kauften Grundstücke für einen Neubau und ließen Architekturpläne anfertigen. Doch machten Krieg und Inflation alle Vorbereitungen und finanziellen Anstrengungen zunichte.
Lediglich eine neue Andachtsstätte konnte ab 1913 mit der Anlage des Marienberges geschaffen werden, wo auf dem Platz vor der Bergkapelle 20.000 Pilger Platz fanden. Ohne diese zusätzliche Möglichkeit für die Zelebration von Meßfeiern und "Sturmandachten" wäre der Wallfahrtsbetrieb in den 30er Jahren zusammengebrochen. Von neuem wurde ein Kirchbauvorhaben geplant, das aber wiederum der Krieg verhinderte.
Ein dritter Anlauf führte dann endlich zum Bau einer neuen Wallfahrtskirche, nachdem in den Nachkriegsjahrzehnten die Zustände in der alten Kirche bei Massenandrang und schlechten Wetterverhältnissen unhaltbar geworden waren. Daß es 1960 zur Entscheidung für einen Neubau kam, ist vor allem dem großen Engagement von Erzbischof Kardinal Frings zu danken, der ein großer Förderer der Hardenberg-Wallfahrt war und für Neviges einen "plastischen Baukörper als Bild und Zeichen einer Wallfahrtskirche" wünschte.
Die Wahl des Bauprojektes fiel nach zwei Wettbewerben, an denen sich 1963 15 namhafte Architekten beteiligten, von denen dann fünf zur Neubearbeitung ihrer Pläne aufgefordert wurden. Im zweiten Wettbewerb entschied Anfang 1964 die Gutachterkommission, "daß der von Prof. Böhm vorgelegte Entwurf von allen Entwürfe das Wesen einer Wallfahrtskirche am besten trifft". So wurde der Kölner Architekt Gottfried Böhm mit dem Bau der Wallfahrtskirche beauftragt. Diese konnte nach der Grundsteinlegung am 17. Juli 1966 in knapp zweijähriger Bauzeit fertiggestellt werden und wurde 22. Mai 1968 vom chinesischen Bischof Vitus Maria Chang Tso Huan auf den Titel "Maria, Königin des Friedens" geweiht. Einen Tag später feierte Joseph Kardinal Frings die erste Heilige Messe in dem modernen Marienheiligtum und öffnete es den Wallfahrern unserer Zeit.

Der Cache ist nicht schwer zu finden, schwieriger dürfte das ungestörte Loggen werden. Muggelgefahr!

Additional Hints (Decrypt)

Rsrh

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)