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Musikalisches Opfer Letterbox Hybrid

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wasat: Last Goodbye!

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Hidden : 4/15/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Potsdam, am Abend des 7.Mai 1747 – Johann Sebastian Bach durchquert das Fortunaportal des Stadtschlosses Potsdam. Sein Sohn Carl Philipp Emanuel steht schon mehrere Jahre als Cembalist in Diensten Friedrich II., welcher ihn immer wieder bedrängt hatte, seinen Vater einmal an den Hof zu holen. Nun ist es also soweit, der mittlerweile 62-jährige Bach trifft in Potsdam ein und die legendäre Begegnung der beiden großen Männer nimmt ihren Lauf. Bachs ältester Sohn Wilhelm Friedemann, der ihn begleitet, erinnert sich später gegenüber dem ersten Bachbiografen Johann Nikolaus Forkel:
"Der König gab für diesen Abend sein Flötenconcert auf, nöthigte aber den damals schon sogenannten alten Bach, seine in mehrern Zimmern des Schlosses herumstehende Fortepiano zu probiren. Die Capellisten gingen von Zimmer zu Zimmer mit, und Bach mußte überall probiren und fantasiren... er bat sich vom König ein Fugenthema aus, um es sogleich ohne Vorbereitungen auszuführen. Der König bewunderte die gelehrte Art, mit welcher sein Thema so aus dem Stegreif durchgeführt wurde, und äußerte nun, vermutlich um zu sehen, wie weit eine solche Kunst getrieben werden könnte, den Wunsch, auch eine Fuge mit 6 obligaten Stimmen zu hören. Weil aber nicht jedes Thema zu einer solchen Vollstimmigkeit geeignet ist, so wählte sich Bach selbst eines dazu, und führte es sogleich zur größten Verwunderung aller Anwesenden auf eine ebenso prachtvolle und gelehrte Art aus, wie er vorher mit dem Thema des Königs gethan hatte."

Berlinische Nachrichten vom 11. Mai 1747:

"Aus Potsdam vernimt man, daß daselbst verwichenen Sontag der berühmte Capellmeister aus Leipzig, Herr Bach, eingetroffen ist, in der Absicht, das Vergnügen zu geniessen, die dasige vortrefliche Königl. Music zu hören. Des Abends, gegen die Zeit, da die gewohnliche Kammer-Music in den Königl. Apartements anzugehen pflegt, ward Sr. Majest. berichtet, daß der Capellmeister Bach in Potsdamm angelangt sey, und daß er sich jetzo in Dero Vor Cammer aufhalte... Höchstdieselben ertheilten sogleich Befehl, ihn herein kommen zu lassen, und giengen bey dessen Eintritt an das sogenannte Forte und Piano; geruheten auch, ohne einige Vorbereitung in eigner höchster Person dem Capellmeister Bach ein Thema vorzuspielen, welches er in einer Fuga ausführen solte. Herr Bach fand das ihm aufgegebene Thema so ausbündig schön, daß er es in einer ordentlichen Fuga zu Papier bringen, und hernach in Kupfer stechen lassen will ..."

Carl Philipp Emanuel bestätigt wenig später das Geschehene in einem Nachruf auf seinen Vater: "Nach seiner Zurückkunft nach Leipzig, brachte er ein dreystimmiges und ein sechsstimmiges so genanntes Ricercar, nebst noch einigen anderen Kunststücken über das eben von Seiner Majestät angegebene Thema, zu Papiere, und widmete es, in Kupfer gestochen, dem Könige." Am 7. Juli schloss er das Werk ab und nannte es Musicalisches Opfer. Die Arbeit bleibt geheimnisumwittert. Bach lässt die Stücke in fünf Teilen gravieren und nirgends ist ein vollständiges und mit korrekten Seitenzahlen versehenes Exemplar erhalten. Zusammen mit der h-Moll-Messe und der Kunst der Fuge ist das Musikalische Opfer gewichtiger Teil des Alterswerkes und ein Schaffenshöhepunkt Bachs.

Das Fugenthema abspielen Wiedergabe über Flash emff

 

An den Ausgangskoordinaten befindet Ihr Euch in unmittelbarer Nähe der Tierärztlichen Klinik Potsdam, wo sich auch ein Parkplatz befindet. Zwischen den zwei Hirschen hindurch geht es in den Wildpark. Entlang der Kleinen Wildparkroute gelangt Ihr nach einem knappen Kilometer an einen auffallend gemütlichen Platz, der zum Verweilen einlädt und an dem Euch kein Regen etwas ausmacht. Folgt dem ausgeschilderten Weg 'Forststr./Cafe' nach Südosten und biegt an der ca. 280m entfernten Kreuzung nach links ab. 50m weiter erreicht Ihr den nächsten Abzweig. Hier geht Ihr nach rechts. Setzt Euren Weg noch 175m fort und dreht Euch dann um 90° nach links. Gute 40m vom Weg findet Ihr mit wachem Auge die Baumgruppe (Foto mitnehmen) und in deren Mitte die Box.

Der Wildpark wird seinem Namen mehr als gerecht. Darum bitte auf keinen Fall Kosmetika, Lebensmittel oder andere duftende Tauschobjekte im Cache lassen.

Dieser Cache ist ein Letterbox Hybrid, darin befinden sich neben dem Logbuch ein Stempelkissen und unser Stempel mit dem unten abgebildeten Logo. Beides bleibt bitte unbedingt im Cache. Logbucheinträge sind mit einem eigenen Stempelabdruck zu versehen. Wer keinen besitzt kann Finger, Fuß, Mund oder einen aus der speziellen Stempeltauschbox benutzen.

 

Additional Hints (No hints available.)