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Braunhäuser Tunnel Multi-cache

This cache has been archived.

John_Koenig: Hallo Bahnhofsvorstand,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit freundlichem Gruß

John_Koenig

Volunteer Geocaching.com Reviewer

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Hidden : 4/13/2006
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Die angegebenen Koordinaten führen nicht zum Cache!
Peile von hier aus 19m auf 315°

Braunhäuser Tunnel

In der Zeit von 1872 bis 1875 wurde die Bebra–Friedländer-Eisenbahn gebaut.
Von 1875 bis 1878 wurde in der Gemarkung Braunhausen der zweigleisige „Braunhäuser Tunnel“ gebaut.
Im Jahre 1961 beginnt mit der Elektrifizierung ein neues Zeitalter bei der Deutschen Bundesbahn. Sämtliche Hauptstrecken sollten elektrifiziert werden und die Elektro-Lokomotiven sollten die Dampflokomotiven ersetzen. Beim Braunhäuser Tunnel stellten die Techniker der Bundesbahn fest, dass die Tunnelröhre im Querschnitt zu eng war, um eine Oberleitung zu installieren.
Deshalb musste der Landrücken zwischen Braunhausen und Asmushausen abgetragen und der Tunnel abgebaut werden.
An Erde und Gestein mussten ca. 550.000 Kubikmeter bewegt werden.
1961 war Baubeginn. Riesige Maschinen kamen zum Einsatz. Ein so genannter Scraper konnte 16 Kubikmeter Erde selbsttätig aufnehmen und transportieren.
Der Bahnverkehr lief während der Bauarbeiten weiter. Zum Ende der Bauphase konnte der Bahnverkehr nur noch eingleisig betrieben werden. Im Inneren des Tunnels musste eine Verschalung eingebaut werden, um das Herabfallen von Gestein auf das Gleis zu verhindern. Nachdem der größte Teil des Tunnels freigelegt war, wurde mit der Sprengung des ca. 1m dicken Ziegelsteinmauerwerks begonnen.

Aber dann – am 18.05.1962 um 4.15 Uhr setzte ich die Böschung auf der Braunhäuser Seite in Bewegung.

Hier der Bericht des 1. Deutschen Fernsehens vom 18.05.1962:

Ein riesiger Erdrutsch bei Bebra verschütteten heute morgen die wichtige Süd-Verbindung der Bundesbahn. Das Unglück ereignete sich gegen 4.15 Uhr an der Großbaustelle des Braunhäuser Tunnels. Etwas 50.000 Kubikmeter Erdreich stürzten auf die an dieser Stelle eingleisig befahrene Strecke.
Auf etwa 100m Länge wurde das Gleis angehoben, verworfen und teilweise stark verdreht. Der Fernverkehr zwischen Bebra und Eschwege ist gesperrt. Die Reisezüge werden über Eichenberg und Kassel umgeleitet. Der Bräunhäuser Tunnel wird im Zuge der Elektrifizierung aufgeschlitzt und beseitigt. Täglich passieren bis zu 145 Züge in beiden Richtungen die Baustelle. Daß während des Bergrutsches niemand in Gefahr kam, ist der Aufmerksamkeit eines vorsorglich aufgestellten Beobachtungsposten zu verdanken. Bereits vor 8 Tagen bemerkten leitende Ingenieure die Risse am Hang. Nach Ansicht der Bundesbahn ist der Einsturz der Böschung auf die feuchte Witterung zurückzuführen. Die Aufräumarbeiten sind im vollem Gange. Die Bundesbahn hofft, daß die Schäden in den nächsten 18 Stunden beseitigt werden können.

Nach Abschluss der Erdarbeiten wurden die Böschungen und Hänge mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt.
Die Elektrifizierung lief weiter. Im Frühjahr 1963 fuhr dann der erste mit Ellok bespannte Zug von Bebra in Richtung Göttingen.

Auf die Fertigstellung der Baumaßnahme „Bräunhäuser Tunnel“ weist ein Denkmal hin, das aus Steinen des ehemaligen Tunnelportals errichten wurde. Es trägt folgende Inschriften:

1873 – 1875 (Bauzeit)
Braunhäuser Tunnel abgetragen 1962

Quelle: Chronik der Stadt Bebra und Chronik 750 Jahre Braunhausen

Additional Hints (Decrypt)

xrvar

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)