Hinweis:
Laut dem log von vase-t vom 25.3.07 sind zwischen 4.
Station und Parkplatz die Bäume am Weg streckenweise vom Orkan
"Kyrill" umgestürzt worden. Die Wanderung könnte deutlich länger
als angegeben dauern und abenteuerlichen Charakter haben. Sobald
wieder alles in Ordnung ist, sage ich bescheid. Kontinuierliche
Hinweise der Finder über den Waldzustand sind dafür eine große
Hilfe!
Hintergrundinfos
Schloss Melschede (Sundern)
Das wunderschön gelegene Schloss Melschede, ein ehemaliges
Wasserschloss, stammt aus der Zeit des Ferdinand Freiherr von Wrede
zu Melschede, der es 1659-1669 als Vierflügelanlage erbauen ließ.
1820-1822 wurde der Nordflügel und die zwei flankierenden Türme
abgerissen, wodurch das Schloss eine offene Dreiflügelanlage wurde.
Das Schloss befindet sich weiterhin im Privatbesitz des Freiherrn
von Wrede.
Zeitgleich mit dem Schlossumbau wurde das Tal auf einer Fläche
von annähernd 200 ha nach englischem Muster in eine Parklandschaft
verwandelt. Diese Parklandschaft ist noch heute größtenteils
erhalten, wenngleich sie inzwischen als Weide- und z.T. als
Ackerfläche genutzt wird.
NSG "Orlebachtal"
Laut Regionalplan des Regierungsbezirks Arnsberg ist das
Orlebachtal für seinen "naturnaher mäandrierenden Bach" geschützt .
Der Orlebach ist ein Bach wie aus dem Bilderbuch, seine Ufer sind
sichtbar in ständiger Veränderung begriffen, weil sie nicht
befestigt wurden. Seine engen Schleifen führen eine Phantasie der
Natur vor Augen, die den meisten Bächen (in Form von
Flurbereinigung und Kanalisierung) schon lange ausgetrieben
wurde.
Schloss Wocklum (Balve)
Die derzeit bekannten ältesten urkundlichen Nachrichten über
Wocklum gibt es aus den Anfängen des 14. Jahrhunderts. Das heutige
Schloss ist eine 1752 vollendetes, von eine Gräfte umgebenes
zweiflügeliges Herrenhaus, an das sich nordwärts zahlreiche z.T.
ältere Wirtschaftsgebäude anschließen. Der langgestreckte, über
hohem Kellergeschoß zweigeschossige Putzbau des Herrenhauses
repräsentiert charakteristische Elemente des niederländischen
klassizistischen Barock. Seit 1646 ist das Schloss im Besitz des
Freiherrn von Landsberg-Velen.
Heute wird das Gelände von Reitställen und Reitturnieranlagen
von internationalem Ausmaß geprägt, die vom Reiterverein Balve e.V.
betrieben werden. Mit der Beschaulichkeit und Romantik von Schloss
Melschede kann es nicht mithalten, aber dafür gibt es umso mehr zu
sehen.
Burgberg "Olle Borg" (Balve)
Südlich des Schlosses Wocklum erhebt sich auf dem 384 m hohen
Burgberg die auf drei Seiten von einem mehrteiligen Wall- und
Grabensystem umschlossene, nach Norden durch einen Steilabfall
geschützte "Olle Borg". Um das etwa 140x80 m große, auf der
Bergkuppe gelegene Zentrum legen sich zwei Wälle mit einem
dazwischen liegenden Graben. Den von Norden und Süden kommenden
Wegen öffnen sich je zwei Zangentore im Wall. Bisherige
Erkenntnisse deuten auf eine Enstehung im 10. oder 11. Jh hin.Um
sich zwischen den alten Erdhaufen eine Burg vorstellen zu können,
braucht es allerdings viel Phantasie oder ein
Kunstgeschichte-Studium.
Heute ist die Anlage Naturschutzgebiet ("großflächiger,
klippenreicher Buchenwald"), Kulturdenkmal und von romantischer
Ausstrahlung. |
Technische Hinweise
Die Strecke führt vornehmlich über Forstwege, aber auch etwas
Asphaltstraße (kaum befahren) und Wanderpfade. Ich habe sie in
einer langgestreckten Acht gelegt, damit du die Landschaft und die
Schlösser von ihrer besten Seite kennenlernst. An der Melscheder
Mühle kreuzen sich deine Wege. Gesamtlänge und Gehzeit
berücksichtigen die Rückkehr zum Startpunkt.
Die Tour ist auch mit dem Fahrrad machbar. Alle Stationen außer
dem Final sind auf öffenlich begehbaren Wegen erreichbar.
Hinweis zu den Formeln: Multipliziert wird nur, wo *
stehen! Die Abfolge 3(3+6) ist z.B. keine Multiplikation, sondern
sondern die Zahlen werden nur aneinandergereiht, 3(3+6)=39.
Parkmöglichkeit: N 51°19.745' // E 007°54.170' (Ortkern
Balve-Mellen, kein ausgewiesener Parkplatz). Dort befindet sich die
Dorfgaststätte "Haus Rumland", Limo nach Abschluss dieser langen
Tour könnte eine gute Idee sein.
Erstausstattung (ab 7.10.2006): Klebeband, Flummi, Magnet,
Teelicht, Papierclip, Textmarker, Radiergummi, LKW, Kindertatoo, 3
Murmeln, Fisch, Wasserpistole, Würfel, Zahlenspiel. Bitte
drinlassen: Logblock.
Gesamtlänge: ca. 13km
Gehzeit: ca. 4h
textliche Verbesserungen: 27.3.07 (Kyrill-Warnhinweis)
Cachekontrolle: 7.10.06 |
1. Station : N 51°20.716' // E 007°54.643' (1,9 km vom Ortskern
Mellen entfernt)
Wo einst für den Freiherrn von Wrede zu Melschede das Korn
gemahlen wurde, lagert ein Landwirt heute seine Werkzeuge.
Aufgabe:
a= Anzahl der Zaunlatten, von der die Madonna beschützt wird.
Gezählt werden nur Latten, die ausschließlich zum vorderen Zaun
gehören. Ignoriert werden die, die zugleich oder vollständig zum
seitlichen Zaun zählen. Das Ergebnis ist eine Zahl unter 20.
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2. Station: N 51°20.9(4*a)' // E 007°54.328'
(0,6 km von 1. Station entfernt)
Vollkommen überraschend eröffnet sich auf einem Südwesthang eine
Vegetation, die nur von warmen und trockenen Standorten bekannt
ist, ein zur Rast einladendes und an romantische norddeutsche
Gegenden erinnerndes Fleckchen von kaum 1ha Größe.
Aufgabe:
b= Summe aus dem Wert der einzelnen Buchstaben, die den Namen
des immergrünen Gewächses bilden, das typisch für solche Standorte
ist, das auch hier vorherrscht und aus dem Säfte, Schnäpse und
Gewürze hergestellt werden können. Dabei gilt: A=1, B=2, ... Z=26.
Die Quersumme des Ergebnisses ist 17.
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3. Station: N 51°21.((3*b)+(3*a)-2)' // E 007°55.5((2*a)-1)'
(1,5 km von 2. Station entfernt)
Eine Station zum Schwärmen für Märchenprinzen und
Märchenprinzessinnen.
Aufgabe:
c= Anzahl der Personen, die aus dem Dachgeschoss in den
englischen Garten schauen können, ohne den Hals zu verdrehen.
Annahme: Alle Menschen sind gleich breit und durch das kleinste
Fenster kann eine Person blicken.
mkjtravel weist alle weiteren Besucher
darauf hin: "Der Turm zählt mit!"
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4. Station: N 51°20.508' // E 007°53.((a*c)+41)' (3,1
km von 3. Station entfernt)
Durch ein Tal, in dem der Orlebach so malerisch fließt, wie du
es im Geographieunterricht von einem natürlichen Bach gelernt hast,
gelangst du an die zweite Station für Märchenprinzen und
Märchenprinzessinnen.
Aufgabe:
d= Anzahl der reich verzierten Leuchten, die jene Zufahrt über
Gräfte zum Schloss erhellen, welche heute von gummibereiften
Fuhrwerken benutzt wird.
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Finale: N 51°(a+1).0(b-1)' // E
007°(d*d*c+9).(d*d*b+7)' (0,8 km von 4. Station entfernt)
Die Koordinaten verweisen auf einen von Menschenhand gesetzten
Stein, der die Orientierung erleichtert. Den Cache findest 25 Ellen
bzw. 40 Schuhlängen Richtung Zentrum der Macht. Er ist eine
1l-Weithalsflasche mit schwarzem Schraubverschluss. Bitte wieder
FEST zudrehen und darauf achten, dass die Trinköffnung geschlossen
ist!