Allium Ursinum,
zu deutsch Bärlauch
umgangsprachlich auch
Wildknoblauch
Der
Bärlauch ( Allium ursinum ) ist eine Art
aus der Gattung der Allium und somit verwandt mit
Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Für Bären ist diese Pflanze
eine erste Nahrung nach dem Winterschlaf. Der deutsche Name bzw.
auch der botanische Name leitet sich von dieser Vorliebe ab.
Bärlauch ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von
etwa 20 bis 50 Zentimeter erreicht. Sein Geruch ähnelt dem
Knoblauch, ist aber weniger stark ausgeprägt. Seine Blätter
erscheinen ab Februar/März, er blüht von April bis Juni, und mit
der Blüte endet die Erntezeit. Bärlauch kommt wild in fast ganz
Europa und Nordasien in schattigen Auen und Auwäldern sowie an
bewaldeten Nordhängen vor, ist aber mittlerweile auch vielfach in
Gärten in Kultur anzutreffen. Bevorzugte Pflanzengemeinschaften
sind Ahorn-, Eschen-, Eichen- oder Ulmen - Mischwälder, in denen er
bei entsprechenden Bodenverhältnissen eine Differentialart kalk-
und nährstoffreicher Böden ist. Erntezeit: Blätter
April - Juni, Zwiebeln Spätsommer/ Herbst. Der Bärlauch ist eine
altbekannte Gemüse-, Gewürz - und Heilpflanze, die seit einigen
Jahren eine Renaissance erlebt. Die Pflanze ist zwar komplett
essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter, frisch als
Gewürz oder Gemüse in der Frühjahrsküche.
Bärlauch wird beim
Sammeln immer wieder von Pflanzenunkundigen mit dem Maiglöckchen,
den im Frühjahr austreibenden Blättern der Herbstzeitlose oder den
meist ungefleckten Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten
Aronstab verwechselt. Alle drei anderen Pflanzen sind äußerst
giftig , die Vergiftungen können dabei tödlich
sein. In der Blütezeit lässt sich insbesondere das Maiglöckchen an
der Blütenform (Glocken, keine Sterne) leicht vom Bärlauch
unterscheiden. Vor allem aber riechen nur Bärlauchblätter
beim Zerreiben nach Knoblauch.
Die Entnahme für
gewerblichen Handel mit dem Bärlauch ist im Crumstädter Wäldchen
verboten. Wenn Ihr euch aber ein paar Blätter für den Eigenbedarf
mitnehmen wollt hat niemand etwas dagegen. Er wächst dort seit
Jahren in Massen. Probiert doch mal folgende Rezepte:
Bärlauch -
Butterbrot à la Gisela
(von Gisela Schmidt - vom Bärlauchportal)
Für 1 Person
1 Ei
1 große Scheibe Vollkornbrot - nicht zu dick
Butter
1 Hand voll Bärlauchblätter - gewaschen und getrocknet
Salz
etwas Pfeffer aus der Mühle
Das Ei in ca. 8 Minuten hart kochen, dann abkühlen lassen
und
schälen. Das Vollkornbrot mit der Butter bestreichen. Das Ei
mit
dem Eierschneider in dünne Scheiben schneiden und diese
schuppenförmig auf dem Butterbrot verteilen. Salzen und
pfeffern.
Junge, zarte Bärlauchblätter in Längs- und dann Querstreifen
schneiden. Auf dem Ei verteilen und mit dem flachen Messer
etwas
andrücken.
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Bärlauchsuppe
1 (von den Eberbacher Bärlauchtagen)
12 Bärlauchblätter
1 Zwiebel
2 EL Butter
½ l Gemüsebrühe
½ l Sahne
1 kleine Kartoffel
Salz, Pfeffer
Die Zwiebel fein hacken, die Bärlauchblätter waschen, abtropfen
lassen
und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel in der Butter
anrösten, den
kleingeschnittenen Bärlauch dazugeben, kurz im Fett wenden und
mit
Gemüsebrühe und Sahne auffüllen. Die Kartoffel schälen, waschen
und
mit einer feinen Reibe direkt in die Suppe reiben zum Andicken.
Mit
Salz und Pfeffer würzen. 20 bis 30 Minuten auf kleiner Flamme
köcheln
lassen. Dann die Suppe mit einem Pürierstab pürieren Dazu
schmecken
als Einlage geröstete Semmelwürfel. |
Nach dem Cachen eine
leckere Bärlauchsuppe oder ein Bärlauch Butterbrot als Abendessen
ist bestimmt sehr bekömmlich. Ach ja, da war noch was. Der Cache
;-). Der Cache liegt etwa 10 Meter abseits eines Waldweges. Es ist
eine 1,8 Liter große Curverbox. Bitte nicht all zu große Tradeitems
reinpacken, sonst ist sie schnell voll. Cache bitte wieder
ordentlich tarnen und immer schön auf Muggels achten. Diese joggen
gern mal dort auf den Waldwegen.
Viel Spaß beim
Suchen. |