Hintergrundinfos
Meierberg im Extertal
Auf den versteckten Höhen des Lippischen Berglands, nur wenige
Kilometer von Rinteln und der A2 entfernt, liegen mehrere kleine
Dörfer in einer romantischen Mittelgebirgslandschaft. Dazu gehört
auch das Meierberg mit 349 Einwohnern, die sich auf mehr als ein
halbes Dutzend Kleinstsiedlungen verteilen. Die vorherrschende
Siedlungsform, Weiler mit wenigen Hofstellen, stammt aus der Zeit
im 12. Jahrhundert, als eiserner Räderpflug, Dreifelderwirtschaft
und die Wassermühle die Landwirtschaft revolutionierten. Erst
seitdem ist auf den harten Böden (Rhät, eine Mischung aus Sandstein
und Quarzit) Landwirtschaft wirtschaftlich.
Unfruchtbar war das Land schon immer, aber zu allem Elend waren
fast alle wirtschaftliche Betätigungen jenseits der Landwirtschaft
im Land Lippe bis 1878 verboten. So waren die Bewohner gezwungen,
genügsam zu sein und sparsam zu wirtschaften. Zahlreiche
Wanderarbeiter zogen in den Sommern als Bauleute in umliegende
Gegenden. Obwohl sich in den unteren Bereichen des Tales inzwischen
zahlreiche produzierende, verarbeitende und Dienstleistungsbetriebe
angesiedelt haben, ist das Extertal ist bis heute ein strukturarmes
Tal geblieben.
Auch Touristisch ist das Tal unbedeutend geblieben - die größten
Attraktionen sind die Burg Sternberg, der Aussichtsturm Hohe Asch
(nahe Bösingfeld), eine Draisinenfahrt auf der alten
Extertalbahnlinie zwischen Barntrup und Rinteln und die Reste der
Uffoburg. So ist das Extertal zu einer Adresse für den naturnahen
Wanderurlaub geworden. |
Technische Hinweise
Kleine Tageswanderung durch eine sanft gehügelte Landschaft, die
auch mit dem Mountainbike zu bewältigen ist. Kleine Wiesen, viele
alte, freistehende Gehöfte und Laubwälder prägen diese einsame
Gegend. Die Route führt vorwiegend über Forstwege, aber auch Pfade
und einige kaum befahrene Landstraßen. Es geht insgesamt 250m rauf
und wieder runter. Mitnahme einer Landkarte ist nicht erforderlich
(statt dessen müsst ihr euch mit 24 Wegpunkten beschäftigen ;)).
Für Kinderwagen nicht geeignet.
Hinweis zu den Formeln: Multipliziert wird nur, wo
Sternchen (*) stehen! Die Abfolge 3(3+6) ist z.B. keine
Multiplikation, sondern sondern die Zahlen werden nur
aneinandergereiht, 3(3+6)=39.
Parkmöglichkeit WP1: N 52°06.230’, E 009°07.355’ (Friedhof
Meierberg)
Erstausstattung: Glasmurmel, Radiergummi, 2 Magneten,
Quietscheentchen, Amsterdam-Postkarte, Dortmund-Postkarte,
DKHW-Lanyard, Autostadt-Magnetkarte (natürlich abgelaufen), 2
Zitronella-Teelichte.
Gesamtlänge: 12,5 km
Gehzeit: 4.00 h
letzte Textänderung: 12.11.2006 (Hilfswegpunkte zum
Downloaden) |
WP2/1. Station: N 52°06.192’ // E
009°07.359’
Meierberg ist ein solch verstreutes Dorf, dass es kaum zentrale
Einrichtungen hat. Eine ist der Friedhof, auf dem diese Tour
beginnt.
Aufgaben
a= Anzahl der Buchstaben im Gemeindenamen
laut Kriegerdenkmal.
b= Gewicht des von einer goldenen Plakette geschmückten Findlings,
der an einer anderen Stelle auf dem Friedhof steht.
c= b*a (Das Ergebnis ist eine dreistellige Zahl, Quersumme = 9)
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WP3/2. Station: N 52°06.073 // E
009°07.(2*c+72) (230m von 1. Station entfernt)
Direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Wiemke
befindet sich ein Glockenturm, auf den diese Koordinaten verweisen.
Er macht seit dem frühen 20. Jahrhundert Feiertage, Gottesdienste,
Brände und andere wichtige Ereignisse bekannt. In einer Zeit ohne
Uhren, Telefon, Radio und Fernsehen war er ein wichtiger
Nachrichtenübermittler (und die Schüler erschienen pünktlicher zum
Unterricht).
Das daneben stehende Dorfgemeinschaftshaus wurde 1896-1898
errichtet und diente bis zur Schließung des Standorts 1968 als
Volksschule (später Hauptschule). Sehenswerter finde ich das direkt
dahinter gelegene, gemeinsam mit der Schule errichtete
Lehrerwohnhaus - es beherbergte die Wohnung des Lehrers, der bis
1909 die zuerst rund 60, Anfang des 20. Jahrhunderts aber über 100
Meierberger Schüler aller acht Jahrgänge ganz allein unterrichten
musste. Erst dann wurde die "Nebenlehrerstelle" besetzt.
Aufgaben
d= Letzte beiden Zahlen der vierstelligen
Jahreszahl, die der Hahn auf dem Dach verkündet.
e= Anzahl der Fensterscheiben über der Eingangstür.
f= d-e. Das Ergebnis ist eine einstellige Zahl.
Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP4: N 52° 06.125’ E 009° 07.338’ und
WP5: N 52° 05.986’ E 009° 07.887’
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WP6/3. Station: N 52°05.f28 // E 009°07.f26
(740m von 2. Station entfernt)
Kastanienbaum am ersten Gehöft im Ortsteil Buchhals.
Aufgabe
g= Wert des Buchstabens, der weiß am Baum
steht, wobei a=1, b=2 ... z=26. Das Ergebnis ist eine ungerade
Zahl.
Am Ortsausgang triffst du auf das Wegzeichen "E", dessen
Wegführung du zu bis zum Erreichen der 6. Station vertrauen kannst.
Bis zur fünften Station liegt die Landesgrenze zwischen
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nur eine Steinwurfweite von
dir entfernt - im Wald versteckt sich so mancher Grenzstein.
Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 7: N52° 06.063’ // E 009° 08.g40’
WP 8: N52° 06.(g-1)44’ // E 009° 08.314’
WP 9: N 52° 06.300’ // E 009° 08.295’
WP 10: N 52° 06.425’ // E 009° 08.424’
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WP11/4. Station: N 52°06.530 // E
009°08.7(c-f*3-g) (1490m von 3. Station entfernt)
Auf der Wanderung durch Wiesen und Felder führt der Weg
plötzlich durch ein dunkles Bachtal zur Goldbachquelle. Trotz
seines vielversprechenden Namens sind hier und im benachbarten
Goldbeck nie Spuren des Edelmetalls gefunden worden, so dass auch
diese Gegend weiterhin von den landwirtschaftlichen Erträgen leben
musste.
Aufgabe
h= Anzahl der goldenen Pfeile auf der Tafel,
die der Handwerkerverein Goldbeck im Jahr 1984 gestiftet hat. Das
Ergebnis ist eine gerade Zahl.
Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 12: N 52° 06.686’ // E 009° 08.844’
WP 13: N 52° 06.788’ // E 009° 09.206’
WP 14: N 52° 06.712’ // E 009° 09.455’
WP 15: N 52° 07.004’ // E 009° 09.583’
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WP16/5. Station: N 52°07.092 // E
009°09.(h*h*c) (1320m von 4. Station entfernt)
Im Wald habe ich einen jener alten Grenzsteine entdeckt, der
Preußen und Lippe voneinander trennte. In den 1930er Jahren hat der
Großvater meiner Freundin hier am Waldrand nach "Gold" gesucht -
Quarzeinschlüsse in den zahlreichen Ackersteinen, die die Bauern an
den Rand ihrer Wiese geschoben hatten.
Aufgabe
i=In den Grenzstein eingemeißelte,
zweistellige Zahl.
Von hier aus führt ein langer, kurviger Forstweg durch den
Rintelnschen Hagen. Der Wald ist nach seinem ehemaligen Eigentümer,
der Stadt Rinteln benannt. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sie
finanzielle Probleme, so dass sie den gesamten Wald an eine
belgische Bank verkaufen musste. Die nutzte die Chance, ins
Forstgeschäft einzusteigen, holzte den gesamten Wald und forstete
ihn mit Fichten neu auf. Inzwischen haben die Waldstücke zahlreiche
private Eigner, die nur eines gemein haben, sie unterhalten einen
inzwischen sehr schönen Laubwald.
Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 17: N 52° 07.280’ // E 009° 08.259’
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WP18/6. Station: N 52°07.040 // E
009°07.4((h*h*i-h)-h-g) (2310m von 5. Station
entfernt)
In einem monumentalen Buchen-Eichen-Mischwald entdeckst du Reste
der Wallanlagen, die einst die Uffoburg geschützt haben. Eine
Infotafel benennt, was nicht mehr zu sehen ist.
Auf dem Weg von der 6. Station zur 7. Station befand sich einst
eine 1000jährige Eiche, die in den 1930er Jahren auseinanderfiel.
Seit 1993 haben Graf Uffo und das Burgfräulein bereits neunmal bei
Vollmond um Mitternacht eine neue "Schlosseiche" gesetzt, die stets
wenig später wieder einging. Der aktuelle Trieb wurde am 12. Mai
2006 gesetzt - wird er mehr Glück haben?
Aufgaben
k= Auf der Infotafel stehen drei mehrstellige
Zahlen. (größte Zahl) minus (mittlere Zahl) minus (kleinste Zahl).
Das Ergebnis ist ein gerader, zweistelliger Wert.
L= Kalendertag im April, an dem die erste "neue" Schlosseiche
1993 gesetzt wurde. Eine Metallplakette gibt Auskunft. Das Ergebnis
ist eine gerade Zahl.
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WP19/7. Station: N 52°07.001 // E
009°07.(c*h+f*h+i+k+L) (180m von 6. Station entfernt)
Im Tag und Nacht zugänglichen Gästebuch stehen viele Erlebnisse
von Burgbesuchern tagsüber und von nächtlichen
Bepflanzungsaktionen. Am 16. Juni 2006 habe ich eingetragen, an
welchen Merkmalen der Cachestandort an den Zielkoordinaten ganz
genau zu erkennen ist.
Auf dem Weg zur 8. Station kommst du an einem reich bezwergten
Vorgarten und dem sehenswerten Holthermhof ("Hermann vom Holz") von
1753 vorbei.
Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 20: N 52° 07.024’ // E 009° 07.306’
WP 21: N 52° 06.981’ // E 009° 07.305’
WP 22: N 52° 06.798’ // E 009° 07.669’
WP 23: N 52° 06.(3*i)7’ // E 009° 07.h03’
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WP24/8. Station: N 52°06.L8h // E 009°07.3gg
(960m von 7. Station entfernt)
Streusiedlung trifft Streusiedlung: Wo die Hagendorfer einst
über eine unbefestigte Trift auf die Hauptstraße stießen, befindet
sich heute eine Kreuzung zweier ganz normaler Straßen.
Aufgabe
m=Summe der Entfernungen den Ortschaften, die
von hier aus ausgeschildert sind. Jede Ortschaft nur einmal
zählen.
Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP25: N 52° 06.(k+m-h)5’ // E 009° 07.(i+k)4’
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WP26/9. Station/Finale: N 52°0(h+L).(c*L+f*L-h*h) // E
009°0(f-h).(f*k+i*m+g+m-f*L) (360m von 8. Station
entfernt)
Unterhalb des sehenswerten, 1878 errichteten Hüsingshofs, tief
im Wald... Die Verwendung des additional hints an der 7. Station
ist ratsam, denn der Cache ist von außen nicht sichtbar. Zum Heben
brauchst du Kraft, aber kein besonderes Werkzeug.
Zum Parkplatz (WP01) gelangst du schnell via WP25 und WP24
zurück.