Kulturhistorischer Bezug:
Das ehemalige Zisterzienser-Nonnenkloster Isenhagen ist eines der
sechs evangelischen Damenstifte, die heute als »Heideklöster«
weithin bekannt sind. Das 1243 von der Herzogin Agnes, einer
Schwiegertochter Heinrichs des Löwen, gestiftete Kloster ist im
ersten Jahrhundert seines Bestehens zweimal verlegt worden. Um 1345
erbaute man es dann am heutigen Standort. Kirche und Teile des
Kreuzganges blieben ohne Gewölbe, was mit dem Ausbruch der Pest
während der Bauzeit erklärt wird. Nach der Einführung der
Reformation durch den Celler Herzog Ernst den Bekenner wurde das
Kloster 1540 in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Das ist
es noch heute.
In dem schlichten, frühgotischen Backsteinbau der Kirche findet
sich ein gotischer geschnitzter Flügelalter (1440) sowie Taufe und
Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. Auf dem Nonnenchor - durch die
Jahrhunderte bis heute vom Konvent genutzt - ist das schlichte
Chorgestühl des Nonnenklosters erhalten, dessen Wange eine
lebensgroße geschnitzte Christophorus-Figur bildet, die direkt am
Eingang steht. In der Mitte des Nonnenchore steht ein Marienaltar
(1515), ein prachtvoller Flügelaltar mit wertvoller Malerei auf den
Flügelrückseiten. Neben dem Altar fällt ein Lesepult auf, ehemals
ein romanischer Thronsessel aus dem Besitz der Stifterin. Das
Kreuzgewölbe im Ostkreuzgang, das erst nach 1500 eingefügt wurde,
wird von Kalksteinkonsolen getragen. Diese stammen aus der Bauzeit
des Klosters und zeigen korrespondierende Szenen aus dem Alten und
Neuen Testament. Der Kapitelsaal, ein wichtiger Raum in der
Klosterzeit, wird heute noch für Vorträge und kammermusikalische
Veranstaltungen genutzt. Eine Anzahl gotischer Truhen und
Schränke auf dem ehemaligen Dormitorium ergeben eine
eindrucksvolle Entwicklungsreihe mittelalterlicher Möbelkunst.
Im Museum trifft man auf wertvolle Textilien, u. a. mit
Perlstickereien, die, zwischen 1300 und dem Ende des 15.
Jahhunderts entstanden, eine Geschichte der klösterlichen
Stickerei repräsentieren.
Der Garten des Klosters - schon immer ein kulturelles Kleinod -
hat 2003/2004 eine erfreuliche Aufwertung erfahren. Unter dem Dach
der Klosterkammer haben Fördermittel verschiedener Institutionen
eine Bestandsaufnahme der historischen Gartenstruktur und deren
Ergänzung und Wiederherstellung ermöglicht. Das Ziel der
Gartendenkmalpflege wurde rechtzeitig zur Baumblüte des Jahres 2004
erreicht: Der 2,5 Morgen große Klostergarten erscheint gemäß seiner
ursprünglichen Konzeption aus dem Jahr 1750 als Obst- und
Gemüsegarten barocker Struktur.
Quelle:
www.kloster-isenhagen.de
Wer die Cachesuche mit einem Besuch des Klosters
und/oder dessen Museum verbinden möchte, sollte sich zuvor
unbedingt! auf dieser und
dieser
Internetseite über Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Aktuelles, usw.
informieren.
Die Aufgabe:
An der o.a. Koordinate befindest du dich 100m östlich der ersten
von insges. sieben Stationen eines kleinen Parcours, bei dessen
Verlauf die nähere Umgebung des Klosters Isenhagen vorgestellt
wird. Jede dieser Stationen sollte vor Ort durch eine Tafel
markiert sein, die auf Besonderheiten in Verbindung mit dem Kloster
hinweist. An fünf dieser Tafeln wurden von mir Zahlen befestigt
(Dymoband), die zur späteren Berechnung der Finalkoordinate
erforderlich sind. Ausgehend von der oben stehenden Koordinate,
ergibt sich die Entfernung zum Cache (in Metern), wenn alle von mir
an den Tafeln platzierten Zahlen miteinander multipliziert werden
und vom Ergebnis die Zahl 664 subtrahiert wird. Die Richtung in
Grad (wahre Nordreferenz) ergibt sich, wenn vom Ergebnis der
Multiplikation die Zahl 592 subtrahiert wird.
Der genaue Verlauf des kleinen Parcours findet sich an der o.a.
Koordinate in einem Schaukasten und/oder zum vorherigen
Ausdruck
hier.
Für die Cachesuche selbst ist ein Besuch des Klosters und dessen
Museum zwar nicht erforderlich, aber dennoch sehr
empfehlenswert.
Viel Vergnügen wünscht
Hans Richardt