Dies ist eine neue Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler
Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen
Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder
historisch oder architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es
ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese Häuser angehören.
Jeder, der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er
sollte sich jedoch an die einheitliche Schreibweise halten, damit
die einzelnen Caches der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser
Absatz zu kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen.
Zusätzlich sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes
liefern, damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann.
Der Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes
nicht verletzt. Gegebenfalls ist er so zu platzieren, das er über
eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die eigentlichen
Koordinaten auf das Gebäude selbst weisen.
Das Nikolauskloster
Die Ursprünge des Nikolausklosters gehen vermutlich bis ins 12.
Jahrhundert zurück. Damals soll sich an der Stelle, an der heute
das Kloster steht, eine Einsiedelei befunden haben. Erwähnt wurde
allerdings erst im Jahre 1349 eine Nikolauskapelle in einem
bischöflichen Erlass.
Um 1400 bat der Schlossherr vom unweit gelegenen Schloss Dyck
den Einsiedler Heinrich von der Blume, an dieser Stelle ein Kloster
zu erbauen. 1401 bezog man das Kloster und lebte von nun an fast
400 Jahre nach der Ordensregel der Franziskaner - Teritiaren.
Im 18. Jahrhundert wurden die Ordensbrüder aufgrund der
Säkularisation vertrieben.
Fürst Joseph von Salm - Reifferscheid erwarb 1806 das Kloster
von den Franzosen. Mit zunehmendem Alter wurde es ihm ein Anliegen,
wenigstens die Klosterkirche wieder für den Gottesdienst zu nutzen.
1860 wurde die Kirche renoviert und seitdem wieder regelmäßig
besucht.
Fürst Alfred, sein Sohn, nachdem der Kulturkampf sich
abschwächte, warb um eine Ordensgemeinschaft für das Kloster. 1904
gewann er die "Hünfelder Oblaten" für die Idee, das Kloster wieder
zu besiedeln, die dann im Jahr 1905 zunächst Volksmissionare in das
Nikolauskloster schickten. Der erste Obere der neuen Niederlassung
war der wohl berühmteste Volksmissionar der Oblaten, Pater Max
Kassiepe. Damals gehörten zum Hause über 20 Patres und über 10
Brüder. So wurde das Nikolauskloster zu einer Zentrale der
Volksmission. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges 1944 zu einem
Lazarett umfunktioniert, in dem 40 Verletzte und Flüchtlinge
unterkamen.
1953 eröffneten die Oblaten ein Studienheim für junge Männer,
die auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abitur machen um Priester zu
werden. Seit dieser Zeit sind mehr als 120 Priester- und
Ordensberufe aus dem Nikolauskloster erwachsen.
Von 1974 bis 2003 leitete Pater Heinrich Mayer das
Nikolauskloster. Im September 2003 - im Nikolauskloster befinden
sich noch 5 Oblaten - wird Pater Andreas Petith zum neuen Rektor
ernannt.
Es ist absolut empfehlenswert vor oder nach
dem loggen einen kurzen Spaziergang über das Klostergelände bzw.
den kleine Rundweg im Park zu machen. Hier ist absolute Ruhe und
man kann im Klostereigenen Café ein Stück Kuchen essen.
Bitte einen Stift zum loggen mitbringen.
Team Spusser