Hier duftet es noch stark nach Gewürzen, die immer noch in Säcken im benachbarten Schuppen gelagert werden. Meist sind die Schuppentore offen, es wird gearbeitet, und man kann hineinsehen.
Der kleine Grasbrook war ursprünglich eine grüne Insellandschaft und gehört ebenfalls seit dem Gottorper Vertrag von 1768 zum hamburgischen Landgebiet. Als er 1894 zum Stadtteil erhoben wurde, schlug man ihm noch einige weiter südlich und östliche gelegene Flächen zu. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts entstand auf dem kleinen Grasbrook eine komplexe Struktur aus Hafenbecken, Kaianlagen und Schuppen. Als Wohngebiet wird dieser vom Hafenumschlag beherrschte Stadtteil nur in sehr geringem Umfang genutzt.
Heute stehen hier, um den Cache herum die ältesten erhaltenen Schuppen des Hafens.
Im Kleinen Grasbrook liegt das von der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) verwaltete Überseezentrum, das insgesamt 235 000 Quadratmeter Lagerflächen bietet. Daneben sorgen das Fruchtzentrum, Umschlagplatz vieler Südfrüchte, der Containerterminal und andere Industriezweige für ständigen Betrieb im Hafen.
Auch wenn es hier in der Nähe schon einige Caches gibt, halte ich diesen Ort für so interessant, dass er ruhig noch einen vertragen kann. Die Anlagen hier beim Schuppen 52 sind ein Hafenkleinod der alten Art. Hinzu kommt, dass alles öffentlich ist, und es hier sogar eine Bushaltestelle gibt.
Update 18.07.2017
Der Cache ist vom Hafenmuseum ausgehend und dann an der MS Bleichen vorbei, gut zu erreichen und da wird auch so schnell kein weiterer Bauzaun aufgestellt werden. Vom Schuppen 52 kommend muss man eben einen kleinen Schlenker machen oder die Durchfahrt bei N53° 31.660 E9° 59.900 gehen.
Viel Erfolg, CJ