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Adoweiler Multi-cache

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Hidden : 12/1/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Ein Multicache in der Altstadt von Ottweiler, geeignet zu jeder Tageszeit. Gemütlich ist die Atmosphäre Ottweilers, das heute mit allen Stadtteilen rund 16.500 Einwohner hat. Besonders schön ist die Idylle in den kleinen Gassen der Altstadt mit ihren urigen Gaststätten, in denen man nach dem Cachen noch einkehren kann. Die Gesamtstrecke beträgt ca. 1,5 km.
Wer nach der Tour noch mehr erfahren will, kann an einem der sehr interessanten Nachtwächterrundgänge teilnehmen, die immer wieder veranstaltet werden.

Infos über Ottweiler

Ortsunkundige können sich hier einen Stadtplan mit dem Rundweg ausdrucken.

Zunächst ein kurzer historischer Überblick über die Entwicklung von Ottweiler:

Als Franken und Alemannen die Region besiedelten, gründete ein Alemann namens "Ado" einen Weiler und die kleine Siedlung nannte sich fortan "Adoweiler". Aus Adoweiler wurde vermutlich über die Jahrhunderte der Name Ottweiler, der erstmals 1393 in einer Urkunde auftauchte. Darin wurden eine Burg und eine Vorburg zu Ottweiler erwähnt, die in Besitz der Grafen von Saarbrücken kamen. Unter ihrem Schutz stand das von König Ludwig dem Deutschen 871 bestätigte Chorherrenstift auf einer Anhöhe in der Nähe des Stadtkerns. Um das dortige Kloster entwickelte sich das Dorf Neumünster, daß im 18. Jahrhundert mit der Stadt zusammengelegt wurde. Mit der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und die Steine des Klosters dienten über Jahrhunderte zum Bau der Wohnhäuser. Im Jahr 1550 erhielt Graf Johann IV von Nassau-Saarbrücken-Ottweiler von Kaiser Karl V die Stadtrechte und machte aus seinen Untertanen freie Bürger und Ottweiler zur Residenzstadt. Die Stadtrechte dokumentierten die Bürger weithin sichtbar durch eine große Stadtmauer mit Zinnen und Türmen, von denen der große Wehrturm und Reste der Mauer blieben. Graf Albrecht, der nach dem Tod Johanns die Herrschaft übernahm, ließ die alte Burg umbauen. Nach den Entwürfen Christian Stromeiers entstand ein Renaissance-Schloß, das Albrecht bis zu seinem Tod 1593 bewohnte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg und seinen verheerenden Folgen kam erst im 18. Jahrhundert mit der Regentschaft des Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken neuer Schwung nach Ottweiler. Ein Straßennetz wurde aufgebaut, die Landwirtschaft gefördert und auch für die schönen Künste hatte der Fürst Sinn. Das zerfallene Schloß ließ er abtragen und errichtete ein Garten- und Lustschlößchen nach den Plänen des Baumeisters Friedrich Joachim Stengel. Seiner Frau ließ Wilhelm Heinrich das Witwenpalais bauen. Bis heute weltweite Bedeutung erlangte Ottweiler mit der Gründung einer Porzellanmanufaktur im Jahr 1763. 1793 zogen französische Revolutionstruppen in Ottweiler ein. Der seinerzeit regierende Fürst Ludwig floh, die Porzellanmanufaktur wurde stillgelegt und Teile nach Saargemünd verkauft. 1814 kamen die Preußen und zogen die Verwaltungsgrenzen neu. 1816 entstand der Kreis Ottweiler. 1974 kam die saarländische Gebiets- und Gemeindereform und brachte entscheidende Änderungen. Ottweiler war nicht länger Kreisstadt, bekam jedoch durch die Gemeinden Fürth, Lautenbach, Mainzweiler und Steinbach Zuwachs.

Start der Tour ist der sogenannte Quakbrunnen auf dem Schloßplatz (N49 24.252 E7 09.703), der im Jahr 1934 erbaut wurde. Er erinnert an einen noch bis in das 20. Jahrhundert hinein durchgeführten Brauch, den sogenannten Pfingstquak. Dabei wurde der mit frischem Blattgrün geschmückte "Quak" in früher Morgenstunde durch das Dorf geführt, begleitet von Mädchen und Jungen, die im folgenden Jahr die Schule verließen. In Lumpen gekleidete Sammler mit schwarz angemalten Gesichtern gingen von Haus zu Haus und sammelten Eier und Speck ein, die schließlich bei einem gemeinsamen Mal verzehrt wurden. Vor allem in zahlreichen Gemeinden des Ostertals wurde der Brauch durchgeführt. Grün und Blumenschmuck waren die Symbole für die erwachende Natur im Frühling. Der Lärm und die schwarzen Gestalten in Lumpen sollten endgültig die Wintergeister vertreiben.

Aufgabe 1: Auf einer Seite des Brunnens ist die Jahreszahl zu sehen, in der der Brunnen erbaut wurde. Direkt darunter ist ein Wappen zu erkennen. Schau dich jetzt auf dem Platz um. An einem Haus ist genau dieses Wappen ebenfalls zu sehen. Notiere die Hausnummer = A.

Weiter geht es zu dem als "Nonnenhaus" bekannten Anwesen in der Goethestraße 8 (N49 24.288 E7 09.744). Das Haus ist vor 1444 erbaut worden und damit das älteste bekannte Gebäude in Ottweiler.

Aufgabe 2: Betrachte das Info-Schild über diesem Haus, ab wann war hier eine Hausbrauerei. Notiere von der Jahreszahl die Ziffer ganz rechts = B

Gegenüber des Nonnenhauses sind Reste der alten Stadtmauer zu erkennen. Bis 1825 stand hier das Linxweiler Tor. Auf der Südseite des Hauses Goethestraße 9 erkennt man noch die nördliche Wand des ehemaligen Turmes am Linxweiler Tor. Als im Jahre 1981 das unterhalb des Hauses befindliche Anwesen abgetragen wurde, kam auch der noch recht ansehnliche Teil des Turmes wieder zum Vorschein. Leider hat man es aber versäumt, die Mauern des Turmes nachdrücklich zu sichern. Gerade als man im Jahre 1992 die Bauarbeiten zur Wiederherstellung des alten Turmes einleitete, stürzte das Bauwerk in den frühen Morgenstunden des 4. Juli 1992 in sich zusammen. Gehe nach N49 24.299 E7 09.724. Nun befindest du dich im Zwinger, dem Bereich zwischen der inneren und äußeren Wehrmauer der Stadt, der auch heute noch gut erkennbar ist.

Gehe jetzt durch die Öffnung in der Stadtmauer und anschließend nach rechts zur Tensch. Der Tenschplatz bei N49 24.294 E7 09.701 mit seiner malerischen Kulisse wird oft für künstlerische Veranstaltungen genutzt.

Aufgabe 3: Auf dem Tenschplatz steht ein Handwerkerbaum. Wieviele  Schilder können in der unteren Reihe maximal Platz finden. Die Lösung ist = C.

Jetzt geht es weiter durch die Tensch. Dies ist die älteste Straße Ottweilers. "Tensch" war im Mittelalter das Wort für einen "Weg über einen Weiherdamm", denn früher war an dieser Stelle ein Weiher. Mit dem Wasser wurde bei Gefahr der Graben entlang der Stadtmauer gefüllt. Einige Tensch-Häuser sind an die frühere Stadtmauer gebaut. Vorbei an der evangelischen Kirche, kommt man schließlich zum Wahrzeichen der Stadt, dem vermutlich bereits im 14. Jahrhundert erbauten "Alte Turm" (N49 24.229 E7 09.635). Er ist 48 Meter hoch und war ebenfalls Teil der Stadtmauer. Heute ist der Turm mit dem Helm aus glänzenden Schieferplättchen, der ihm den Spitznamen "Zibbelkapp" eintrug, der Glockenturm der evangelischen Kirche. Der 600 Jahre alte Wehr- und Kirchturm ist nach Sanierungsarbeiten und einer touristischen Erschließung in Höhe eines Investitionsvolumen von insgesamt 1 Million EUR seit September 2008 für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Nach 138 Stufen gelangt man zu einer Aussichtsplattform mit Wichhäusern, von wo man einen guten Blick auf die einzigartige Dachlandschaft des geschlossenen Altstadtensembles genießen kann. Zugang zum Turm haben Gruppen mit bis zu zehn Personen. Die Termine werden von der Tourist-Info festgelegt. Der Eintritt beträgt 1 EUR. Unter dem Turm liegt die evangelische Kirche, deren Ursprünge auf die Mechthildiskapelle aus dem 14. Jahrhundert zurückgehen. Einst gehörte sie zum Kloster Neumünster. Unter der Kirche war eine Gruft, in der Mitglieder der Familie von Nassau-Ottweiler beigesetzt waren.

Aufgabe 4: In welche Himmelsrichtung zeigt die Turmuhr (Norden, Osten, Süden oder Westen). Bestimme die Position im Alphabet für den ersten Buchstaben der Richtung, von dieser zweistelligen Zahl ist die rechte Ziffer = D.

Jetzt geht es zum alten Rathaus mit seinem Glockentürmchen und dem davor aufgestellten Pranger. Gegenüber runden Renaissance-Giebelhäuser den Platz ab, wie sie im Saarland nur hier erhalten sind. Weiter geht es nun zum Fornaro-Hof (N49 24.226 E7 09.694). Der Maler Johann Heinrich Schmidt wurde 1757 in Ottweiler geboren. Während seiner Studienzeit in Rom gelangte er zu dem Namen Fornaro, der ins Deutsche übersetzt Schmied bedeutet.

Aufgabe 5: Betrachte das Info-Schild über Johann Heinrich Schmidt . Notiere die Ziffer zwischen den beiden Nullen. Die Lösung ist = E.

So, jetzt schnell die Finalkoordinaten berechnen:

N49 24.((A+B)xEC+E/2)   E007 09.ECxDxExE+A+B

Der Final liegt etwas abseits vom Stadtkern Richtung Rhododendrongarten (siehe Stadtplan), um ungestört auf die Suche gehen zu können. Es ist ein kleiner Cache, also keine großen Tauschobjekte mitbringen. Bei Nacht ist für den Final eine Taschenlampe empfehlenswert.

Additional Hints (Decrypt)

N+O+P+Q+R=Qervhaqmjnamvt Svany: 10z yvaxf ibz Rvatnat

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)