Die
o.a. Koordinaten sind nicht die des Caches! Dieses Rätsel kann nur
mit Hilfe der Lösungen aus Wertpapier 1 bis 3 berechnet werden. Ein
Fund dieser Caches ist nicht zwingend - nur deren Lösungen.
Alle sonstigen Informationen stehen hier im Text oder sind direkt
verlinkt, andere externe Quellen sind demnach nicht
notwendig!
- den
DAX-Stand aus: Wertpapier 1 – Wie stehen die
Aktien
- den
Kurs des festverzinslichen Wertpapiers aus: Wertpapier 2 – Hoch im Kurs
- die
Duration aus: Wertpapier 3 – Drum prüfe, wer sich
bindet
Wertpapier 4
– Back to the future (Bonus)
Ausgangsposition:
Stellen wir uns vor, wir besäßen ein Aktiendepot
(bestehend aus Aktien, die im DAX gelistet sind) in der
Größenordnung: DAX-Stand * Kurs * Duration (Lösungen der
Wertpapierserie 1 bis 3) in € und wir befürchten fallende
Aktienkurse in nächster Zukunft. Was können wir
tun?
- Ja
gut – alles verkaufen wäre eine Möglichkeit, aber auf Grund der
vielen zu tätigenden Umsätze (Verkäufe und späterer Wiedereinstieg
in den Aktienmarkt) ist diese Variante mit hohen Transaktionkosten
verbunden. Also, abgelehnt!
- Eine
andere Möglichkeit ist es quasi eine „Versicherung auf
Kursverluste“ abzuschließen. Mit anderen Worten wir verkaufen eine
bestimmte Anzahl von Future-Kontrakten (in unserem Beispiel den
F-DAX). Wir sichern uns damit das jetzige Indexniveau. An jedem
fallenden Indexpunkt verdienen wir und erreichen dadurch die
Absicherung (Hedge) unseres Aktiendepots. Ein optimaler Hedge
gleicht über die Future-Position vollständig die aufgelaufenen
Verluste in der Kassaposition (unser Aktiendepot) aus. Die
eingegangene Position bezeichnet man als short-hedge. Solche
standardisierten Termingeschäfte werden zum Beispiel an der
Europäischen Terminbörse (EUREX) gehandelt.
Wissenswertes:
Wie
reagiert nun unser Aktiendepot, wenn sich der dazugehörige
Aktienindex verändert?
Hier
hilft der Beta-Faktor (ß) weiter, er kann prinzipiell positive als
auch negative Werte annehmen. Positive Werte für Beta weisen auf
eine gleichgerichtete Wertveränderung des untersuchten Wertpapiers
mit dem Aktienindex, negative Beta-Werte demgegenüber auf eine
gegenläufige Wertentwicklung hin. Diese Aussage gilt in Bezug auf
fallende wie auch auf steigende Kurse. Beispielsweise zeigt ein
Wertpapier mit einem Beta-Wert von +1 an, dass, wenn der
Aktienindex um einen vollen Prozentpunkt steigt (fällt), im
Durchschnitt mit einem Anstieg (Rückgang) des untersuchten
Wertpapiers von ebenfalls einem Prozentpunkt in jeweils gleicher
Richtung gerechnet werden kann. Beträgt der Beta-Faktor eines
Wertpapiers +2, so ist bei steigenden (fallenden) Märkten ein
doppelt so starker Anstieg (Rückgang) des Einzeltitels verglichen
mit dem zu Grunde gelegten Aktienindex zu erwarten. Dies gilt für
beliebige Abstufungen von Beta sinngemäß. Statistisch ist das Beta
demnach der Anstieg der Regressionsgeraden zwischen Aktienindex und
Einzelaktie. Der Beta-Faktor des gesamten Aktiendepots kann in
Abhängigkeit von der Gewichtung der Einzelaktien aus den einzelnen
anteiligen Betawerten der Aktien berechnet werden. Hört sich sicher
komplizierter an, als es ist. Zur Berechnung werden wir diesen
Faktor aber noch benötigen…
Aktien, die ein Beta von größer als 1 aufweisen, werden
im angloamerikanischen Raum auch als "aggressive stocks", Aktien,
deren Beta kleiner als 1 ist, als "defensive issues"
bezeichnet.
Aufgabenstellung:
Wie
sieht nun der Hedge aus:
Gegeben ist ein Aktiendepot (ausschließlich Aktien aus
dem DAX-Index) mit:
- Aktiendepotwert: = Lösung Wertpapier 1 (DAX-Stand)
* Lösung Wertpapier 2 (Kurs) * Lösung Wertpapier 3
(Duration)
- Beta
des Aktiendepots: 0,78
- Indexstand FDAX: = Lösung Wertpapier 1
(DAX-Stand)
Wieviel Kontrakte des FDAX muss man verkaufen (short
gehen), um das gegebene Aktiendepot optimal abzusichern?
Hinweis: Da nur ganzzahlige Kontrakte gehandelt werden,
wird das Ergebnis entsprechend gerundet. (=
Kontraktanzahl)
Lösungshinweise:
Zunächst ist unser Aktiendepot zu normieren (->
welcher Gesamtwert des Aktienindex DAX reagiert adäquat zu unserem
Aktiendepot? ( –> Stichwort Beta). Dieser Gesamtwert ist
anschließend der einzugehenden DAX-Future-Position (FDAX)
gegenüberzustellen. (->wieviel Kontrakte des FDAX bei
gegebenem Indexstand, müssen verkauft werden (short-hedge), um eine
gleichwertige Gegenposition zu repräsentieren?)
Ein kleiner Tipp noch:
Der Wert eines FDAX-Kontraktes = Indexstand FDAX
multipliziert mit seinem Kontraktwert (je
DAX-Indexpunkt).
Dieser Kontraktwert ist ein
standardisierter Währungsbetrag, der auch als Indexmultiplikator
bezeichnet wird. Solche Kontraktspezifikationen werden börsenseitig
definiert, in unserem Falle von der
EUREX.
Falls
ihr euch nicht ganz sicher seid, prüft/hilft der Owner gern nach
;-)
Viel Spaß beim
rechnen und immer ein glückliches Händchen!
In diesem Sinne - wenn man (in der Praxis) so gut wie alles falsch
macht, kommt dann das hier dabei raus:
Gewaltiger
Hebel
Die Koordinaten des Caches sind:
N 51°
46.UVW
’ E 014°
18.XYZ
’
UVW = (9 * Kontraktanzahl) + 543
XYZ = (41,5 *
Kontraktanzahl) - 876
Der Erstfinder
kann sich neben der Urkunde bitte auch ein Buch
entnehmen!
Hier könnt
ihr die Lösung für
Wertpapier
4
überprüfen: / You can check your answers for
Security 4:
Geochecker.com / Wertpapier 4 - Back to the future
(Bonus).