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Franconodal II - Flammersheim Multi-cache

Hidden : 10/5/2007
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kleiner Spaziergang durch den Ort. Der flache Rundweg sowie das Finale ist Kinderwagen geeignet. Leider sind die Randsteine in Flomersheim nur selten abgesenkt, daher ist der Weg nur bedingt Rollstuhl geeignet, das Finale sollte aber, wenn alle den Cache wieder richtig zurück platzieren, kein Problem sein. Die Strecke ist ca. 2 km lang und man sollte dafür nicht mehr als 75 Minuten benötigen.

*** bitte beachten *** 29.März 2009: Änderung der Finalkoordinaten, bitte nur neue Ausdrucke verwenden!! Danke. *** 30.04.2011: zwei neue Hinweise eingefügt ***

Da die Strecke innerorts verläuft, bitte beim Überqueren von Straßen auf den Verkehr achten, Bahnlinien bitte nur an den Bahnübergängen kreuzen.

Der Cache ist Teil einer Reihe, die sich mit der Geschichte von Frankenthal und seinen Vororten beschäftigt. Leider ist durch den Krieg und die Nähe zur BASF sehr viel zerstört worden. Die Punkte führen Euch zu Stellen, an denen Ihr vielleicht auch schon oft, ohne darauf zu achten, vorbeigekommen seid. Nicht alle Stellen sind "historisch wertvoll", einige sind auch nur da, um unterwegs nicht die Orientierung zu verlieren . Ein Stück Rechnerei ist auch dabei, es soll unterwegs ja nicht zu langweilig werden .
Weitere Caches der Serie:
Franconodal I - Studirnheim
Franconodal III - Appinstein
Franconodal IV - Merische
Franconodal V - Franconodal
Franconodal Bonus - Geschichte im Dunkeln
Daher den Hinweis im Logbuch beachten, für den abschließenden Bonus-Cache.

lindenbaum auf Dreiberg

Lage:
Südwestlich von Frankenthal liegt Flomerheim etwa 95 m über NN auf der linken Rheinseite. Flomersheim befindet sich östlich des Lackegrabens etwas oberhalb des Nordufers der Isenach im Winkel zwischen dem Zusammenfluss dieser beiden Bäche.

Älteste Erwähnung des Ortes:
Es gibt den überlieferten Hinweis, dass im 19. Jahrhundert fränkische Reihengräber in Flomersheim gefunden worden sein sollen. Es wird angenommen, dass spätestens im 7. Jhd. n. Chr. ein freier Franke für seine Sippe in einem Gelände, das vor den gefürchteten Überflutungen durch den damals noch ungebändigten Rheinstrom sicher war, das nach ihm benannte Flammersheim gründete.
25. Mai 765: nach einer vor 1175 gefälschten Urkunde, schenkt Bischof Chrodegang von Metz dem Kloster Gorze in uilla Flamershe[im] die Kirche St. Gorgonius.
Als erste, gesicherte schriftliche Erwähnung gilt, je nach Quellenangabe, der Lorscher Codex von 781, hier schenken Theodo und seine Frau Authild dem Kloster Lorsch in der Gemarkung Flatmarisheim 15 Tagwerke Ackerland, nebst einer Wiese. Nach einer anderen Quelle soll es vier Schenkungen an das Kloster Lorsch zwischen 769 und 788 gegeben haben.

Parken könnt Ihr auf dem großen, öffentlichen Parkplatz bei N 49° 30.676 E 8° 20.004.

Beginn der kleinen Dorfrunde ist ein steinernes Zeugnis, das erst später hierher versetzt wurde und ehemals wohl näher an der Wegscheide nach Eppstein und Studernheim stand, bei:
N 49° 30.833
E 08° 20.071

A = Von wann ist es datiert?

Geht weiter zu
N 49° 30.(A-65)/2
E 08° 20.A-1740 

Hier steht Ihr am ehemaligen südlichen Ortseingang. Richtung Süd-Westen seht Ihr das ehemalige Bahnhofsgebäude das am 15.10.1877 in Betrieb genommen wurde und bis zum 10.2.1986 in Benutzung war.
Im Südosten befindet sich das ehemalige „Gasthaus am Bahnhof“, es handelt sich um einen zweigeschossigen Putzbau mit Mansardwalmdach, der 1910 für H. Weick errichtet wurde.
Stehen solltet Ihr im Moment vor der 1900 errichteten Grundschule.
Zuvor gab es zunächst zwei getrennte Schulen, eine reformierte, die sicher vor 1700 gegründet wurde und eine katholische Schule. Die beiden Schulen wurden 1879 zu einer konfessionell gemischten Schule (Simultanschule) umgewandelt.
Das Gebäude der jetzigen Grundschule wurde nach den Plänen des Architekten Speer aus Mannheim erstellt, nachdem die Räumlichkeiten im alten Rathaus zu klein wurden. Die Grundsteinlegung für die neue Schule erfolgte am 5. Juni 1900 und bereits am 31. Dezember konnte das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden.

Eine von Benjamin Franklin am 15. Juni 1752 erfundene Vorrichtung zum Gebäudeschutz bei unwirtlichen Wetter findet ihr hier. Diese ist in deutscher Gründlichkeit mit einer Plakette versehen.

B = Welche Nummer steht auf der Plakette?

Weiter geht’s zum ehemaligen Gerichtsplatz, dabei kommt Ihr an der Schneiderei Hermann Schwindt, Hausnummer 17 vorbei und bei Nummer 4 fällt ein schöner Torpfosten mit Jahreszahl auf.
N 49° 30.(A-B)/2+14*B
E 08° 19.(A+113)/(2*B)

Angekommen an den Koordinaten befindet Ihr Euch an der um 1590 genutzten Gerichtsstätte. Hier stand auch früher der Pranger, an dem der vom Gericht zu einer Ehrenstrafe verurteilte Dieb oder Lästerer den Vorübergehenden zur Abschreckung ausgestellt wurde. Die weltliche Oberherrschaft lag bei den Grafen von Leinigen. Der letze Leininger Landrichter war Landgraf Hasso (oder Hesso) von Leinigen-Westerburg. Nach dessen kinderlosen Tod kam Flammersheim erst hälftig und 1481 durch Kauf ganz an den Pfälzer Kurfürsten Philipp den Aufrichtigen und damit an die Kurpfalz.

Wie heißt der Platz?
C = Position des ersten Buchstabens im Alphabet?
Hinweis: da hier anscheinend ein Schild abmontiert wurde, muss man sich die Information etwas versteckter an einem nahegelegenen gelben Objekt besorgen!


Weiter geht es an der ehemaligen Zehntscheune an Hausnummer 5 vorbei nach:
N 49° 30.(A-8*C-B)/2
E 08° 19.(A+B)/2
zur Kirche St. Stephanus. Ihr Bau fällt in die Zeit des aufgehenden Mittelalters, womit sie eine der ältesten in der Gegend ist. Der Turm trägt die Bauinschrift 1469. Die Kirche hatte anfangs zum Schutzheiligen den St. Gorgonius, später den St. Stephanus (1496 so im Wormser Synodale erwähnt). 1979 wurde die Kirche umgebaut und die bis dahin vollständige Ausstattung entfernt.
An der Nordseite des Gebäudes ist das einzig verbliebene Grabkreuz des alten Friedhofs zu sehen. Es ist eingelassen für den Schultheiß Johannes Rephahn. Er verunglückte 1725 bei einer Fahrt ins Gebirge beim Steinholen. In der Inschrift ist zu lesen „Er hat geholet Stein und hat gebrochen Arm und Bein“. Falls das Tor offen ist, lohnt sich auch ein kleiner Rundgang durch den Garten um die Kirche.
Die Frage lässt sich aber auch von außerhalb der Mauer beantworten.
Stephanus wirkte in Jerusalem als Armenpfleger und als Evangelist. Doch hellenistische Juden zeigten ihn beim Hohen Rat, der höchsten jüdischen Behörde an und warfen ihm vor, gegen Gott und Moses gelästert zu haben. In seiner Verteidigungsrede (Apg 7,1-53) bekannte sich Stephanus zur jüdischen Tradition sowie zum Christentum und warf seinerseits seinen Anklägern und Richtern vor, nicht auf Gott zu hören. Daraufhin gerieten die Richter in Wut und verurteilten ihn zum Tode. Stephanus wurde außerhalb der Stadt gesteinigt (Apg 7,54-60).

D = Wie viele Steine erkennt Ihr auf dem Relief?

Bei
N 49° 30.100*D-14*B
E 08° 19.A-105*D
findet Ihr ein Fly-In mit silbernem Dach.
Welche Farbe hat die Fassade?

E = Anzahl der Buchstaben der Farbe
Hinweis: schaut genau nach, im Sommer ist der Fly-in an einem eher schattigen Plätzechen zu finden

Zur nächsten Station folgt zunächst der großen, nach Westen führenden Straße und biegt dann sportlich Richtung Süden ab. Begebt Euch nach
N 49° 30.A-100*(B+C+E)
E 08° 19.278*E

Wenn Ihr Lust habt, schaut Euch ein bisschen um auf dem Weg.
Einige der Gebäude  an der auffälligen Doppelkurve sind um 1912 erbaut worden und haben z.T. noch schöne alte Torbögen aufzuweisen.
Auch Fabelwesen treiben sich hier umher. Fam. Pöhl bei Hausnummer 74 z.B. wird von einem solchen pfälzischen Prachtexemplar bewacht.

Auf der zugegebener Maßen historisch gesehen unattraktiven Straße hier noch ein paar geschichtliche Fakten für den Weg:
Im Verlauf des 30-jährigen Krieges hatte Flomersheim als Vorort zu Frankenthal einiges zu erleiden und wurde 1689 wie fast alle Gemeinden im Bereich zwischen Odenwald und Haardt niedergebrannt.
Die spätere Vermessung der Gemarkung von 1719 weist im „Morgenbruch“ insgesamt 23 Besitzernamen auf von denen heute noch einige im Ort vorhanden sind.
1798 kam Flomersheim mit dem gesamten linken Rheinufer zu Frankreich.
Die Beamten mussten der französischen Regierung den Treueid leisten, der Amtsverkehr wickelte sich in franz. Sprache ab, die neugeborenen Kinder mussten wegen Feststellung des Geschlechts auf dem Rathaus vorgezeigt werden.
Nach dem Sturz Napoleons wurde das Gebiet wieder deutsch und kam zu Bayern.

In der Straße des Turnvaters begegnet Euch ein für den Ort wichtiges Gewächs bei Hausnummer 6. Die Zwiebel gedeiht hier am Ort besonders gut weshalb die Einwohner auch gerne im Sprachgebrauch "Zwiwwelböck" genannt werden, was u.a. auch der Name für den hieseigen sehr aktiven Karnevalsverein ist, die KG Flomerschummer Zwiwwelböck 1950/71 e.V. .
Falls es Euch das Flomersheimer Rezept zum Fangen von Elwedritschen interessieren sollte, dann schaut doch einfach mal hier rein.

Angekommen am Kerweplatz findet Ihr ein Wappentor und einen Brunnen in der „Pergola-Anlage“, die unter Regie der AG Flomersheim errichtet wurden.

F = aus wie vielen tränentreibenden Gemüsestücken besteht der Brunnen?

Geht noch ein wenig weiter Richtung Osten und biegt wo sich Haardt und Schwarzwald treffen nach Süden ab. Durchwandert den Schwarzwald und überwindet dabei den Odenwald.

Bei
N 49° 30.20*E*F
E 08° 19.8*F*F
befindet sich die letze Station des Rundgangs.

An den Überresten der alten Technik kann man folgendes finden:
1. interessante Informationen, wie z.B. den Preis für einmal Fremdkuchen backen in Pfennigen oder
2. eine Cachedose

In dem seit 1919 zu Frankenthal gehörenden Stadtteil leben derzeit ca. 2775 Einwohner auf 4,82 km².

Viel Spaß beim Suchen!

Hier die Wegpunkte im PDF-Format

Ursprünglicher Inhalt des Cachebehälters:
Logbuch, Bleistift, Spitzer, Radiergummi, Stash-Note (bitte im Cache belassen)
eine Packung Post-It
zwei-farbiger Mini-Edding
Fishbone-Radiergummi
Mini-Packung Franzbranntwein-Gel für die müden Beine

Additional Hints (No hints available.)