Dieser Platz an der Elbe bei Gorleben war schon immer ein Ort
der Ruhe. Wenn man in den Buhnenfeldern sitzt nimmt man nur wenig
wahr: leises Plätschern des Wassers, Vogelzwitschern, springende
Fische und ab und zu mal ein Sportboot oder Binnenschiff. Das hat
sich seit der Wende, davor verlief hier die innerdeutsche Grenze,
auch nicht sehr verändert - auf dem Deich 'drüben' sind jetzt eben
Fahrradfahrer statt Vopos unterwegs.
1966 gab es hier aber einmal einen Vorfall der so hohe Wellen
schlug daß selbst der 'Spiegel' einen ganzseitigen Artikel
veröffentlichte: Der Fall "Kugelbake" bzw. die "Schlacht vor
Gorleben".
Am 18.10.1966 lieferten sich Boote der DDR-Grenztruppen und Boote
vom BRD-Zoll bzw. -Bundesgrenzschutz auf der Elbe bei
Stromkilometer 492 beinahe eine innerdeutsche 'Seeschlacht'. Nur
die Anwesenheit von (damals noch hier stationierten) britischen
Besatzungstruppen auf dem westlichen Ufer verhinderte
wahrscheinlich schlimmeres. An diesem Tag eskalierten die
Meinungsverschiedenheiten um den Grenzverlauf zwischen den beiden
deutschen Staaten. Anlass war das westliche Peilschiff "Kugelbake",
das bei seiner Arbeit durch die DDR-Grenztruppen massiv behindert
wurde.
Schon vorher hatte es Vorfälle gegeben - z.B. wurde die Kugelbake
bei einem anderen Einsatz beschossen, Zollboote wurden abgedrängt
und Binnenschiffe behindert. Weitere Details dazu kann man in den
beiden unten verlinkten Artikeln nachlesen.
Parken könnt ihr bei normalem Elbpegel nicht weit vom Versteck,
dann dauert die Suche 5 Minuten. Bei höheren Wasserständen wird die
Zufahrtstrasse zeitweilig für KFZ gesperrt, dann dauerts zu Fuß
etwas länger.
Bitte versteckt den Petling wieder an der gleichen Stelle!
Hier bitte keine Travelbugs, Coins,
wertvolle Tauschgegenstände usw. deponieren, wäre schade wenn die
Dinge beim nächsten Elbhochwasser davonschwimmen...
Nun viel Spaß,
Holger (Wendlander)
Quellen:
SpiegelOnline
Stader Tageblatt