-
Difficulty:
-
-
Terrain:
-
Size:  (small)
Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions
in our disclaimer.
Bei klarer Sicht hat man von hier einen tollen Blick auf die Steine
in der Sächsischen Schweiz
In Sachsen, dem südöstlichsten Bundesland Deutschlands, liegt die
Sächsische Schweiz. Die Sächsische Schweiz ist eine der schönsten
Landschaften Sachsens mit ihren weithin sichtbaren Tafelbergen,
zerklüfteten Sandsteinfelsen und bewaldeten Schluchten. Sie
erstreckt sich südöstlich von Dresden links und rechts der Elbe. Im
Zentrum der Sächsischen Schweiz befindet sich die Festung
Königstein. Diese Festung in sich ist einen Tagesausflug wert.
Zusätzliche wunderbare Fernsichten bieten sich bei einem Rundgang
entlang der Brustwehr der Festung. Man hat Ausblicke auf das
Lilienstein-Massiv, die Bärensteine, bei guter Sicht elbabwärts bis
Dresden und elbaufwärts bis Bad Schandau und ins Erzgebirge.
Elbsandsteingebirge nennt man das vorwiegend aus Kreidesandsteinen
aufgebaute Bergland zwischen Erzgebirge und Lausitzer Bergland.
Großbankige Quadersteine ragen als bizarre Felswände und -türme bis
100 m und höher auf (Bastei). Über dem eingeschnittenen Elbtal
breiten sich in rund 350 m über dem Meeresspiegel zum Teil
bewaldete Hochflächen (Ebenheiten) aus, überragt von inselartigen
Tafelbergen, z. B. König- (360 m über dem Meeresspiegel), Lilien-
(415 m über dem Meeresspiegel), Pfaffenstein (427 m über dem
Meeresspiegel) und Hoher Schneeberg (mit 721 m über dem
Meeresspiegel höchster Berg des Elbsandsteingebirges, in Böhmen).
Im Osten treten Basaltkuppen mit Laubwald auf. Das deutsche Gebiet
beiderseits des Elbdurchbruchs wird Sächsische Schweiz (seit 1990
ein 9 300 ha großer Nationalpark), der tschechische Teil Böhmische
Schweiz (seit 2000 ebenfalls Nationalpark mit einer Fläche von 7
500 ha) genannt. Alle Tafelberge, die aus Sandstein bestehen heißen
grundsätzlich "Steine" (z.B. Lilienstein, Königstein,
Pfaffenstein), die kegelförmigen Basaltkuppen dagegen heißen
"Berge" (z.B. Winterberg, Raumberg). Ein Berg halb aus Sandstein,
halb aus Granit heißt "Steinberg" (Steinberg bei Hinterhermsdorf).
Zwischen der Stadt Pirna und der deutsch-tschechischen Grenze
gelegen, bildet die Sächsische Schweiz einen Teil (etwa zwei
Fünftel) des Elbsandsteingebirges, das eine Fläche von etwa 750 km²
beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze bedeckt. Wegen seiner
bizarren Formen besitzt dieses Gebirge einen völlig selbständigen
und unverwechselbaren Charakter. Es ist nicht hoch, bildet aber
wegen der Zerklüftung des Sandsteins eine ausgesprochene
Felsenlandschaft. Die höchsten Erhebungen auf deutscher Seite sind
der Große Zschirnstein (561 m) und der Große Winterberg (552 m).
Die Felswände beiderseits des Elbtales erheben sich 250 bis 350 m
über den Strom. Zwischen den Felsen und Tälern liegt hügeliges
bewaldetes Land, das bereits die Slawen als Jagdrevier, für
Fischfang und Holzeinschlag nutzten. Im 12. Jh. zogen nach der
Eroberung Obersachsens durch die Wettiner viele Niedersachsen und
Thüringer in das Land und besiedelten es. Mit dem Bau von Burgen
und der bäuerlichen Landnahme rückte das Grenzland in das Interesse
der Mächtigen und wurde ökonomisch, politisch und militärisch
bedeutsam. Im Mittelalter kam es durch Eroberung, Kauf und
Gebietstausch zum häufigen Wechsel der Herrschaftsverhältnisse
zwischen Böhmen, Meißen und Sachsen. Im 15. Jh. wurde das Gebiet
durch die Raubritter von Hohnstein, Rathen, Wildenstein, Arnstein
und Winterstein kontrolliert. Um 1450 gewann Sachsen die Herrschaft
über das Gebiet. Die Bezeichnung Sächsische Schweiz wurde zu Beginn
des 19. Jh. geprägt, als die Maler der Romantik die Schönheiten
dieser Landschaft entdeckten. Die zwei Schweizer Maler Adrian Zingg
(1734-1816) und Anton Graff (1736-1813) sollen dieser Landschaft
den Namen "Sächsische Schweiz" gegeben haben. Sie fühlten sich von
der Landschaft an ihre Heimat, den Schweizer Jura, erinnert, in dem
ähnliche Landschaftsformen zu finden sind. Zuvor wurde der
sächsische Teil des Elbsandsteingebirges lediglich als Meißner
Hochland oder Meißnisches Oberland bezeichnet. Um 1865 begannen die
ersten Kletterer die Sandsteinfelsen zu erobern. Die Sächsische
Schweiz ist durch die bizarren Sandsteinfelsen ein wahres
Kletterparadies. Man sagt, hier sei das Geburtsland des Free
Climbing (besondere Form des Klettersports, bei der der Sportler
mit reiner Körperkraft Felsen oder Kletterwände erklimmt und dabei
mit Seilen gesichert ist). Sie ist für Bergersteiger aus aller Welt
ein Geheimtipp. Etwa 14000 Kletterwege, einfacherer bis extremer
Schwierigkeitsgrade, bieten die 1100 freistehenden Fels-Säulen.
Dies lässt bei jedem Kletterfreund das Herz höher schlagen. Seit
Beginn des 20. Jh. stellen Wanderer den Hauptanteil am
Fremdenverkehr dieser Region. Heute zählt die Sächsische Schweiz zu
einer der reizvollsten Tourismusregionen Deutschlands und ist für
Naturliebhaber, Wanderer, Kletterer und Sportler ein gleichermaßen
attraktives Urlaubs- und Ausflugsziel.
Zum hiesigen Ort, dem Friedens-Denkmal "Schmorsdorfer Drei Linden",
steht übrigens was Interessantes unter:
http://www.finckenfang.de/flinden/flinden_1.htm
Additional Hints
(No hints available.)