a cache by absentax, adopted by helixrider
Das Lorscher "Bruchhäusel", Überrest des Frauenklosters Hagen
Die Benediktinerabtei und die Königshalle des Lorscher Klosters (gebaut ca. 785) zählen zu den bekanntesten Bauwerken an der Hessischen Bergstrasse. Auch die Fragmente des älteren Klosters Altenmünster (ca. 764 gebaut) sind einigen heimatkundlichen Mitmenschen noch bekannt. (Mutige Geocacher sind in der Nähe vor längerer Zeit schon beim Abseilen oder Aufsteigen an der "Altenmünster-Brücke" beobachtet worden.)
Fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist aber das Frauenkloster "Hagen ze Lorse", das sich an der Weschnitzinsel (einem ehemaligen Neckararm und Naturschutzgebiet von 200 ha Fläche) befindet. Nicht vollständig belegt ist das Gründungsjahr des Klosters, hier gibt es abweichende Quellen. Denkbar wäre eine Gründung um 1130 von Uta von Calw auf ihrem Besitz. Andere Quellen gehen von einer Gründung um 1120 durch den Wormser Bischoff Burkhard II aus. Im Bruchhäusel ist zur vollständigen Verwirrung eine weitere Zahl genannt.
Das spätere Augustinerinnen Kloster wurde erst 1904 bei Ausgrabungen entdeckt. Über die weitere Geschichte und die Aufgabe und Zerstörung des Klosters ist leider wenig bekannt. Heute befindet sich an Stelle des Klosters das sogenannte Bruchhäusel, das als Unterstand für Hirten und Bauern diente und eine kleine Gedenkstädte (im Bruchhäusel) enthält.
Dieser kleine Multi führt Euch auf einer kleinen Runde zum Bruchhäusel und am Damm des Weschnitzrückhaltebeckens wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ihr könnt diesen Spaziergang nutzen, um eine eher unbekannte Lokation auf Lorscher Gemarkung kennen zu lernen sowie beim Spazieren auf dem Damm die vielfältige Fauna des im Rückhaltebecken gelegenen Naturschutzgebietes beobachten. Viele Vögel, u.a. der seltene Bruchvogel sowie Rotwild können dort beobachtet werden.
Alle Wege liegen außerhalb des Naturschutzgebietes, das ihr respektieren solltet. Der Cache und die Hinweise befinden sich regelkonform nicht auf historischen Grund.
Zur Aufgabenstellung:
Auf dem ca. 3,5 km langen Weg geht es darum, an drei Stages Informationen zu finden, mit denen die Koordinaten des Finals berechnet werden können.
Parkt bei N49°38.053 E008°34.401 – ihr könntet legal noch 300 Meter weiterfahren, findet dort aber keine Parkplätze mehr und was sind schon 300 Meter zu Fuss.
Geht weiter zum Schild bei N49°37.313 E008°35.238 und findet den Nano. Bestimmt die Zahl A wie folgt:
Ist der Nano grün, A = 4, ist er silber, A = 6, ist er schwarz, A = 1.
ACHTUNG: Der Nano fehlt zur Zeit, er wäre GRÜN.
Von dort aus lauft weiter ins Bruchhäusel zur Ablesestation. Dort findet ihr eine Zahl, deren Quersumme 7 ergibt und die mit dem Ende von Kölnisch Wasser anfängt. Diese vierstellige Zahl sei B.
Weiter geht´s zum Astloch-Baum bei N49°37.474 E008°35.224. Der Baum hat eine Nummer - die letzten beiden Stellen dieser Nummer seien C.
Jetzt könnt ihr die Finalkoordinaten wiefolgt berechnen:
N49°36.633 + A + B
E008°34.712 - C
Bitte achtet beim Final darauf, nicht von Muggels beobachtet zu werden. Es handelt sich temporär um einen Mikro.
Klettert ruhig mal auf den Damm und lasst euren Blick über die Weschnitz-Insel schweifen. Dort werdet ihr eine Menge Rehe entdecken und in der warmen Jahreszeit auch Reiher und Störche.
Happy Caching!