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Cocula – die Hügelfestung Birg bei Altjoch Traditional Geocache

Hidden : 8/14/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Heute besuchen wir eine Wallburganlage aus der Urnenfelderbronzezeit. Auf 1200 v.Chr. datierten die Archäologen die Besiedlung eines Felskegels am Ufer des Kochelsees. Der Kegel weißt eine Länge von ca. 500m und eine Breite von ca. 400m auf. Seine Höhe beträgt ca. 100m.
Der Name Kochel ist abgeleitet von dem lateinischen Wort „Cocula“. Übersetzt steht Cocula für Kopf oder Kegel. Gemeint war damit der Kopf bzw. Gipfel des Felskegels, der heute „Große Birg“ genannt wird.
Der Zugang zu dieser Festung war lediglich von Westen oder von der Seeseite aus möglich. Starke Verteidigungswälle mit Ausmaßen von 1,8 Km Länge und ein taktisch klug angelegter Wegeverlauf mit gegenläufigen Wällen und vier Zangentoren machten die Burg uneinnehmbar. Im Süden und Osten schützen steile Felswände die Anlage. Schwachstellen wurden auch hier durch Wälle geschützt.

Ganz oben auf dem Gipfel finden wir einen Ringwall die sogenannte „Akropolis“ mit ca. 75 m Durchmesser. Die Akropolis war der höchst gelegenste Teil einer Besiedelungsanlage. Oft war sie der Sitz des Herrschers, ein Kultplatz oder der Ort des wichtigsten Heiligtums. Hier in der Nähe findet ihr auch den Cache (Vorsicht, hier herrscht Absturzgefahr! Achtet auf die Kleinsten und besucht diesen Felskegel nie bei Nacht!).

In den Jahren 1911 und 1937 fanden hier archäologische Grabungen statt und eine Besiedelung des Felskegels konnte eindeutig nachgewiesen werden. Man sprach von 1000 Familien, die den Felskegel und dessen Umgebung bewohnten. Dies würde einer Bevölkerungsdichte entsprechen, die der heutigen gleich kommt.
Gefunden wurden zahlreiche Steinfundamente von Holzhütten, Tonscherben, Bronzefragmente, eine Glasperle, Holzkohle und Holzkeile, Malsteine für Getreide aus Granit, Webstuhlgewichte, ein Bronzedolch und eine 25cm lange Bronzenadel. Alle Artefakte und auch die Grabungsunterlagen gingen im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe verloren.

Die Birg wurde bis ca. 700 v.Chr. bewohnt. Warum die Wallanlage zu Beginn der Eisenzeit aufgegeben oder verlassen wurde ist unbekannt.
Über die Funktion dieser Anlage kann heute nur spekuliert werden. Neuesten Erkenntnissen zu Folge war die Birg der Sitz eines illyrischen Herrschers. Als strategisch wichtiger Wegepunkt zwischen München und Inntal, kann angenommen werden, dass die Birg eine der größten Metallverarbeitungsstätten der damaligen Zeit war. Dies erfordert eine ebenso große Bedeutung für den Fernhandel, da Erz, Kupfer und Zinn nicht vor Ort verfügbar waren und vom Inntal beschafft werden mussten.



Quelle: © Archäologieführer Deutschland / wek-Verlag


Die Suche nach dem Zugang zum Felskegel dürfte eine der schwersten Aufgaben zur Lösung des Caches sein. Der Aufstieg durch die stark zerklüfteten Wallanlagen und Gräben ist beeindruckend und verlangt ein gutes Orientierungsgefühl. Man meint oft, man befindet sich in einer Art Irrgarten. Ich habe mich oft gewundert, wieviele versteckte Stellen es hier auf dem Felskegel gibt, mit welcher Raffinesse die Stellen erreicht werden können und wie sie miteinander verbunden sind. Pfade sind zu Teil verhanden, viele Wege enden aber im Nichts oder führen zu neuen Wegen. Die Gegend ist sehr einsam, der Ausblick beeindruckend und Touristen und „Normalsterbliche“ wird man hier so gut wie nie finden…


Viel Erfolg bei der Suche,
RedSun

Additional Hints (Decrypt)

Nz Enaq qre "Nxebcbyvf" hagre rvarz Sryfra (ovggr Fcbvyreovyq ornpugra!)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)