1596 ist erstmals eine Kapelle in Peckatel
urkundlich erwähnt.
Die Kapelle wurde für Taufen und Beerdigungen genutzt. Dieser
Vorgängerbau der heutigen Kirche wurde während des
Dreißigjährigen Krieges zerstört.
Nach Dorotheus Graf Rothkirch ist es verbürgt, dass die
heute noch bestehende Kapelle im Jahr 1692 gebaut wurde.
Ursprünglich waren die gesamten Wände
einschließlich der Fachwerkbalken weiß getüncht.
Außer einem Altar fehlte jegliche Ausstattung.
Erst Pastor Christian Aeschen (1681-1751) entwarf den
heutigen
Altar und die Kanzel mit dem Beichtstuhl. Nach 1718 erstellte
der
Peckateler Zimmermann Stahl die von Aeschen entworfene
Ausstattung.
Die zunehmend verfallende Kapelle wurde 1934 und 1948
notdürftig repariert, ohne die Ursachen des Verfalls zu
beseitigen.
1970-71 kam es zu einer nachhaltigen Sanierung des
Gebäudes. Das durchfeuchtete Fundament wurde freigelegt und
durch einen Betonstreifen ersetzt, das Niveau des umgebenden
Bodens
abgesenkt. Dabei entfernte man die unteren, verrotteten Teile
des
Fachwerks in einer Höhe von 40 cm. Durch die
Baumaßnahmen verlor der Innenraum an Höhe. Teile von
Altar und Kanzel mussten daher oben bzw. unten gekürzt
werden.
1995 wurde eine elektrische Sitzheizung eingebaut. Da seit
1996
monatliche Gottesdienste stattfanden, bezeichnete man die
ehemalige
Kapelle jetzt als Dorfkirche.
2005 und 2006 erfolgte die umfassende Restaurierung der
Innenausstattung.